Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Die Postulate „Das darf nicht sein“ habe mich dazu bewegt, eine Nachtschicht einzulegen. Nach der Inspektion der gestern angefertigten Oszillogramme und theoretischen Überlegungen (mit steht ja derzeit kein Bypass für praktische Tests zur Verfügung) komme ich zur Überzeugung, daß der Defekt an meinem Bypass von der Streuinduktivität des aus Sicherheitsgründen verwendeten Trenntrafos herrührt: Der Bypass sorgt ja dafür, daß der im gleichen Stromkreis liegende Shelly 1L/Dimmer genügend Strom für den Eigenbedarf erhält. Dazu schließt der im Bypass befindliche Transistor, und zwar vorwiegend im Phasenanschnitt. Danach schaltet der Transistor ab. Befindet sich eine Induktivität im Stromkreis (in meinem Fall die Streuinduktivität des Trenntrafos), entstehen hohe Spannungsspitzen, die zur Zerstörung des Bypass führen.

    Im Normalfall - ohne Trenntrafo - sollte das nicht auftreten!

    Diese Theorie werde in „Shelly inside“ (nach dem Frühstück) für die, die es interessiert, noch weiter belegen. Die Moderation bitte ich, diesen Thread nach „Shelly inside“ zu verschieben. Danke!

    Der Shelly war eingeschaltet. Daher wurde der Strom durch den Shelly 1L nur die beiden MOSFETs im Strompfad L-O begrenzt. Diese beiden scheinen voll durchgeschaltet gewesen zu sein, während der MOSFET im Bypass offenbar auf einem mittleren Punkt seiner Kennlinie betrieben wurde.

    Und nein: Habe kein Ticket aufgemacht und sollte das vielleicht auch nicht tun. Schließlich ist der Bypass auf dem Labortisch gestorben…

    Wenn das Leuchtmittel defekt ist, fließt der Strom über den eingeschalteten Shelly ausschließlich über den Bypass. Das hat er offensichtlich nicht vertragen…

    Zur Fehlerursache: Anders als bei „normalem“ Einsatz des Shelly 1L und des Bypass, war die Anordnung nicht aus der Steckdose gespeist, sondern aus einem Trenntrafo. Dies deshalb, weil ich den Strom durch Last und Bypass oszillografiert habe, außerdem die Spannung über Last und Bypass. Die Impedanz des Netzes war daher höher als im Normalfall. Leider habe ich (noch) keinen Ersatz für den Bypass, so daß ich keinen Vergleichstest machen kann. Bei einem Preis von rd. 5€ wird mir das auch ein wenig kostspielig. Wie bereits erwähnt, werde ich morgen Grundschaltbild und Oszillogramme posten.

    DIYROLLY - Du hast recht: Der Kondensator auf der 12V-Schiene hat „nur“ 100μF! Habe in den letzten Tagen zuviel Shelly 1L gesehen…

    Dann reiche ich mal Fotos von meinem 12V-Umbau nach:

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    Hier wurde der Sicherungswiderstand bereits entfernt - die Diode als Verpolungsschutz ist bereits eingelötet (roter Kreis). Das zweite, offene Lötauge (links daneben) bleibt unbelegt.

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    Die Diode auf der Bauteileseite (roter Pfeil). Der (rote) Draht ist bereits angelötet und mit einer gelben Tülle isoliert.

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    Dieses Bild kennen wir bereits von DIYROLLY : Der Pluspol des 100μF-Kondensators wird mit dem roten Draht verbunden. Fast fertig.

    Jetzt muß man noch den Deckel beschriften: „NICHT an Netzspannung anschließen!“ Klemme N mit Plus-Symbol, Klemme L mit Minus/GND beschriften.

    Eine kleine Verbesserung: Lötet man den Sicherungswiderstand aus, läßt sich auf dem frei gewordenen Platz eine Diode einseitig einlöten (Anode an Lötauge zur Klemme N). Die freie Kathode der Diode wird mit dem von DIYROLLY angegebenen Draht zum Pluspol des 330μF-100μF-Kondensators verbunden. Fazit: Verpolungsschutz ist gegeben, Draht aus dem Shelly ist verschwunden!

    Heute kam mein erster Bypass per Post. Habe ihn für Testzwecke geordert und auch gleich damit begonnen. Soweit, so gut - die Ergebnisse folgen im Bereich „Shelly inside“…

    Leider habe ich während der Tests eine LED-Glühlampe gegen eine normale 40W-„Birne“ austauschen wollen. Die war leider durchgebrannt (schon vorher). Lag halt so defekt in der Bastelkiste rum. Eingeschraubt, Strom eingeschaltet, Shelly 1L aktiviert. Peng!

    Der Bypass sieht jetzt so aus:

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    Innen hat alle vier Dioden der Graetz-Brücke erwischt (eine, D5, ist verdampft). Der MOSFET ist durchgeschlagen und ein 0,22Ω-Shunt hat jetzt unendlich hohen Widerstand. Der Sicherungswiderstand (1Ω) ist heil geblieben. Irreparabel…

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    Daher mein eindringliche Warnung: Beim Auswechseln von Leuchtmitteln vorher auf Funktion prüfen! Falls eine Glühlampe im laufenden Betrieb durchbrennt: Pech gehabt…

    Zum Thema „Finder-Hutschienenrelais“:

    Stimmt! Falls jedoch auf Experimentier-(Lochraster-)Leiterplatte aufgebaut wird, gibt es klitzekleine Printrelais mit 2 Umschaltern. Bietet sich ja an, weil im Kleinspannungsbereich gearbeitet wird…

    LEDs eignen sich im allgemeinen nicht zur Beleuchtung bei Fotos (z.B. Portraitaufnahmen)! Wir sollten uns immer vor Augen halten, daß die LEDs beim dimmen nicht dauerhaft leuchten, sondern für einen kurzen Augenblick eingeschaltet werden und ansonsten ausgeschaltet sind. Das Auge (samt dem angeschlossenen Gehirn) macht aus diesem Wechselspiel eine Dauerbeleuchtung in einer bestimmten Lichtstärke. Daher ist es nicht zielführend, Gehirn und Auge mit technischen Hilfsmitteln (Fotokamera) zu betrügen… ;)