Nachtspeicherheizung in Ferienwohnung - Fernsteuerung

  • Hallo Forum,

    dies ist mein erstes Posting hier.

    Im eigenen Haus laufen neben 7 Homematic Rolladen-Aktoren ca. 20 diverse Shellys problemlos im WLAN, angesteuert über Cloud, Szenen oder die div. Timer-Funktionen. Bin also ein sehr zufriedener und überzeugter Anwender, kenne aber auch die reservierte bis ablehnende Haltung mancher Leute, gerade solcher "vom Fach", die Smart Home unter dem Thema Spielzeug, Bastler etc. ablehnen.

    PLANUNG: Zur Fernsteuerung der Nachtspeicherheizungen in der Ferienwohnung einer Freundin hätte ich gerne einen Elektriker gewonnen, der dort die Installation der späten 60er Jahren zwar nicht in Betrieb genommen hat, aber im Auftrag von Eon vor 15 Jahren die vorhandenen 6 Heizungen 400V, je zw. 3 u. 5 KW, gegen asbestfreie Typen getauscht hatte, also die Hausverkabelung kennt und damals bereits den Hinweis auf eine Möglichkeit zur Fernsteuerung gegeben hatte.

    Bisher ist es in der Heizperiode so, dass am Tag vor der Anreise ein Nachbar in die Wohnung muss und dort in der Unterverteilung ein zentrales Schütz umlegt, damit ab 22 Uhr, wenn das Signal für den NT-Strom kommt, sich die die 6 Heizkörper in den 5 Räumen aufladen können. Eine zentrale Aufladesteuerung existiert nicht, es ist abhängig von der Einstellung des Drehknopfes jeder Heizung, ob 1,2, oder 3 Phasen. Außerdem ist in jedem Raum ein Eberle Raumthermostat zu Steuerung des Lüfters. Der Nachbar muss für ca. 6-8 Besuche pro Saison den Dienst erledigen.

    Eigentlich soll lediglich die Möglichkeit geschaffen werden, dieses zentrale Schütz für die Heizung aus der Ferne zu bedienen (WLAN+Cloud), damit der Gang des Nachbarn entfällt.

    Dankbar wäre ich aber für Hinweise, v.a. von Elektrikern, auf welche Problematiken/Bauteile ich den o.g. Handwerker hinweisen könnte.

    Ich frage mich z.B.

    * ob der Shelly 3EM - neben einer Verbrauchsmessung - auch die Schaltung eines Schütz vornehmen könnte.

    * welches 3-phasige Schütz (mit welchem Shelly?) evtl. für diese Konstellation bereits erfolgreich verbaut wurde.

    * würde es Sinn machen, die Räume einzeln anzusteuern?

    * oder nach dem zentralen Schütz die Anzahl der Phasen einzeln aus der Unterverteilung zu schalten, je nach Witterung, mit dem Heizkörper-Schalter permanent auf Stufe 3, oder ist das Quatsch?

    Der Sicherheitsaspekt steht bei der Entscheidung und der Auslegung immer im Vordergrund, da während des Schaltvorgangs niemand vor Ort ist. Dies möchte ich mit dem Handwerker erörtern, aber vorher bereits auf ggf. von der Community in diesem Bereich gemachte Erfahrung zugreifen. Ich sage bereits "Dankeschön" für jegliche Hinweise und Ratschläge!

    Christof

  • Hallo Christof,

    dass eine ferngeschaltete Nachtspeicher-Heizung ein eklatantes Sicherheitsrisiko ist, ist Dir also bekannt. Sowas wie vergessene Gegenstände auf der Heizung und verdeckte Lüftungsschlitze nimmst du also in Kauf. Auch das bei einem Feuer du nix machen kannst und damit andere gefährdest wenn deine Nachbarn unwissend darüber sind, ist dir dann also auch bewust. Keine Ahnung ob jemand hier bereit ist dich bei deinem Vorhaben bis ins letzte Detail zu unterstützen, niemand will dich ermutigen die oben aufgeführten Bedenken zu zerstreuen.

    Klar, passieren kann immer was, aber es ist ein Unterschied ob vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt wurde, ob nur materieller oder gar Personenschaden entstanden ist.

    Grundsätzlich muss eine Internetverbindung IPv4 bestehen,

    Eine IP Camera zur Gefahrenverifizierung und Rauchwarnmelder, möglichst mit Weiterleitungsmöglichkeit sollten auch vorhanden sein.

    Zur direkten schaltung des Schütz kann so ziehmlich jeder Shellyschalter verwendet werden. Welcher genau wird eine für dich hoffendlich aufkeimende Diskusion hervorbringen. :saint:

  • Shelly 1 Steuert einen oder mehrere Schützen, mehr werden wir hier nicht dazu sagen ;)

  • kurze Zwischenbemerkung, :
    Da von fachlicher Seite (Eon-beauftragter Meisterbetrieb) sowohl der Einbau der Heizung als auch der Vorschlag zur Fernsteuerung kam, muss ich davon ausgehen können, dass
    *die aufgestellten Öfen durch ihre Bauart technisch kein erhöhtes Risiko darstellen
    *die tatsächliche Situation (Aufstellorte, Installation etc.) den allg. Sicherheitsrichtlinien ebenfalls entspricht. Nicht sachgemäße Verwendung von Geräten / Dummheit waren natürlich schon immer risikoträchtig.

    Der Nachbar, der nachmittags das Schütz umlegt, ist bei dem Ladebeginn um 22 Uhr ebenso nicht vor Ort, wie Menschen in einer normalen Wohnung, die ins Kino gehn oder bereits schlafen.

    Was mich zu dem Posting bewegt hat, ist z.B. der folgende Gedanke:
    Drück ich dem Elektroinstallateur für den Einbau in den Verteilerschrank ein KNX-Modul, ein CCU3 für die Hutschiene oder einen Shelly in die Hand, wird er was wohl lieber verbauen? Richtig, allein von der Haptik und Optik ist Shelly nur UP-Dose. Ich mag aber kein neues dynDNS für den Fernzugriff einrichten, kein CAT6 vom Router ziehen, noch nicht mal einen ioBroker für 8 Schaltvorgänge p.a. einrichten, wenn kein Bedarf für eine smarte Automatisation besteht.

    Bekäme ich aber hier von Anwendern einer Speicherheizung mit Fernzugriff das Feedback
    - "Shelly sollte/durfte nicht in den Verteilerschrank, z.B. weil kein VDE",
    - "höchstens und wenn überhaupt den 3EM, wg. Hutschienenmontage",
    - "zu starke WLAN-Störung wg. Nähe zu Auflade-Automat",
    - "bei mir ist das so und so realisiert, die und die Probleme tauchten auf", etc.
    würde das den Entscheidungsprozess beeinflussen und ggf. unnötige Korrekturen verhindern.

    Da die Verbeitung dieser Heizungsart ja immer weniger gebräuchlich ist und das Vorhaben wg. der Jahreszeit nicht pressiert, freue ich mich auf Antworten, auch wenn sie erst in 2-3 Monaten kommen.
    Herzlichen Dank.

    Christof

  • Bekäme ich aber hier von Anwendern einer Speicherheizung mit Fernzugriff das Feedback
    - "Shelly sollte/durfte nicht in den Verteilerschrank, z.B. weil kein VDE",
    - "höchstens und wenn überhaupt den 3EM, wg. Hutschienenmontage",
    - "zu starke WLAN-Störung wg. Nähe zu Auflade-Automat",
    - "bei mir ist das so und so realisiert, die und die Probleme tauchten auf", etc.
    würde das den Entscheidungsprozess beeinflussen und ggf. unnötige Korrekturen verhindern.

    Trifft alles nicht zu.

    Ein Shelly kann in eine Verteilung mittels 3D gedruckten HutschienenModul.

    Zur direkten schaltung des Schütz kann so ziehmlich jeder Shellyschalter verwendet werden.

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