zum Thema FB-Heizungssteuerung:
Wo steht bei mir etwas von Hysterese? Eine ordentlich ausgelegte, montierte und einregulierte (Hydraulisch und thermisch) FBH kommt kpl. ohne Einzelraumregelung aus. Wichtig ist eine witterungsgeführte und mehrfach optimierte VL-Temperaturregelung, die dafür sorgt, dass alle Raum-Stellantriebe immer zu 100% geöffnet bleiben. Damit stellt man indirekt sicher, dass die FB-Oberflächentemperatur nur geringfügig über der Wunschtemperatur liegt und damit eine übermäßige Überheizung vermeidet. Da ist es egal ob Mischer geregelt oder als modulierender Wärmeerzeuger realisiert. „Selbstregeleffekt“ ist die Lösung.
Da ja bei uns in „D“ Einzelraumregelung vorgeschrieben Ist, kommt man dieser Anforderung mit preiswerten Auf/ZU Ventilantrieben nach.
Einzelraumregelung macht eigentlich nur Sinn, wenn man Räume hat, die nur sporadisch genutzt werden, um den Raum heizungsseitig absperren zu können.
Ein PI- oder einen PID-Regler braucht es dazu überhaupt nicht, der ist einfach für diese träge Raumtemperierung „Blödsinn“.
Meine Anlage läuft schon viele Jahre mit geöffneten Ventilen mittels angepasster Heizkurve mittels „Selbstregeleffekt“. Und das Ganze während der Heizperiode im 24/7-Betrieb. Meine einzelnen Raumregler dienen nur noch zur Beschattungssteuerung und Visualisierung.
zum Thema Heizkörper-Heizungssteuerung:
Hier braucht es immer stetige Stellantriebe die über einen PI-Raumregelkreis reguliert werden, weil man meist mit überhöhter Heizkurve arbeitet.
zum Thema Zentralregelung:
Bei einem Ausfall einer zentralen lastabhängigen Regelung hat man nicht nur bei der Raumregelung ein Problem, sondern auch mit der Wärmeerzeugung. Dagegen hilft nur eine manuelle Bedienmöglichkeit für Wärmerzeugung und Pumpen. Die raumweisen Stellantriebe nimmt man vom Ventil, oder baut idealerweise Stellantriebe 2stromlos“ geöffnet ein. Damit kann man einen einfachen Notbetrieb sicherstellen. Eine Ventillogik am Antrieb macht hier keinen Sinn, wie ich meine.
zu Heizkosten:
ich gebe Dir natürlich Recht, bei unpassender Programmierung (meist von Personen ohne Kenntnis der Anlagentechnik und Anlagenfunktionen) ist das natürlich Kontraproduktiv und führt entweder zu Funktionsstörungen oder höheren Kosten. Man muss hat wissen was man tut.
Die heute immer noch üblichen Raumregelungen mittels „Klick/Klack-Thermostaten“ sind Steinzeit. Damit bringt man das Gesamte Heizsystem inkl. der vorgeschalteten Anlagentechnik nur durcheinander. Vom Komfort ganz zu schweigen.
Gruß Michael