Beiträge von thgoebel

Zitat von thgoebel

Ein paar Sätze zum Thema „SuperCap“: Die in der Elektronik üblichen Dinger haben konstruktiv bedingt einen recht hohen Innenwiderstand: […]

Die Zeit schreitet voran - und mit ihr ändern sich auch die elektronischen Bauteile: SuperCaps sind heute durchaus mit niedrigem Innenwiderstand zu haben: z.B. Reichelt. Damit (und für solche Bauteile) gelten natürlich meine Überlegungen nicht mehr. Fazit: Auch Erfahrungen müssen auf den Prüfstand und bedürfen regelmäßiger Überprüfung und Revision!

Es bleiben die Nachteile der SuperCaps: Geringe Spannungsfestigkeit und äußerst kurze Lebensdauer: 500 bis 1000 h erscheinen mir jedenfalls sehr kurz!

Im Fall der Stromversorgung eines Shelly UNI mit der - bei jeder Türöffnung - unterbrochenen Wechselspannung von 12 V scheint mir eine langlebige Lithium-Batterie sinnvoller: Diese muß nur sehr kurz Strom liefern (eben für die Zeit der Tasterbetätigung) und sollte daher >10 Jahre halten. Für den Rest der Zeit ist der Taster offen und die Stromversorgung des UNI gesichert. Ein kleiner 1:1-Trafo sorgt für Potentialtrennung…

Zitat von Basti_WF

L und L1 sind durch eine Lötbrücke verbunden. Und an L und SW hab ich DC -3,04V

Dann hat der Shelly eine korrekte Stromversorgung! Jetzt müssen wir nur noch sehen, wie er wieder zum Leben erweckt wird…

Basti_WF : Hast Du ein Multimeter mit Prüfstrippen und Erfahrung in der Bedienung?

Falls ja, würde ich bitten folgendes zu überprüfen:

(a) Sind die beiden Klemmen L und L1 elektrisch verbunden (0 Ohm, Messen ohne Netzspannung!)?

(b) Liegt zwischen Klemme SW und L1 eine Spannung von 3V DC an? Vorsicht beim Messen! Netzspannung liegt an!

Vielen Dank für eine Rückmeldung!

Das Lexikon hilft weiter: Klick! Anschlussplan 24V DC Motor.

Forgot to say that after changing the input resistors not more than 24V (AC or DC) should be fed into the terminals S1 - S4!

Unfortunately, the inputs S1 to S4 of Shelly 4Pro are equipped with 4 resistors 47kOhm each at each input lug. Gives in total about 200kOhms per input terminal.

This thread describes the situation and a fix - but (a) in German language and (b) for artists in soldering. You MUST be able to solder SMD components! And you will loose warranty!

Shelly 4Pro with amended resistors will be able to switch with voltages of 9V and above.

Ein paar Sätze zum Thema „SuperCap“: Die in der Elektronik üblichen Dinger haben konstruktiv bedingt einen recht hohen Innenwiderstand: Es dauert, bis sie Strom gespeichert haben - und sie geben ihn auch nur ungern wieder her! Daher sind sie ungeeignet für die Versorgung von Verbrauchern mit wechselndem Strombedarf. Ströme um die 1mA sind das höchste, was man ihnen zumuten sollte. Die pulsierenden Stromschwankungen des ESP 8266 sind da höchst unzuträglich…

Erinnere mich an einen Versuchsaufbau mit etwa 10 SuperCaps, bei dem höchst erstaunliche Effekte auftraten: Plötzliche Spannungsschwankungen. Das liegt daran, daß SuperCaps in der Regel als Doppelschichtkondensatoren gebaut sind. Und da verhalten sich die Elektronen seltsam, bis sie ihren Platz gefunden haben…

Zitat von DIYROLLY

Mit nem 2200yF sind es 2-3sec. für UNI, wenn da noch ein Relais für Türöffner oder so dran ist, viel weniger. […]

Was für ein Relais nimmt man dann?

Seit wann gibt es keine größeren Kapazitäten als 2,2mF?

Relais würde ich weglassen. Statt dessen den UNI mit einem anständigen Optokoppler ausstatten… (Klick)

Zitat von DIYROLLY

Der Murata 3Pin Cap im Nello ist evtl. nicht mehr üblich?

Kenne den Nello nicht wirklich - noch weniger das Innenleben. Überlege gerade, ob man überhaupt einen Gold-/Super-Cap für die Aufgabenstellung benötigt…

Den Ladestrom kennt nur derjenige, der den Widerstand berechnet hat 😇…

Zitat von DIYROLLY

Ich würde "gefühlsmäßig" 4,7 - 22 Ohm schätzen.

Bei einer 12V AC Anlage sagt mein Gefühl 470 Ohm…

DIYROLLY : Es wäre sehr nett, wenn Du Deinen Shelly Plug S bei passender Gelegenheit mal öffnen könntest! Würde mich brennend interessieren, ob da auch ein BL0937 drin versteckt ist. Habe leider selbst keinen Plug S…

Zitat von DIYROLLY

und thgoebel Da sehe ich auch ein Problem.

Ob da ein kl. Widerstand zur Strombegrenzung reicht, oder Kontantstrom zum Aufladen?

Ladung mit Konstantstrom wäre m.E. „Luxus“. Nein, der Widerstand im Ladekreis muß so groß sein, daß er die Mimik, von der der Strom „geklaut“ wird, nicht beeinträchtigt (in unserem Fall ist das der Türöffner, der nicht ansprechen soll, wenn geladen wird). Und so klein, daß ein vollständiges Laden möglich wird. Da muß man ein wenig rechnen…

Zitat von Schubbie

Nun hab ich's. Ich war zu sehr auf den Shelly fixiert

[…]

Wundert mich dann aber, dass ich nicht schon häufiger für Klingelanlagen darüber gelesen habe.

Alles klar - solchen Verwechslungen gehe ich auch zuweilen auf den Leim!

Zu den Klingelanlagen: Der Eingang des Add-On (gelber Draht) ist offenbar empfindlich gegen Fremdspannung. Man sollte daher tunlichst ausschließlich „trockene“ Schaltkontakte oder die empfohlenen Sensor-ICs dort anschließen, damit das Add-On heil bleibt.

Vielleicht sollten wir mal Allterco befragen? Habe meine „Weisheit“ (a) aus DIESEM Forum und (b) aus eigener Anschauung (Add-On Modul geöffnet und untersucht).

Zitat von Schubbie

DIYROLLY Kannst du bestätigen, dass man einen für SELV ausgelegten Taster an einem Addon eines Shelly 1 betreiben darf, der an 230V angeklemmt ist? Ich würde vermuten, dass die Isolationsabstände auf der Platine nicht reichen.

Klick. Hoffe, das reicht als Bestätigung? Vor allem, weil es die Antwort des Befragten darstellt…

Zitat von Schubbie

Bist du dir da ganz sicher?

Ja.

Shelly 1 mit Add-On und externem Switch

Häkchen bei Enable external Switch add-on (Menüpunkt bei „Einstellungen“) setzen.

Setzt man ein weiteres Häkchen bei „Flipping the switch turns output ON/OFF“, so wird der Schaltausgang des Shelly 1 (Klemmen I/O) direkt beeinflusst. Nicht-Setzen dieser Option bewirkt somit etwas Ähnliches, wie die Option „Detached Switch“ für den Schalteingang an Klemme SW.

Unter „I/O-URL-Actions“ werden die auszuführenden Aktionen bei Ein- und Ausschalten des externen Schalters parametriert:

Häkchen bei „Aktivieren“ ist zu setzen, jeweils für „Switch On“ und „Switch Off“.

Anschließend werden mit dem Button „Add“ und „Save“ die entsprechenden eingetragen. Siehe dazu die entsprechende Sammlung von Kommandos im Lexikon.

Zitat von Kash

@thgoebel

Jetzt ist aber nur noch die Unsicherheit: im angegeben Beispiel ist es ein "Reed"-Kontakt. Hat der die gleiche Impedanz etc. wie ein normaler "Umschalter" (praktisch 0 Ohm, nicht induktiv?) ? Kann man gefahrlos anschalten?

Ein Reed-Kontakt ist ein magnetisch betätigter Schalter in einem evakuierten Glasrohr. Dadurch ist er besonders unempfindlich gegenüber Staub, Dämpfen und Gasen. Vom Schaltverhalten unterscheidet er sich jedoch nicht von einem „normalen“ Schalter.

Zitat von Kash

Zur Praxis: wo kann dann der Schaltzustand in der Shelly1-Web-Oberfläche abgefragt werden? Bestimmt gibt es eine kontextbasierte Menüsituation o.ä.

Das müsste ich kurz auf dem Labortisch nachstellen. Habe kein Add-On aktiv in Betrieb. Bitte um etwas Geduld…

Danke für die Schilderung der Aufgabenstellung und der Randbedingungen, Kash !

Würde den Einsatz zweier Shelly 1 mit Temperatur-Add-On empfehlen (die Temperatursensoren müssen NICHT beschafft werden. Die beiden Kleinspannungsschalter werden wie ein Magnetkontakt angeschlossen: Lexikonbeitrag. Die beiden schwarzen Drähte der Add-Ons werden gemeinsam mit der Sammelklemme der Kleinspannungsschalter verbunden; die gelben Drähte der Add-Ons werden an die beiden Schaltkontakte gelegt. Die Shellies werden mit 230V gespeist - die Add-Ons sorgen für sichere galvanische Trennung der Kleinspannungsschalter. Über http:-Kommandos können Schaltaktionen ausgelöst werden (siehe Lexikon). Die SW-Eingänge der Shelly 1 werden in dieser Anwendung nicht genutzt. Über die Klemmen I und O der beiden Shellies wird die Netzspannung geschaltet: Es stehen zwei Relaisausgänge zur Verfügung (an jedem Shelly 1 einer).