Probleme mit den Messwerten

  • Hallo zusammen,

    dies ist mein erster Beitrag, ich hoffe ich kann direkt alle benötigten Infos liefern um mein Problem zu verstehen.

    Problem: Die Werte die ich angezeigt bekomme sind für mich nicht plausibel, in den anderen Beiträgen habe ich leider kein vergleichbares Problem gefunden.

    Ich habe den Shelly Pro 3EM angeschlossen wie es auf der Seite abgebildet ist. (Phasen sind mehrfach mit den zugewiesenen Messklemmen abgeglichen und zu 100% richtig!) hier ist leider kein Fehler zu finden.

    -> Shelly wird über drei benachbarte LS-Schalter mit Spannung versorgt.

    -> N kommt von der Sammelschiene.

    -> Wandler sitzen nach dem Zähler und vor allen Sicherungen etc. (Das Kabel aus dem Keller habe ich hier abgegriffen.)

    Bei diesem Anschluss ergibt sich folgende Auswertung(90m2 Wohnung ohne nennenswerte Verbraucher):

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    Ich habe in rot einmal meine Berechnung eingefügt. P = U * I * cos(p) // S = U * I

    Die Abweichung für die Scheinleistung ist für mich okay, es wird halt intern anders gerundet.

    Aber die Wirkleistung P weicht schon sehr stark ab. L1/L2 komplett daneben, L3 auch mehr als die angegebenen 5% Abweichung

    Meine erste Idee war, dass die Leistung zu gering ist, deswegen mal Warmwasser mit dem Durchlauferhitzer an gemacht. Leistung sollte denke ich reichen. Ergebnis sieht man im nächsten Bild.

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    Hier ist ein ähnliches Problem festzustellen.


    Dann habe ich mal ein wenig im Forum gelesen und mehrfach als Lösung vertauschte Klemmen gefunden. Dann habe ich einfach mal A und B gewechselt. Und eine der beiden Klemmen gedreht um das Vorzeichen anzupassen.

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    Ergebnis sah zunächst ganz gut aus L1/L2 passen L3 hat immer noch zu viel Abweichung.

    Kurz gefreut und was zu Essen gemacht, siehe da: Der Ofen Speist in das Netz ein.

    weiter experimentiert und wenn A und B vertauscht sind und zusätzlich in die falsche Richtung zeigen kommt folgendes Bild mit einem anderen Durchlauferhitzer:

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    Die Wirkleistung passt trotzdem nicht ganz aber zumindest speise ich beim Hände waschen (leider) nicht mehr ins Netz ein. Nur noch in das Abwassernetz.

    Wer glaubt damit ist der Fehler behoben, leider nein. Ohne größere Verbraucher sieht das bild nun so aus:

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    Einspeisung auf L1( eigentlich L2 wegen dem Wechsel)


    Was kann der Fehler sein?

    1. Ist das System einfach zu ungenau?

    2. Habe ich irgendwo einen Knoten im Kopf, sowohl bei der Berechnung oder dem Anschluss?

    3. Ist mein Gerät defekt?
    4. Habe in einem Beitrag gelesen die Stromwandler sind ab Werk kalibriert, ist die Info falsch und ich muss diese Kalibrieren?

    5. ???

    Würde mich über Unterstützung freuen.

    Ich sag schonmal Danke.

    LG

  • Willkommen im Forum!

    Ehe ich auf Deine vier Fragen antworte, erst einmal meine Einschätzung zu dem Problem:

    Der Test mit dem Durchlauferhitzer (guter Gedanke, diesen Test vorzunehmen!) zeigt uns eindeutig, daß hier die Zuordnung der Spannungsabgriffe zu den Stromwandlern nicht stimmt: Wir registrieren Powerfaktoren zwischen 0,63 und 0,88. Bei einer derart hohen ohmschen Last sollten die jedoch SEHR nahe an eins sein. Daher die Empfehlung: Kontrolle! Einen „Duspol“ (oder jeden anderen Spannungsprüfer mit zwei Prüfspitzen) nehmen und von Klemme VA zu dem Leiter messen, an dem Stromwandler A angebracht ist. Jetzt darf der Duspol KEINE Spannung anzeigen, wenn der Wandler korrekt montiert wurde! Das gleiche mit Klemme VB und Wandler B und Klemme VC und Wandler C durchführen. In allen Fällen darf keine Spannung angezeigt werden. Dann sind die Wandler an der richtigen Stelle.

    Gibt es bei Dir eine Einspeisung einer PV-Anlage? Wenn nicht, sollten alle Wirkleistungen positiv sein. Falls nicht, den Wandler, der negative Wirkleistung zeigt, umdrehen. An der richtigen Stelle sitzt er ja…

    Jetzt zu Deinen Fragen:

    1) Nein. Die Abweichungen beruhen vermutlich auf einem Montagefehler.

    2] Möglich. Deine Berechnung sind jedoch korrekt.

    3) Höchstwahrscheinlich nicht. Siehe oben.

    4) Die Stromwandler sind mit dem Shelly 3EM im Werk kalibriert worden. Eine zusätzliche Kalibrierung ist nicht erforderlich und meistens nicht zielführend.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Danke schonmal für die Antwort!

    Ich habe gerade nochmals mit dem Duspol die Spannungsanschlüsse am Shelly mit den abgegriffenen Phasen am Stromwandler abgeglichen. Wie immer die selbe Erkenntnis: A-A 0, B-B 0, C-C 0, alle weiteren Messungen 400V/230V Außenleiter-Außenleiter/Außenleiter-Neutralleiter.

    Klemmen sind alle nach Anleitung und ich sehe beim Durchlauferhitzer folgende Auswertung:

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    mit der Auflösung und grob überschlagen Okay, aber diesen Zustand der Klemmen hatte ich schon diverse male mit anderen Bildern.

    Da bin ich mir zu 100% sicher! Habe erst alles ausgeschlossen bevor ich mich hier melde.

  • Phase B und C (Durchlauferhitzer arbeitet wohl nur auf zwei Phasen) sind in Ordnung. Bei Phase A gefällt mir die Wirkleistung nicht - die sollte 104,5 W betragen. Angezeigt werdem jedoch 71,8 W. Du hast mit Sicherheit nicht kalibriert?

    Mit diesem Screenshot würde ich ein Ticket eröffnen. Die Abweichung von über 30 W sind nicht in Ordnung.

    Halt - mach mal ein Foto, wie die Stromwandler eingebaut sind! Hoffentlich sind da keine LS-Schalter, FI oder Schütze direkt nebenan...

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    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • ich habe folgendes festgestellt. Beispiel

    A: Power 100 W

    Phasenwinkel -0,99

    Aktive Power 100W

    B: Power 110 W

    Ph.w -0,99

    Aktive Power 110W

    C: Power -200W Einspeisung

    Ph. W. -0.99

    Aktive Power 200W

    Gesamt

    Power 210W

    Einspeisung -200W

    Aktive Power 410W

    ich hab jetzt kein Bild zur Hand

    aber man sagte mir das sei kein Fehler, das sei gewollt

    Also bei "aktive Power" wird die Einspeisung ohne Vorzeichen zum Verbrauch dazu addieren.

    Um die Richtung zu markieren müsste die Einspeisung auch negativ sein. Aber das ist nicht der Fall

    Bei "Aktive Power" ist Einspeisung und Verbrauch alles Verbrauch


    Was ich mache ist nur die Wirkleistung "Power" von allen drei Phasen addieren und die negative Einspeisung zu addieren. Extern!

    Der Wert "aktive Power" sagt nichts aus, da man nicht weiß in welche Richtung es ging

    Einmal editiert, zuletzt von Jens869 (30. August 2023 um 18:44)

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