Smarter Heizkörper-Ventilator mit Shelly Plus 1

  • Mit einem Shelly Plus 1 + Tasmota-32 kann man einfach einen smarten Heizkörperventilator bauen.

    Zum Einsatz kommen preisgünstige PWM-fähige PC-Lüfter, die mit Magneten an der Unterseite des Heizkörpers befestigt werden.

    Gegenüber kommerziellen Lösungen (wie SpeedComfort) bietet das vorliegende Konzept folgende Vorteile:

    • die Größe der Lüfter kann passend zu den Maßen des Heizkörpers gewählt werden
    • die magnetische Halterungen können optimal positioniert werden
    • die Verteilung der Lüfter über die Länge des Heizkörpers ist frei wählbar
    • mit der einstellbaren Drehzahl lässt sich ein sehr leiser Betrieb und eine gut steuerbare Konvektion erreichen
    • die akkustische Entkopplung zum Heizkörper kann je nach Bauform angepasst werden
    • mit Tasmota erhält man einen wirklich smartes System, das via MQTT oder HTTP-API angesprochen werden kann

    Üblicherweise werden PWM-Lüfter mit einer Frequenz von 25 KHz angesteuert.

    Ziele:

    • Erhöhung der Wärme-Leistung eines Heizkörpers zur Reduzierung der Vorlauftemperatur
    • an heissen Sommertagen helfen die Lüfter beim Abkühlen

    Der Schaltplan

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    Shelly wird über 12 VDC versorgt, diese Spannung benötigen auch die Lüfter. IO 19 liefert die PWM-Ansteuerung über die Erweiterungsbuchse.

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    Sicherung mit einem einfachen Klebeband

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    Die Lüfter sind akkustisch durch ein dünnes Schaumstoffband entkoppelt. Darunter befinden sich die Magnete, welche mit Heißkleber befestigt sind.

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    Der Anschluss des 3-pol. Kabes an die Buchse des Arctic erfolgt über eine 4-poligen Pfostenstecker + Schrumpfschlauch.

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    Flashen und einstellen von Tasmota wie hier gezeigt.

    Weitere Anpassungen für PWM

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    sieht dann so aus

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    Via WebApi oder MQTT kann man die Drehzahl einstellen oder die Lüfter ganz abschalten.

    Die verwendeten Arctic Lüfter lassen sich wegen der Stecker/Buchsen Paare problemlos kaskadieren.

    Viel Spass beim Nachbauen

    John

    Einmal editiert, zuletzt von Priamos (2. August 2023 um 09:27)

  • Priamos 1. August 2023 um 09:41

    Hat den Titel des Themas von „Smarter Heizkörper-Ventilator mit Shelly 1 Plus“ zu „Smarter Heizkörper-Ventilator mit Shelly Plus 1“ geändert.
  • Ich dachte mir, ich sollte mal was schreiben.

    Unsere Heizkörper/Heizung ist bestimmt seit Mai aus.

    Das Problem mit geringerer Vorlauftemp. und notwendiger Lüftung tritt auch eher beim Wechsel der Heizung auf.

    Die Idee ist gut, PWM Lüfter nutze ich auch.

    Ist halt ne Lösung und ne Nutzung von Shellys "außerhalb"

    Nicht Jeder spielt mit Tasmota rum und findet den richtigen GPIO ;)

    VG Rolf

    (Wer einen Tippfehler findet, darf den gerne behalten :saint:)

  • eine Lösung nur mit Shellymitteln wäre cool ;)

    aber ansonsten cooles Projekt

  • Das Problem mit geringerer Vorlauftemp. und notwendiger Lüftung tritt auch eher beim Wechsel der Heizung auf.

    Nein, das spart richtig Energie. Ich habe so eine Bastellösung auch in Erwägung gezogen. Dann habe ich doch die Speed Comfort verbaut und betreibe sie für leiseren Betrieb mit 9 Volt.

    Die Vorlauftemperatur konnte ich dadurch auf 60 Grad senken. Die Einsparung beim Gasverbrauch liegt bei 30 Prozent mit ansonsten unverändertem Heizverhalten.

  • funkenwerner , DIYROLLY

    Danke Euch für Euren Beitrag.

    Zitat

    eine Lösung nur mit Shellymitteln wäre cool

    Sehe ich genauso. Aber gibt es einen Shelly der PWM out-of-the-box beherrscht ? (ESP32 ist für mich ein MUSS)

    Zitat

    Nicht Jeder spielt mit Tasmota rum und findet den richtigen GPIO

    Das ist sicher so. In der Tasmota-Welt ist das eher üblich, da man ja aus einer Vielzahl von Controller wählen kann, darunter auch viele developer-boards.

    Übrigens gibts hierzu eine hervorragende Dokumentation, dann fällt das Finden des GPIO's deutlich leichter.

    Ich schätze an den Shellies

    • die extrem kompakte Bauweise im geschlossenen Gehäuse
    • die Fähigkeit der Versorung mit 230 VAC und die Fähigkeit zur Verabeitung von 230VAC Signalen
    • alternativ kann wie im Beispiel gezeigt auf 12 VDC verwendet
    • eine große Palette von Geräte-Varianten
    • die berechtigte Hoffnung auf langfristige Verfügbarkeit
    • denn guten Support durch dieses Forum

    Tasmota liefert mir als Entwickler weitaus bessere Möglichkeiten die Hardware zu nutzen.

    Mit dem Berry-Scripting kann man komplette Anwendungen erstellen, die eine ganze Gerätefunktion abdecken.

    Ein Beispiel hierfür ist die Null-Einspeisung, die als kostengünstige DIY Lösung zu eine kommerziellen AC-Thor oder MY-PV steht.

    Johann

    Einmal editiert, zuletzt von Priamos (2. August 2023 um 09:00)

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