Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Man gestatte mir noch zwei Bemerkungen zu diesem Fehlerbild (keine elektrische Verbindung zur L-Klemme):

    (a) Ein Ausbau des Klemmenblocks ist ohne eine professionelle Rework-Station recht mühsam. Ein Auslöten mit Solder-Wick bzw. Entlötpumpe dauert - und der Erfolg ist nicht garantiert. Nun ist eine Reparatur auch ohne Ausbau des Klemmenblocks möglich, indem die ausgefallene Verbindung mittels eines Drahtes hergestellt wird:

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    Das genügt und ist mit ein wenig Sorgfalt und einem passenden Lötkolben schnell ausgeführt…

    (b) Einem freundlichen Hinweis aus dem Nutzerkreis folgend, ein grundsätzliches Statement: Selbstverständlich tauscht Allterco solche fehlerhaften Shellies im Rahmen der Hersteller-Garantie bzw. auf Grund der Produkt-Gewährleistungspflicht kostenlos aus! Man muß demnach nicht selbst Reparaturversuche anstellen. In diesem Fall war es persönliches Interesse, was zu meiner Aktion führte, weil ich mir die seltsamen Meßwerte von Guitardoc nicht erklären konnte. Und Guitardoc hatte bereits ein Service-Ticket eröffnet! Möglicherweise muß es jedoch schnell gehen, damit der Shelly 1 wieder tut (Einsatz bei Herz-Lungen-Maschine :)) oder man scheut das Aufnehmen eines Videos als Beweis des Ausfalls des Shelly (wobei es ja durchaus problematisch sein kann, das Nicht-Erscheinen eines APs nach Reset rechtssicher zu dokumentieren). In solchen Fällen könnte eine sichere Diagnose (Widerstandsmessung, siehe weiter oben) und Reparatur nützlich sein.

    Der Nennstrom von 22mA erscheint mir recht hoch für eine LED!? Bei manchen Distributoren wird das Ding als Glimmlampe (bei einer Spannung von 24V schwer denkbar!) oder als Glühelement angeboten. Ist es vielleicht doch eine Glühlampe?

    Ein Elektrofachmann sah sich bei mir die Installation an. Shelly ist ihm neu, aber er wunderte sich, dass die SW-Klemme auf N gemessen 230V hat und der Shelly 1 jedes mal aus bzw. ein schaltet, wenn er die Meßkontakte des Voltmeters an SW und N berührt. Das wird seiner Recherche nach nirgendwo erklärt. Er vermutete einen Defekt im Shelly 1.

    Die Shellies schalten sowohl gegen L, als auch gegen N:

    Beim Schalten gegen N genügen sehr kleine Ströme, die bereits beim messen mit einem Duspol fließen.

    Beim Schalten gegen L ist es keineswegs die „Phase“, die an Klemme L des Shelly ankommen muß, um den Eingang zu aktivieren, sondern eine Verbindung zwischen den Klemmen L und SW (beim Shelly i3 heißen die Eingänge IN-1 bis IN-3). Über diese Verbindung - das ist in der Regel ein Schalter oder Taster - fließt ein sehr kleiner Strom aus dem Shelly über Klemme SW nach Klemme L. DAS aktiviert den Eingang des Shelly!

    Hatte das Vergnügen, den defekten Shelly 1 von Guitardoc untersuchen zu dürfen. Stromaufnahme an 230V AC: Null! Eine Sichtprüfung der Komponenten des Netzteils ergab: Nichts - alle Bauteile optisch makellos. Durchgangsprüfungen mit dem Ohmmeter zeigten, daß die Klemme L keine Verbindung zum Inneren des Shelly hatte. Die Löstelle war jedoch vom optischen Eindruck her „astrein“ - keine Risse, keine Anzeichen einer „kalten“ Verbindung. Habe dann den Shelly provisorisch in Betrieb genommen: Klemme L ist ja bei einem funktionsfähigen Shelly 1 mit der internen GND-Ebene verbunden. Der Anschluss von 230V AC an Klemme N und an GND des GPIO-Ports ergab, daß der Shelly auf Anhieb funktionierte…

    Zur eigentlichen Reparatur musste allerdings die Klemmenleiste demontiert werden. Die Lötaugen auf der Bauteileseite zeigten sich ebenfalls in makellosem Zustand: Keine Anzeichen eines Leiterbahnbruchs! Klemmenleiste wieder montiert - Shelly funktioniert…

    Die von Guitardoc gemessenen Spannungen (die ich übrigens nachvollziehen konnte) waren somit allesamt kapazitive Verschiebungsspannungen.

    Lerneffekt: Eine einfache ohmsche Messung beim spannungslosen Shelly 1 von Klemme L nach GND des GPIO-Ports zeigt diesen Fehler sicher an. Dies sollte bei solchen unklaren Diagnosen (siehe Beginn des Threads) empfohlen werden!

    Nachtrag: Natürlich ist eine solche Reparatur bei einem Shelly 1 nicht wirklich lohnend: Die angefallenen Portokosten erreichen schon den halben Preis einer neuen Einheit. Das gilt natürlich nicht für den Fall, wenn man die Reparatur selber ausführen kann. Daher lege ich Wert auf die didaktische Aufbereitung…

    Die Kreissäge sollte fachgerecht über ein Schütz mit Motorschutz geschaltet werden. Die Daten für das Schütz und die Einstellung des Motorschutzes sind von des Daten des Motors abhängig. Das im Shelly 3EM eingebaute Relais ist für das Schalten eines (externen) Schützes gedacht.

    Tomorrow I will add some pictures and diagrams to this case…

    As announced, some pictures and diagrams of the necropsy:

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    Signs of blaze and vaporisation of electronic components are obvious...

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    Even on the solder side of the PCB are signs of damage, as we realise in the upper shell.

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    The component side of the PCB with MOSFET module removed.The black residue is soot...

    Please note: Components covered with KAPTON tape (yellow) remained pristine!

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    This is the main issue: Resistor R1 at MOSFET module is totally vaporised. Even the KAPTON foil is burnt…

    What parts were damaged and where are they located in the circuit diagram?

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    (Remark * : The over-temperature switch is with Version 2 of Shelly Dimmer 2 only!)

    Components marked in yellow are faulty:

    • Both PowerMOSFETS (Q1, Q2, type OSG65R22J. N-Channel MOSFET, VDS 650V.
    • Shunt resistor R1, 0,1Ω
    • IC SM7035P, Switching regulator
    • and another small unidentified component at the solder side of the PCB

    The Dimmer 2 doesn't work with external power supply (12V DC) - this indicates other faulty components in the logic part! Maybe the ESP8266 is damaged, because an inrush current of about 0,5 A was recognised during the test with the external power supply.

    Another interesting question is how the Dimmer 2 is powered. Examining the above circuit diagram leaves us at first glance a bit helpless. But pointing out the relevant circuit paths gives us a deeper insight:

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    Current for power supply is flowing from terminal L via the intrinsic diode of MOSFET Q2 via the resistor R2 through the switching regulator circuitry and via fusible resistor RF and diode D14 to terminal N. In the case, Shelly Dimmer 2 is operating without N-potential, current path ends via diode D2 and the load resistance at N-potential.

    The new Shelly Dimmer2 with the two “black wires” are marked with a tiny label “V2”! And the mysterious black component is an over-temperature switch, which interrupts the power supply of the Dimmer2 at high temperature level.

    An additional 12V DC supply seems to me better - in the sense of reliability and protection of the electronic components of the Shelly UNI. Nevertheless, an extra converter will add more electronics to the system, which may be get faulty too…

    If you’re going to supply the UNI with 12V DC you may omit the diode. In this case it is not necessary to rectify the signal from the reed contact.