Off-Spannung auf O (~12V) bei Shelly1 Gen3

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    • Autor

    Hallo allerseits,

    ich bin neu hier und hoffentlich richtig:/


    Ich habe gestern zwei Shellys in Betrieb genommen, die als einfache Schalter für Poolpumpe/Spezialbeleuchtung fungieren sollen.

    SW hab ich frei gelassen, wird zu 99% per Zeitplan gesteuert .. ev. mal kurz "manuell" vom Smartphone aus.

    12V frei, L extern gebrückt auf L als auch I, N auf N.

    Ich hab dann gleich mal alles per Duspol durchgemessen.

    Eingangsseitig passt alles :)
    I -> O durchschalten - O zu N 230V:)
    I -> O ausgeschaltet - O zu N ~12V:/ (hab den analogen Duspol mit den kleinen Quadraten zu den typischen Spannungen ...)


    Ist dieses Phänomen bekannt? Ich hab die Verdrahtung mehrfach überprüft ... wüsste auch nicht was da schief gehen kann ...

    Wo kann die Spannung herkommen - Von einem internen Knoten? (es knallt auf alle Fälle nicht beim Einschalten;))
    Ich hab's jetzt halt nur hochohmig gemessen ... kA ob die Spannung "verschwindet", wenn ich eine moderate Impedanz zwischen O/N schalte.
    Bei meinen anderen Shellys (auch beim gleichen Zweitgerät Shelly1 Gen3) kann ich keine Spannung messen. Ideen? Muss ich mir Sorgen machen?

    Danke!

    Zitat von michel_4sure

    kA ob die Spannung "verschwindet", wenn ich eine moderate Impedanz zwischen O/N schalte.

    Mit Sicherheit! Die 12V AC sind eine kapazitive Verschiebungsspannung. Die beiden Klemmen I und O gehen ausschließlich zu den beiden Relaiskontakten.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Comment is free, but facts are sacred“ (C.P. Scott, britischer Verleger)

    • Autor

    thgoebel Danke für die schnelle Antwort!

    Zitat von thgoebel

    Die beiden Klemmen I und O gehen ausschließlich zu den beiden Relaiskontakten.

    Ah, super, also doch ... hatte schon kurz befürchtet gehabt, die Architektur falsch verstanden zu haben ...


    Zitat von thgoebel

    Die 12V AC sind eine kapazitive Verschiebungsspannung.

    Damit meinst du eine kapazitive Einkopplung über die paralle laufende Phase?
    Echt schräg, dass das nur bei dem einen Gerät mit ~ +20% Leitungslänge gegenüber dem anderen (gemeinsame Strecke in gemeinsam Mantel) auftritt ... ist aber vl echt meiner Messauflösung geschuldet. Ich werde mal mein altes Multimeter in den Tiefen des Kellers suchen und O/N beider Shellys nachmessen ...

    Zitat von michel_4sure

    Damit meinst du eine kapazitive Einkopplung über die paralle laufende Phase?

    Nein. Wegen der (vermutlich) sehr hohen Eingangsimpedanz des Meßgeräts entsteht ein kapazitiver Spannungsteiler, bestehend aus dem kapazitiven Teil der Impedanz des Prüfgeräts und der Kapazität des offenen Relaiskontakts. Ist eine der beiden Größen bekannt, lässt sich die andere mit dem abgelesenen Meßwert bestimmen.

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    • Autor

    thgoebel Abermals danke, würde das gerne noch zu Ende verstehen.
    Kann ich mir das relevante Erstzschaltbild so vorstellen?

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen.

    V_Dus = 230V AC * (Z_Dus / (Z_Dus + Z_IO)

    wobei Z_C @ 50Hz << R für Dus & IO

    -> V_Dus@50Hz ~= 230V AC * ((1/C_Dus) / (1/C_Dus + 1/C_IO) = 230V AC * (C_IO / (C_IO+C_Dus))

    je nach Variation der effektiven I/O Kapazität sehe ich dann mit dem selben Messgeräte eine detektierbare Spannung oder nicht.
    Korrekt zusammengefasst?

    Ich hab mich übrigens schon brutal über mich geärgert ... Hab ja beim Duspol die Lastzuschaltung (~10kOhm) ... gestern Nacht ausprobiert -> dann fällt die Spannung auf 0 wie vorhgesagt:)

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