DIYROLLY: Danke für den Hinweis auf Deine Recherchen! Kannte diese Berichte durchaus, denn eine Veröffentlichung „alter Kamellen“ in diesem Forum wäre nicht zielführend. Allerdings schien mir die Methodik des Schaltens der Steuereingänge beim Shelly 1 und i3 nicht klar genug dargestellt. Deshalb meine Zusätze...
An alle anderen Shelly-Freunde: Danke, daß ihr soweit gefolgt seid! Es mag für viele unverständlich bleiben, wenn ich mich mit dem Innenleben der Shellies beschäftige. M.E. kann man jedoch die Funktion erst dann vollständig verstehen, wenn man die Schaltung durchschaut. Das mag dann auch die Fehlersuche erleichtern...
Etwas enttäuscht bin ich, weil noch niemand die Frage gestellt hat, wieso (z.B.) ein i3 funktioniert, wenn er falsch angeschlossen ist: Wenn der manuelle Schalter/Taster nicht SW/INx nach L kurzschliesst, sondern nach N (über die Versorgungsspannung!) schließt! In diesem Fall kommen die beiden, in Serie geschalteten Dioden zum Zuge:
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In die Skizze sehen wir die negative Halbwelle der Versorgungsspannung, die über den 47k-Widerstand und die beiden Dioden einen Stromfluß generiert. Außer der Erwärmung des Widerstands hat das auch zur Folge, daß die beiden Dioden leitend werden. Dabei wird auch die Basis des Schalttransistors auf Massepotential gezogen - der Shelly schaltet.
Kurze Zeit später folgt jedoch die positive Halbwelle der Versorgungsspannung: Die Dioden sperren, die Basis des Schalttransistors erhält wieder positives Potential, der Shelly schaltet aus. Beide Zustände wechseln im 50 Hz-Rhythmus. In der Logikschaltung des ESPxxxx gibt es wohl eine Integrier-Mimik, die dieses Wechselspiel als „Schalter geschlossen“ interpretiert. Hätte man eine andere Auswertelogik implementiert, die einen Schluß des Schalters für mindestens 100ms voraussetzt, hätte ein falsch angeschlossener i3 nicht funktioniert - die Fehlersuche hätte den Schaltungsfehler aufgedeckt, die dauerhafte Überhitzung wäre unterblieben...