Beiträge von And2000

    Habe jetzt die Shellys auf externe L+12V Spannungsversorgung umgebaut und als Verpolungsschutz den 12V Regler der Shellys mit einer 1N5817 ersetzt (da ich sie auf Lager hatte). Die Temperatur der Shellys in der Geschlossenen Box mit 9 Shellys ist damit um ca. 15°C von vorher ca. 65° auf jetzt ca. 50°C gesunken.

    Da die Shelly-Software keine Rollladenpositionierung ohne Kalibrierung durch Strommessung zulässt, bin ich auf Tasmota Firmware umgestiegen, welche mit reiner Zeitsteuerung funktioniert (finde ich auch einfacher, man muss nur einmal die Zeit messen, und kann sie dann für alle gleichlangen Rollladen verwenden) und da die Rollladen hier eine Abschaltung durch Torsionsmessung haben, kann ich auch beruhigt auf die Strommessung verzichten. Zusätzlich kann man bei der Tasmota-Software auch den prozentualen Anteil der Zeit für halb geschlossenen Rollläden eingeben, was bei mir zu einer besseren Übereinstimmung der tatsächlichen Rollladenposition mit der Visualisierung führt.

    Versuchsweise habe ich beim ADE7953 den Hochpass am Eingang ausgeschalten, die Messungen sind dann aber mit deutlichen Offsets behaftet, welche leider auch von Shelly zu Shelly variieren (also ich würde sagen, eher unbrauchbar, die Temperaturabhängigkeit der Offsets habe daraufhin auch nicht untersucht).

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    Inzwischen habe ich aber auch schon ein weiteres Problem: Ein Shelly Pro4PM funktioniert nicht mehr und meldet auf allen 4 Relais Überspannung (wurde ca. 6 Monate mit <90W pro Kanal betrieben). Habe im Netz und auch hier im Forum gesucht, aber nichts dazu gefunden. Kennt jemand eventuell die Ursache und die Lösung?

    Habe bei einem originalen Shelly 2.5 (nicht auf 12V modifiziert) den HP Filter an den Eingängen des ADE 7953 ausgeschalten und ihn mit DC getestet (in xnrg_07_ade7953.ino "Ade7953Write(ADE7953_CONFIG, 0x0004);" mit "Ade7953Write(ADE7953_CONFIG, 0x0000);" ersetzt, wobei ADE7953_CONFIG die Addresse des Konfigurationsregisters des ADE7953 sprich 0x102 ist; es soll ja alles nachvollziebar sein). Es ging etwas länger als gedacht, da der Build von Tasmota mit der Arduino IDE bei mir nicht mehr durchlief; erst nach Umstieg auf PlatformIO, lief der Build problemlos (ein Tipp an alle Tasmota/Shelly User die noch mit der Arduino IDE arbeiten).

    Das Resultat:

    Bei DC hatte (für den einen getesteten Shelly) die Eingangsspannung einen Offset von ca. +1V, der Strom vom Kanal 1 ca. +300mA, der Strom Kanal 2 ca. +1.7A. Mit unterschiedlicher Last und unterschiedlichen Spannungen getestet, würde ich sagen: rechnet man den Offset weg, sind Deltas der Strom und Spannungsmessung meiner Meinung nach vernünftig genau (habe aber weder geeichte, noch homologierte, noch zertifizierte Messgeräte, sondern nur meine Meinung).

    Wenn es etwas genauer gewünscht ist, ist ein Lösung DIYROLLY mit INA219 ganz sicher die bessere.

    Andererseits habe ich für mein aktuelles Problem eine alternative Lösung gefunden (mir geht‘s ja nur um Rollladen). Die Tasmota Rollladenkalibrierung über Zeitsteuerung ist unabhängig vom Stromverbrauch, also kann diese auch mit Shellys ohne jeglichen Elko (und entsprechend langer "Lebenserwartung") mit 12V DC extern betrieben werden und kennt trotzdem die Position der Rollladen (ist meines Erachtens aber nur sicher, wenn die Rollladen mit Torsions-Endschaltern ausgestattet sind). Die automatische Kalibrierung wie bei Shelly fällt bei Tasmota zwar weg, dafür kann man bei 10 gleichen Rollladen eine einzige zeitbasierte Kalibrierung benutzen. In Bayern würde man glaub ich sagen, ist ghupft wie gsprungen. Aber mit Tasmota hat man die Möglichkeit der Positionssteuerung der Rollladen auch ohne Leisungsmessug, welche man mit Shelly Software nicht hätte.

    Schade, die Strommessung über den Shunt in der Phase solle aber trotzdem funktionieren.

    Wenn Shellyfimware immer Leistung und nicht Strom zur Rolladensteuerung verwendet, würde sie wegfallen

    (N nur zur Spannungsmessung über eine Zusätzliche Klemme dem Shelly zu geben finde ich gar nicht schön). Man müsste also eine auf Stommessung modifizierte Tasmota Software zur Rolladensteuerung verwenden. Ist das (wenn auch wenig erfreulich) korrekt? Und ja ich habe mir den ADE7953 nur oberflächlich angeschaut und den HP am Eingang nicht bemerkt, dafür aber gesehen, es gibt ein Register aus dem man den gemessenen Strom auslesen kann.

    Natürlich liegt N-Potential nicht an Klemme N an, ich hatte mir erhofft, im Shelly nur noch L+12V als Versorgung über die N Klemme zu brauchen, was für das Schalten des Relais ausreicht. Das Relais schaltet dann L des Verbrauchers (wie auch Normmässig vorgegeben). Eine Strommessung über den Shunt sollte funktionieren und die DC Spannung sollte mit 12V gemessen werden können. (die Tatsächliche Leitung könnte man ja dann problemlos umrechnen oder auch den Spannungsteiler am VP des ADE7953 anpassen)

    thgoebel vielen Dank für die Antwort, und ja das ist mir alles klar.

    Bei dem Shelly den ich auf 12V extern umgebaut habe, habe ich auch alles genau so gemacht, ausser, dass ich nicht die Diode, sondern (da einfacher machbar) die nach der Diode folgende Induktivität (der 230V Gleichrichtung) entfernt habe.

    Dies erreicht man zweckmäßigerweise durch Entfernen der Diode nach dem Sicherungswiderstand

    Mein Problem ist, dass mit DC versorgte Shellys (sei es mit extern mit 12V, sei es original mit 30V versorgt), keine (bzw. nur 0.07V) Eingangsspannung und keine Leistung (auch bei tatsächlichen 100W Verbrauch, bleibt die Anzeige im UI auf 0W) anzeigen.

    Meine Vermutung, der Gleichspannungsanteil der Versorgung wird Softwaremässig "rausgerechnet" - meine Hoffnung es gibt eine Firmwareversion in der das nicht der Fall ist, oder bei der die Rollladenkalibrierung nich auf Leistungs- sondern auf einer Strommessung basiert.

    Meine Hoffnung ist, dass es eine Lösung gibt, bei der ich nicht auf alle Shellys eine auf Strommessung modifizierte Tasmota Firmware aufspielen (und als Folge davon alle Verknüpfungen in der automatisierten Steuerung anpassen) muss.

    Die Leistungsmessung an diesem Shelly ist funktionsfähig geblieben, so daß eine Kalibrierung möglich war.

    Beim mir zeigen mit DC versorgte Shelly 2.5 unabhängig von der Eingangsspannung immer ca. 0.07V an. Was sich mir nicht erschliesst, da Wurzel(U^2)=U. Wenn ich mir den Print anschaue, geht die Eingangsspannung auch brav über einen 1/1000 Spannungsteiler (ohne Kapazität in Serie) an VP (Pin 12 des ADE7953). Die Leistungsmessung zeigt unabhängig von der Last 0W an. Daraus ergeben sich mir folgende Fragen:

    Weiss jemand ob im ADE7953 eventuell der Gleichspannungsanteil abgezogen wird und ob es eine Shelly Firmware gibt, bei der das nicht der Fall ist?

    Oder ist es möglich die Positionskalibrierung und die Hinderniserkennung von Leistungsmessung auf Strommessung umzustellen (oder basiert sie vielleicht schon auf der Messung des Stroms und die Leistung ist nur für's UI)?

    Mir auch. Erwärmt sich die Spule durch die Widerstands- und Kernverluste selbst oder wird sie vom LNK304 fremderhitzt?

    Jetzt ist vorgeheizt und gemessen, diesmal ein Relais ein und eines aus:

    Temperaturanzeige vom Shelly 58°C

    Temperatur der Spule: 47°C,

    Temperatur LNK304 und Freilaufdiode: 58°C,

    3.3V Wandler: 59°C

    Relais ein (links): 22°C

    Relais aus (rechts): 20°C

    was insgesamt zu meiner Vermutung passt, dass der LNK304 und die Freilaufdiode nicht unerheblich zu den Gesamtverlusten beitragen.

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    DIYROLLY ah jetzt habe ich verstanden, was schwarze Schrift ist, aber wie kann ich das am einfachsten verhindern und testen? Bei mir ändert sich nichts wenn ich auf "dark scheme" umstelle.

    Diesen Effekt könnte man durch einen weiter entfernten Einbau der Induktivität von der Oberfläche der Leiterplatte bestätigen oder entkräften. Dazu müssten die beiden Anschlussdrähte der Spule um einen Zentimeter verlängert und die Temperaturmessung erneut durchgeführt werden.


    Gemacht:

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    Sorry. ja in Inside..

    #167 ist fast nur in scwarz

    OK, ich muss zugeben, ich habe die Forenregeln nicht gelesen, sondern bin nur durch Zufall auf dieses Forum gestossen, da ich nach einer Lösung für ein Problem suchte, welches ich mit Shellys 2.5 habe. Leider weiss ich deshalb auch nicht, was es heisst, wenn ein Beitrag schwarz ist, oder was Inside ist. Was ich weiss, ist dass mir der Gedankenaustausch in diesem Forum sehr nützlich war, um Lösungsansätze für mein Problem zu finden (dafür nochmals vielen Dank @thgoebel). Eigentlich hatte ich gedacht, dass das auch ein Sinn dieses Forums ist (aber da ich zu faul war, die Forenregeln zu lesen, kann das natürlich auch ein Irrtum sein, und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren).

    Ok, damit der Bildschirm vom Tablet nicht so hell leuchtet und mehr "blau ausstrahlt" und weinger Enegie benötigt wird, stellt man auf "dark" um :)

    Machen viele.. auch am PC.. (Ich.. Hintergrund Bilder nutzen & Browser umstellen)

    Andere Länder andere Sitten, aber auch wenn ich mir Mühe gebe, verstehe ich nicht wirklich, was das ausdrücken soll, und wie ich die Aussage in den Zusammenhang mit defekten Elkos bei Shelly 2.5 einordnen soll.

    Ein solcher, mit 12V extern gespeister Shelly 2.5 lief über ein halbes Jahr im Haus eines Forenmitglieds, um den ständigen HW-Defekten des Shelly auf die Spur zu kommen. Als Ergebnis wurde dann ein weiterer Test mit einem „ruggedised“ Shelly durchgeführt, bei dem die 1N4007 durch eine schnelle Diode ersetzt wurde. Bisher kein Ausfall! (Auf Holz klopf….)

    Meine Probleme sind aller Wahrscheinlichkeit nach thermischer Natur und hauptsächlich bei mehreren Shelly 2.5 in einer vorgegebenen kleinen Box (nach Italienischer Norm aber ausreichend für 13W Verlustleistung)

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    aber auch bei neuen Boxen mit weniger prekären Platzverhältnissen, IP67 Boxen in der Aussenfassade (welche natürlich wegen der Steinwolle Isolierung wenig Energie abgeben können) gibt’s im Sommer immer wieder Ausfälle. Die Shellys erwärmen sich auf über 65° und der 100uF 16V Elko verabschiedet sich (wie nach Datenblatt zu erwarten) nach 1 bis zwei Jahren Betrieb. Eine schnellere Diode zur Gleichrichtung würde da befürchte ich nichts bringen, die externe 12V Speisung aber schon, da die Gesamtverlustleistung in der Box durch den höheren Wirkungsgrad des Netzteils reduziert würde.

    Für mich stellt sich eher die Frage, wie ich meinem Elektroinstallateur erklären kann, dass alles nach Norm ist, wenn er die von mir modifizierten Shellys anschliessne soll.

    Diesen Effekt könnte man durch einen weiter entfernten Einbau der Induktivität von der Oberfläche der Leiterplatte bestätigen oder entkräften. Dazu müssten die beiden Anschlussdrähte der Spule um einen Zentimeter verlängert und die Temperaturmessung erneut durchgeführt werden.

    Ein guter Tipp, ich war wohl zu faul und habe deshalb diese einfache Möglichkeit verdrängt. Aber das werde ich wohl trotzdem noch versuchen.

    Da die eben beschriebene Lösung teilweise unbefriedigend ist, hier ein pragmatischer Lösungsansatz, welcher sich bei Verteilerdosen mit mehreren Shelly 2.5 anbieten könnte: RF1 überbrücken, L1, L2 und D5 rausnehmen, RF1 (beim Shelly 2.5 also direkt „N“) mit dem Ausgang der Spule (L2) verbinden und den Shelly an „N“ mit +12V gegenüber „L“ mit einem 12V DIN Rail Netzteil mit hohem Wirkungsgrad speisen. (L1, L2, D5, RF1 bezeichnen die Bauteile nicht entsprechend dem Schaltbild, sondern entsprechend der Beschriftung am Shelly 2.5. Mit anderen Worten: L1: Spule der 230V Gleichrichtung, L2: Ausgangsspule des 12V Wandlers, D5: FB-Diode des 12V Wandlers)

    Möchte man den Verpolungsschutz behalten, könnte man alternativ D1 durch eine Diode mit geringerer Vorwärtsspannung (z.B. PMEG120G20ELRX) ersetzen und die Kathode (eingansseitiger Anschluss von L1) mit dem Ausgang der Spule (L2) verbinden (das würde im Ruhezustand ca. 30mW zusätzlich verbraten).

    Bei thermischen Gleichgewicht in meiner thermisch herausfordernden, dafür aber für jeden einfach reproduzierbaren Box (Shelly 2.5 Originalverpackung für 1 Stück) ergeben sich bei ausgeschalteten Relais für:

    Original Shelly 2.5: 72.2°C

    Shelly 2.5 extern versorgt: 53.4°C

    Die gemessene Leistungsaufnahme von 480mW des Shelly 2.5 bei ausgeschalteten Relais mit externer 12V Versorgung unterscheidet sich nicht wirklich von meiner ursprünglichen Schätzung von maximal 500mW, ein Hinweis, dass der 3.3V Regler das tut, was er soll. Ein so umgebauter Shelly 2.5 sollte dementsprechend viele Jahre seinen Dienst tun.

    Jetzt habe mir den LNK304 mal zu Gemüte geführt und versucht die Verluste bei unterschiedlicher Leistug abzuschätzen (Shelly12Netzteil.xlsx, konnte ich wegen ungültiger Dateiendung leider nicht hochladen, also hier nur ein copy/paste mit fixem Io von 100mA).

    LNK 304
    Io 0.100
    Uo 12
    Po 1.200
    Ui 325
    fs 66000
    D 0.037
    1/D 27.1
    L Tabelle 0.001
    L geschätzt 0.0009
    dIL 0.175
    IL max 0.188
    IL min 0.012
    IL eff geschätzt
    0.112
    Abschätzung der Verluste Verluste (W)
    LNK 304 (Datenblatt) 0.08
    Spule
    Kupfer Ohm 2.5
    Verlust W 0.032 0.032
    Kern??? 0.04
    Diode
    E1J Vf 0.9
    Verlust W 0.101 0.101
    Summe: 0.253

    Auffällig ist, dass die Kupferfläche am Source Pin des LNK304, welche sowohl die Verluste des LNK304, wie auch die der Freilaufdiode und die der Spule aufnehmen muss, bzw. abgeben sollte, eher klein ausgelegt wurde. Die von DIYROLLY gemessene Temperaturerhöhung im Bereich der Spule, könnte auch dadurch zustande kommen, dass die Spule die Wärme von dieser Kupferfläche ableitet.

    Nach meiner Abschätzung sind die Verluste durch die Freilaufdiode 2 bis 3 mal höher, wie die Kupfer-Verluste in der Spule (bei vernünftigem Design sollten die Verluste im Kern der Spule in der Grössenordnung der Kupfer-Verluste liegen. Schlimm wäre nur, wenn der Kern in Sättigung gehen würde; leider habe ich keine Daten zur Spule und keine geeigneten Messgeräte um die Werte selbst zu bestimmen). Die Verluste durch die Freilaufdiode (E1J) könnte man mit z.B. einer RFN2LAM6STR um ca. 25% reduzieren (ein Synchronwandler wäre sicher stromsparender, aber die Schaltung mit dem LNK war für den Hersteller möglicherweise ein paar Cent günstiger).

    Nach dem ersetzen der Diode, des Kondensators und eventuell der Spule hat man möglicher Weise immer noch Probleme mit der Lebensdauer der 400V Elkos; also insgesamt eine unbefriedigende Lösung (aber möglicherweise sinnvoll, wenn man auf einzeln verbaute Shelly 2.5 nicht verzichten möchte).

    thgoebel da hast Du natürlich Recht. Manchmal sollte ich erst überlegen und erst dann schreiben. Die Diode würde die Welligkeit für den ersten 4.7uF Hochspannungselko nicht senken, sondern sie würde nur elektromagnetische Störungen reduzieren. (Nachdem ich mir das heute nochmals angeschaut habe, frage ich mich wirklich, wie ich nur auf die Idee kommen konnte, shame on me, es war vielleicht doch eine Verdauungshilfe zu viel nach dem Abendessen)

    Auch eine eingangsseitige Vollbrücke ist natürlich nicht möglich, da der Shelly 2.5 den Strom bezogen auf den „L“ Leiter misst, und keine galvanische Trennung vorgesehen ist. Wahrscheinlich ist „L“ (oder auch „P“, andere Länder andere Sitten) und nicht „N“ die Referenz für den ADE 7953 und den ESP 8266. Das heisst aber auch, dass die rot hinzugefügte Diode (anders herum gepolt) vorhanden sein sollte. Im „L“ Leiter sollte dafür aber keine sein (bis jetzt nur eine Theorie meinerseits, aber ich werde das noch verifizieren und wenn wirklich keine besseren Schaltbilder der Shelly Spannungsversorgung öffentlich sind, doch noch etwas reverse engineering betreiben müssen).

    Andererseits wundert es mich auch, wenn der Ausdruck „Flyback-Spule“ verwendet wird, obwohl offensichtlich keine galvanische Trennung eines Ein und Ausgangskreises vorhanden ist. So wie ich es sehe, handelt es sich bei der Versorgung des Shelly 2.5 um einen einfachen Abwärtswandler mit direkter Steuerung* (ob MDCM oder CCM oder einen Mischbetrieb ist mir noch nicht klar). (* bevor jemand reklamiert, ich weiss in Deutschland nennt man es gerne Regelung, wenn Ausgangsgrössen zur Steuerung beitragen)

    Bezüglich des 100uF 16V Kondensators habe ich noch folgenden gefunden: https://www.mouser.it/ProductDetail/…xk0kizTgg%3D%3D

    Zur Montage auf der Unterseite des Prints, ist er eventuell etwas (geschätzt 0.4mm) zu dick, etwas Dremeln (wohlverstanden am Gehäuse und nicht am Kondensator ;) ) ist möglicherweise angesagt, man müsste auch prüfen wie warm er im Betrieb wird, aber dafür würde man sich auf der Oberseite Platz für eine Induktivität mit weniger Verlusten schaffen (wenn es denn auch wirklich diese ist, die bedeutend zu den Verlusten beiträgt).

    thgoebel und nochmals vielen Dank, super was es alles schon gibt (und bitte entschuldige meine Hartnäckigkeit). Wäre es für die Elkos und die Spule nicht eventuell sinnvoll auch die zweite Halbwelle auszunützen; das könnte doch den Ripple an den Elcos und die Verluste in der Spule durch eine kleine Modifikation und wenig Aufwand (in der Skizze rot hinzugefügt) reduzieren? (im Gegensatz zum 3EM werden beim Shelly 2.5 ja sonst nur eine Phase und nicht wie beim 3EM drei um je 120° verschobene Phasen genutzt was natürlich bezüglich Ripple an den Elcos und Verlusten an der Spule deutliche Vorteile für den EM3 bringt)

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    Nochmals vielen Dank thgoebel, das mit dem Crest-Faktor hätte ich eigentlich wissen müssen, das mit dem notwendigen Restart nach umschalten des ECO-Modus nicht, aber beides sind sehr hilfreiche Informationen. Deine Messungen zeigen leider einen (wenn auch nur leicht) erhöhten Verbrauch der Plus Serie gegenüber der alten Serie auf, das würde für mich heissen, Temperaturprobleme würden eher grösser und nicht kleiner.

    Um mein Temperaturproblem bei vorgegebenen Einbauverhältnissen zu lösen und die Lebensdauer der Shelly 2.5 in solchen Situationen zu erhöhen, wäre es sinnvoll zu wissen, ob die Verluste der Spule auf dem Bild von DIYROLLY sinnvoll auf Kupfer und Ferrit aufgeteilt sind, und ob es ggf. eine verlustärmere Spule gleicher Abmessungen gibt. Das überproportionale Ansteigen des Stromverbrauchs mit steigender Temperatur, deutet für mich darauf hin, dass der Ferrit in Sättigung gehen könnte (da der Sättiguns-Strom von Ferriten zumeist mit der Temperatur sinkt). Dazu eine Frage: ist der Schaltplan der Stromversorgung für die Shelly 2.5 irgendwo veröffentlicht und gibt es vielleicht auch Spice-Modelle? Oder müsste ich da reverse engineering betreiben?

    @dekat win Ich würde mich wegen so etwas niemals gerichtlich Streiten. In meinen Augen bringt es nichts, da dadurch das Produkt in der Regel auch nicht besser wird. Auch hätte es hier in Italien wenig Chancen auf Erfolg. Lieber versuche ich in so Fällen, das Produkt durch Modifikationen meinen Bedürfnissen anzupassen. Hier ein Link zu Trustpilot für Shellyitalia mit 2,2 Sternen und vielen verärgerten Kunden, da Shellyitalia auch ein Jahr alte defekte Geräte nicht austauscht: https://www.trustpilot.com/review/shellyitalia.com

    Habe jetzt mal von einem Shelly 2.5 und einem Shelly 1PM den Stromverbrauch gemessen, sie laufen beide im ECO Mode mit aktueller Firmware und coap Protokoll (unter MQTT waren die Temperaturen auch nicht tiefer). Testweise habe ich den ECO Mode auch mal ausgeschalten, der Stromverbrauch hat sich dadurch nicht wirklich erhöht, nur beim Einschalten des ECO Mode schwankt anfänglich der Stromverbrauch stärker, um dann nach längerer Betriebszeit im Ruhezustand bei praktisch denselben Werten wie ohne ECO Mode stehen zu bleiben. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass der Stromverbrauch des Shelly 2.5 anfänglich etwas tiefer ist (3.6 mA) und stärker schwankt, nach längerer Betriebszeit in seiner Originalverpackung als „reproduzierbare Testbox“ mit 65°C angezeigter Temperatur dann aber auf relativ stabile 4.3 mA ansteigt. Wenn es wirklich so wäre, dass der Shelly 2.5 mit steigender Temperatur mehr Strom verbraucht und damit auch mehr Wärme produziert, könnte es auch erklären, wieso die einen keine Temperaturprobleme haben, aber bei geringfügig schlechteren Einbauverhältnissen die Temperatur deutlich höher wird (vorläufig nur eine Spekulation meinerseits, aber vielleicht kann das ja jemand bestätigen oder falsifizieren).

    mA


    mW


    Shelly 2.5


    beide Relais Off


    4.3


    946



    ein Relais On


    5.9


    1298



    beide On


    7.5


    1650


    Shelly 1PM


    Off


    3.4


    748



    On


    4.8


    1056


    (PS: die Netzspannung ist hier seit der Gaskriese nur noch 220V)


    Eigentlich würde ich maximal 500mW im Ruhezustand erwarten (der Rest wird wohl teilweise auch in der von DIYROLLY identifizierten Spule verbraten):

    ESP 8266 der Aufgabe entsprechend vernünftig betrieben maximal


    300 mW


    ADE 7953 (beim 2.5er)


    25 mW


    AC-DC und sonstiges maximal


    175 mW


    Summe


    500 mW


    Nochmals vielen Dank thgoebel der Panasonic Elko gefällt mir gut.

    Und elcidre, sicher ist die Temperatur ein Resultat aus Verlustleitung und Einbausituation. Was mich wundert ist, dass die 1PM bei mir bei vergleichbarer Einbausituation ca. 20° kühlere Temperatur anzeigen als die 2.5er. Die tatsächliche Temperatur und die Verlustleistung der beiden habe ich noch nicht gemessen, vielleicht hat das hier ja schon jemand getan.

    Bei der Installation bin ich von <1W pro Shelly 2.5 ausgegangen und habe z.B. für die Steuerung der Rollläden im Wohnzimmer die alten Relais mit Shelly 2.5 ersetzt. Die bestehende Box (294x152x75 für bis zu 13W Verlustleistung) war in dem Fall vorgegeben. Da ich nur 9 Shelly 2.5 für die Rollladensteuerung reingepackt habe, bin ich davon ausgegangen, dass es keine Wärmeprobleme geben sollte, was leider nicht der Fall war.

    DIYROLLY auch Dir vielen Dank für die schönen Wärmemessungen. Die warme Spule neben dem 100uF Elko wird sicher der Grund für die schnellere Alterung der Elkos sein. Vorläufig werde ich wohl bei den defekten 2.5ern die Kondensatoren tauschen, so gewinne ich zumindest die Zeit, bis sich der erste 2.5er mit ausgetauschten Kondensatoren verabschiedet, und bis dann ist hoffentlich bekannt ob der Plus 2 PM auch wirklich zuverlässiger ist.

    Meine defekten Shellys bis jetzt (von 84 verbauten): 9 x Shelly 2.5, 2 x Schelly 1PM, 1 Schelly RGBW (der sich nach ca. 2 Jahren mit grauenhaftem Gestank verabschiedet hat, sodass ich trotz Winter mehrere Stunden lüften musste). So ein bisschen befürchte ich schon, mit Shelly aufs falsche Pferd gesetzt zu haben, aber sie sind eben so schön klein.