Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Vorbemerkung: Dieser Thread enthält Fragen und Hinweise für den Product Owner!

    Gleich zwei Shelly pro 3CT63 landeten heute auf meinem Tisch. Fehlerbeschreibung: Keine Strommessung an Phase B.

    Eine Widerstandsmessung an den Buchsen des Grundgeräts zeigte auf allen vier Eingängen 12Ω. Wahrscheinlich war daher der Fehler im Wandler zu suchen. Hier zeigte sich daß an den Schraubklemmen von Wandler B 22Ω zu messen waren, an den anderen Klemmen jedoch 14Ω. Weshalb der Unterschied des Innenwiderstands?

    Bei geöffnetem Wandler war der Fehler sichtbar:

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    So sieht das Innere des Wandlers aus, nachdem man den aufgeklipsten Deckel entfernt hat. Man erkennt die drei zusätzlichen Bürdenwiderstände (je 22Ω). Im Grundgerät sind ja die eigentlichen Bürden (je 12Ω) untergebracht. Mit der Anordnung einer weiteren Bürde im Wandler spart man sich den Einbau von TVS-Dioden, die den Wandler im Leerlauf (Kabel nicht Shelly eingesteckt) vor Überspannung schützen. Ein solcher Widerstand ist um Größenordnungen billiger als eine TVS-Diode…

    Der Meßwert 22Ω offenbart eine Unterbrechung zwischen der Spule und dem Widerstand, denn die (korrekten) 14Ω entstehen durch Parallelschaltung des Spulenwiderstands (etwa 40Ω) mit dem 22Ω-Widerstand. Ursache: Der JST-Stecker war nicht korrekt gesteckt:

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    Im Kreis erkennt man deutlich den „halb“ gesteckten Stecker.

    Weil der Fehler bei ZWEI Shellies an der gleichen Stelle aufgetreten ist, vermute ich eine nachlässige Befestigung des Steckers bei der Produktion der Wandler.

    Leider ist eine solche fehlerhaft montierte Spule in höchster Gefahr: Sie hat in diesem Zustand keine Bürde! Fließt ein Primärstrom durch den durchgesteckten Draht, entsteht eine sehr hohe Spannung auf der Sekundärseite. Bei einer Spule war das Ergebnis eine Unterbrechung der Wicklung:

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    Fazit:

    (a) Die Fertigung sollte instruiert werden, die Steckverbindungen in den Wandlern sorgfältiger zu behandeln. Eine Sicherung gegen unwillkürliches Lösen durch Vibration wäre sinnvoll.

    (b) Offensichtlich werden Wandler und Grundgerät NICHT mehr zusammen kalibriert! Andernfalls hätte der Fehler bei der Kalibrierung auffallen müssen.

    (c) Die Anordnung von Steckverbindern im Inneren der Wandler ist fehlerträchtig und kann zur Zerstörung der Spulen führen.

    Weil der 3CT63-Wandler vermutlich nicht reparabel ist, wollte ich das Grundgerät mit Standard-Wandlern (120A) koppeln. Die Überraschung war groß, als ich feststellen musste, daß die Auswahl der 120A-Wandler in der Konfiguration nicht angeboten wird:

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    In der Fußzeile wird das Gerät als „normaler“ Shelly pro 3EM aufgeführt. Allerdings scheint die Firmware gegenüber einem pro 3EM abzuweichen…

    Weshalb sind die Grundgeräte nicht mit allen verfügbaren Wandlertypen einzusetzen? Dies ist mir zum ersten Mal beim Shelly pro 3EM-400 aufgefallen - hier gab es noch nie eine Möglichkeit, diesen Wandlertyp an Standard-Shellies zu konfigurieren. Dies, obwohl alle pro 3EM-Typen hardwaremässig identisch sind. Dies erhöht auch die Typenvielfalt, denn pro 3EM-400 und pro 3EM-3CT63 habe eine unterschiedliche Bedruckung der Gehäuseschale.

    Läuft die Zeitschaltuhr rein mechanisch? Oder wird sie nur dann in Marsch gesetzt, wenn der Ofen Betriebsspannung hat? Die Frage ist somit: Gibt es ein mechanisches Werk oder einen kleinen Synchonmotor? Im letzteren Fall könnte man die Betriebsspannung mit einem Shelly pro 3 (oder mit einem Schütz und einem Shelly Mini 1) zuschalten. Wurde eine Zeit vorgewählt, könnte die Sauna ferngesteuert geheizt werden. Bei einem mechanischen Werk funktioniert das jedoch nicht...

    thgoebel
    9. August 2022 um 14:40
    thgoebel
    21. Oktober 2024 um 12:18

    Auf den Output klicken:

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    Und schon ist der Timer da:

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    Das ist richtig, Michael! Habe den Selbstversuch ja auch mit äußerster Vorsicht unternommen.

    Aber da gibt es (a) die Werbung der Fa. Reichelt (im verlinkten Thread). Und (b) die Modifikation (Vertauschen N und L), die den Potentialunterschied an den kritischen Stellen auch bei Anschluß von mehreren Phasen auf die Höhe des beim Schaltungsdesign vorausgesetzten hält. In diesem Fall ist das natürlich kein serienmäßiger Shelly mehr, sondern eine private "Bastelei" - mit allen (bereits hinlänglich diskutierten) Haftungsfragen.

    Deshalb KEINE Empfehlung für diesen Einsatzfall!

    Und ein PM, egal welcher, kann keine Trennung zwischen Lastkreis und der Betriebspannung haben. Jedenfalls nicht so, wie die Shellys konstruiert sind.

    Lies bitte in einer ruhigen Minute mal dies:

    thgoebel
    3. Oktober 2022 um 15:08

    Shelly pro 1PM und 2PM sind etwas "besonderes" - sehr aufwendig konstruiert! Habe sogar einen Selbstversuch unternommen. Und eine kleine Modifikation vorgeschlagen (Vertauschung N und L bei der Betriebsspannungsversorgung), um das ganze sicherer zu machen...

    Hier eine Skizze mit „Bukowski-Draht“:

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    Der „Bukowski-Draht“ ist der Widerstand am SW-Eingang. Er lässt eine Aktivierung des Eingang ausschließlich mit N-Potential zu; über L schaltet der SW nicht mehr. Damit kann der Schaltzustand des ELTAKO abgegriffen werden: Ist der ELTAKO ausgeschaltet (Lampe leuchtet NICHT), so ist der SW-Eingang auf „EIN“. Wird der ELTAKO eingeschaltet (Lampe leuchtet), so steht der SW-Eingang auf „AUS“. Man erkennt: Die Logik ist umgekehrt! Um das zu korrigieren, muß „Reverse Input“ konfiguriert werden. Zusätzlich wird der SW-Eingang auf „detached“ gesetzt, damit er den Relaiskontakt des Shelly nicht schaltet. Außerdem wird der Aussgang mit einem „Auto-Off Timer“ konfiguriert, damit die beiden Taster weiterhin zu bedienen sind.

    Ob der Lampendraht in der existierenden Installation zugänglich ist, um den „Bukowski-Draht“ anzuschließen, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei der Beschaffung eines einbaufertigen, doppelt isolierten Widerstands bin ich gerne behilflich!

    Wenn ein Wandler ohne Bürde läuft, wird seine Sekundärwicklung augenblicklich wegen Spannungsüberschlägen beschädigt. Daher sind bei den 50A- und 120A-Wandlern der Shellies TVS-Dioden eingebaut, die eine Überspannung begrenzen. Weil diese Dioden nicht ganz billig sind, hat man bei den 400A- und den 3CT63-Wandlern eine feste Bürde im Wandler platziert. Dann braucht es keine TVS-Diode mehr…