Habe die beiden Spulentypen am LCR-Meßgerät vermessen:
Spule Typ A (Offener Ferritkern)
Eingebaut in Shelly 2.5
932 μH Q= 0,244 @100Hz
927 μH Q= 2,34 @1kHz
922 μH Q= 18,3 @10kHz
902 μH Q= 77,4 @100kHz
Gleichstromwiderstand 2,55Ω
Eingebaut in Shelly 1 (V3)
1003 μH Q= 0,27 @100Hz
988 μH Q= 2,55 @1kHz
969 μH Q= 17,8 @10kHz
942 μH Q= 73,9 @100kHz
Gleichstromwiderstand 2,34Ω
Spule Typ B (geschlossener Ferritkern)
Eingebaut in Shelly Dimmer2
Induktivität bei 100Hz nicht messbar (zu geringer Q-Faktor)
482μH Q=1,53 @1kHz
479μH Q=10,5 @10kHz
443μH Q=10,3 @100kHz
Gleichstromwiderstand 2,0Ω
Eingebaut in Shelly 1L (V2)
Induktivität bei 100Hz nicht messbar (zu geringer Q-Faktor)
460μH Q=1,44 @1kHz
458μH Q=10,7 @10kHz
432μH Q=11,1 @100kHz
Gleichstromwiderstand 2,1Ω
Hier ein Foto dieses Spulentyps:
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Fazit:
(a) In Shelly 1 (V3) und Shelly 2.5 finden wir identische Flyback-Spulen! Dennoch wird der Shelly 2.5 wärmer als der Shelly 1. Mögliche Ursachen habe ich oben angegeben. Der verwendete Spulentyp ist nicht für die Wärmeentwicklung haftbar zu machen, vermutlich jedoch der höhere Strom, der durch die Spule fließt. Primärregler ist in beiden Fällen der LNK304.
(b) In Shelly Dimmer2 und Shelly 1L haben wir andere Primärregler (SM7035P). Diese kommen mit der halben Induktivität bei der Flyback-Spule aus. In beiden Shellies wird der gleiche Spulentyp verwendet. Überraschenderweise ist der geschlossene Ferritkern dieses Spulentyps von geringerer Güte (Q-Wert), als der offene Kern bei Shelly 2.5 und Shelly 1!
Nachtrag: Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, daß der im Shelly Dimmer2 und 1L verbaute Ferritkern keinen geschlossenen Kern hat: Es handelt sich lediglich um eine SMD-Bauform mit flachem Aufbau und quadratischer Grundfläche. Wegen des ungünstigeren Querschnitts ist vermutlich die Spulengüte (Q-Wert) schlechter als bei den für radiale Durchsteckmontage vorgesehenen Bauformen im Shelly 1 und 2.5.