Tatsächlich reagieren die Eingänge des i3 nicht auf anliegende Spannungen: Wie denn auch? Bei positiven Spannungen sperrt die Diode am Eingang; bei negativen leiten beide Dioden gegen das Bezugspotential (L) ab. Nein, der i3 reagiert auf Strom, der AUS dem Eingang gegen L fließt! (Muß mir doch nochmals den SW-Eingang eines Shelly 1 ansehen...)
Beiträge von thgoebel
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Immer, wenn ich einen neuen Shelly in die Hände kriege, muß ich ihn öffnen und nachschauen, wie er funktioniert. Heute bekam ich einen Shelly i3...
Die Eingangsbeschaltung interessierte mich besonders:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. An jeder der 3 „IN“-Strippen liegt (wenn der i3 in Betrieb ist) ein Potential von 2,7 bis 3V gegen „L“ (das ist die rote Strippe) an. Schließt man den Stromkreis, fließen 34 Mikro-Ampère. Das ist nicht viel...
Dabei ist es unwesentlich, wie der i3 gespeist wird: Habe die gleichen Werte mit 24V DC und mit 230V AC gemessen und zur Sicherheit oszillographiert (natürlich mit Schutztrafo!).
Eine Betrachtung der Verlustleistung über den 47kOhm-Widerständen bei Betrieb mit 230V AC über Schalter gibt es ja bereits in diesem Thread. Da muß ich nichts hinzufügen.
Als Schaltregler hat Allterco einen anderen Typ, als bei den Aktoren-Shellies gewählt: Beim i3 braucht es ja keine 12V DC, weil keine Relais versorgt werden müssen. Aber die Eingangsbeschaltung des Buck-Converters kommt uns bekannt vor...
(Dies nur für diejenigen, die es interessiert...)
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In der Schaltskizze sieht man deutlich, wo die beiden Plus-Potentiale verbunden sind...
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Das Problem ist wohl, daß das 12V-Netzteil im Spiegelschrank, was mit dem manuellen Schalter geschaltet wird, ohne Belastung betrieben wird: Die dort ursprünglich beschaltete LED wurde ja durch den SW-Eingang des Shelly ersetzt - und der hat einen hohen Innenwiderstand! Beim Ausschalten des Netzteils (was offensichtlich auf der 230V-Seite erfolgt) ist der Ladeelko des schrankeigenen Netzteils noch gut gefüllt - die Ausgangsspannung nimmt wegen des Innenwiderstands an SW nur sehr langsam ab. Daher dauert es so lange, bis der Shelly merkt, daß er ausschalten soll. Abhilfe: Einen Widerstand von etwa 200 Ohm, 0,8W am Ausgang des Schrank-Netzteils anschalten. Möglicherweise muß der Widerstandswert noch verkleinert werden - dann bitte auf ausreichende Belastbarkeit des Widerstands achten! 2W sind bei Werten zwischen 50 und 100 Ohm nicht verkehrt...
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Es stellt sich die Frage ob man einen Fehlerschutzschalter missbrauchen darf, das es geht ist unerheblich. Moralisch betrachtet behaupte ich NEIN.
Moral und Elektrotechnik. Ein Thema, was ich bislang glatt übersehen habe. Danke für diese Anregung!
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Wenn ich den TE korrekt verstanden habe, möchte er ein Schütz einsparen (Beschaffungskosten, Stromverbrauch, Geräuschentwicklung) und einen Schutz gegen unberechtigtes Laden Dritter installieren. Dabei wird der RCD-Schalter keineswegs häufig ausgelöst, sondern nur im Fall eines Stromdiebstahls. Muß doch mal nachlesen, wie häufig RCD-Schalter auslösen dürfen, bevor man sie austauschen muß...
Nachtrag: Handelsübliche RCD-Schalter sind mit >4000 Schaltspielen spezifiziert.
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Wenn der RCD-Schalter ausgelöst hat, kann kein zweiter Fehler auftreten. Im übrigen verweise ich nochmals auf den Gedanken der Prüftaste!
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Mit Verlaub: Was ist denn bitte „lebensgefährlich“, wenn ein RCD-Schalter durch externe Beschaltung zwangsausgelöst wird? Das ist doch nichts anders als eine abgesetzte, über WLAN steuerbare Prüftaste!
Sorry, konnte nicht widerstehen...
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Wird es eine Firmwareaktualisierung auch für Shelly 4Pro geben? Hier haben wir noch 1.6.6! Diese Frage könnte bei Gelegenheit mal an Dimitar Dimitrov weitergegeben werden...
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Der kaum vorhandene Preisunterschied hätte sich auch schnell amortisiert,
wenn man an die 3 bis 4-fache Verlustleistung an der Si-Diode von ca. 0,1W
gegenüber der Shottky denkt
Ein unschätzbarer Vorteil der Shottky-Diode! Werde das in meinem Herzen bewegen...
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Was Du meinst ist Kleinspannung. Bitte ändere den Titel dementsprechend.
@Bernd: Danke für den Hinweis! Habe geändert...
Generell sollte m.E. der Begriff „Niederspannung“ in Forum vermieden werden: Er wirkt verniedlichend und ist damit potentiell gefährlich für die (Selbst-)Einschätzung eines Laien. Eine Ausnahme sehe ich nur dann, wenn es um Energieversorgungsnetze geht - wenn Unterscheidungen im Begriffsquadrupel „Niederspannungs-/Mittelspannungs-/Hochspannungs-/Höchstspannungs-Netz“ erforderlich sind.
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DIYROLLY: Bin halt ein sparsamer Mensch und nutze die „teuren“ Shottky-Dioden nur dann, wenn es Not tut: Die Netzteile der Ackermann‘schen Euracom 18x waren solche Anwendungsfälle. Hier gingen ständig Elkos defekt, weil sie mit Rückstrom aus dem Schaltnetzteil belastet wurden. Austausch der 1N4001 gegen eine schnelle Shottky-Diode war die Lösung (die, der guten Ordnung halber, nicht originär auf meinem Mist gewachsen ist!). Die TK-Anlage läuft heute noch in meinem Keller...
BTW: Danke für das Schaltbild des Shelly 1!
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Der Spannungsabfall über der Diode (Shottky <0,5V weniger als Standard-Silizium) ist doch völlig unkritisch. Hat mit 1N4004 nachweislich prima funktioniert...
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Danke für den Tipp - aber die Diode als Verpolungsschutz ist doch da:
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Nun sind die Randbedingungen beim Shelly 4Pro ja ganz andere, als bei den „Verteilerdosen-Shellies“. Beim 4Pro ist genügend Raum vorhanden, um Sicherheitsabstände, Luft- und Kriechstrecken einzuhalten. Habe eben spaßeshalber einen nagelneuen Shelly 1 geöffnet:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. Die beiden großen Pads rechts oben sind die Leiterbahnen zum „potentialfreien“ Kontakt. Direkt darunter läuft eine Leiterbahn - die hat vielleicht 0,5mm Abstand zur Klemme „I“. Da möchte ich keine Zulassungsprüfung machen...
Daher verstehe ich jetzt die Warnung im Forum noch besser, daß mit Shelly 1 kein Mischbetrieb Netz-/Kleinspannungsversorgung machbar ist. Die Unterschiede zum 4Pro liegen meilenweit entfernt!
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Fehlerhaftes Schaltbild wurde korrigiert und ausgetauscht...
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Guten Tag, SparkyMaster,
Oh ja! Danke für den Hinweis - so einfache Sachen sieht nur ein anderes Augenpaar!
Wie kann ich das korrigieren? Kann ich die Grafik austauschen?
Frohes Schaffen und schöne Grüße,
Thomas
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Auch in diesem Thread möchte ich eine Schaltzeichnung anhängen, in der die Möglichkeiten, die die galvanische Trennung beim Shelly 4Pro bietet, skizziert werden:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. Hier werden beispielhaft zwei Schalteingänge aus unterschiedlichen Phasen gesteuert, zudem hängt der Aktorbereich an einem separaten RCD-Schutzschalter. Die galvanische Trennung der Schalteingänge mit Optokopplern macht es möglich...
Nachtrag: Weil der Shelly 4Pro gerne mit dem neuen Shelly pro 4PM verwechselt wird, ist der Hinweis dringend erforderlich, daß das oben geschilderte Schaltbeispiel ausschließlich beim „alten“ Shelly 4Pro anwendbar ist! Der „neue“ Shelly pro 4PM hat eine geänderte Eingangsbeschaltung! Diese ist ohne Optokoppler aufgebaut - daher sind die Eingänge des Shelly pro 4PM nicht galvanisch von den Relaisausgängen getrennt.
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(Schalt-)Bilder sagen mehr als viele Worte. Deshalb hier ein paar Visualisierungen der Möglichkeiten der Versorgung des Shelly 4Pro mit Kleinspannung:
(a) Spannungsversorgung mit 48V DC, Verbraucher mit 24V DC:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. (Der Netzspannungsanschluß der Netzgeräte ist nicht dargestellt. Auch wurde nur ein Schaltkanal skizziert.)
(b) Spannungsversorgung mit 48V DC, Verbraucher mit 24V AC:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen.
(Der Netzspannungsanschluß der Netzgeräte ist nicht dargestellt. Auch wurde nur ein Schaltkanal skizziert.)(c) Spannungsversorgung mit 12V DC - erfordert Modifikation des 4Pro:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. Die Modifikation wurde weiter oben in diesem Thread beschrieben und erfordert das Einlöten einer Diode.
(Der Netzspannungsanschluß des Netzgeräts ist nicht dargestellt. Auch wurde nur ein Schaltkanal skizziert.)
(d) Spannungsversorgung mit 12V DC und Schalteingänge mit Kleinspannung - erfordert Modifikation des 4Pro:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. Die Modifikation der Schalteingänge wurde im Thread "Schalteingänge S1 - S4 beim Shelly 4Pro" beschrieben.
(Der Netzspannungsanschluß des Netzgeräts ist nicht dargestellt. Auch wurde nur ein Schaltkanal skizziert.)
Wichtig: Die Leistungsmessung funktioniert in allen vier Betriebsarten nicht!
Wenn mir noch weitere Szenarien einfallen, geht es hier weiter...
Nachtrag: Weil der Shelly 4Pro gerne mit dem neuen Shelly pro 4PM verwechselt wird, ist der Hinweis dringend erforderlich, daß die oben geschilderten Schaltbeispiele ausschließlich beim „alten“ Shelly 4Pro anwendbar sind! Der „neue“ Shelly pro 4PM hat eine geänderte Eingangsbeschaltung! Diese ist ohne Optokoppler aufgebaut - daher sind die Eingänge des Shelly pro 4PM nicht galvanisch von den Relaisausgängen getrennt.
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Bei mir zeigt Phase A einen kontinuierlichen, geringen Verbrauch. Das wird der Eigenverbrauch der SENEC Wallbox Pro sein:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen. Negative "power factors" (cos phi) tauchen auf den beiden anderen Phasen auf, wenn das Fahrzeug nicht lädt. Im Gesamtverbrauch ist das nicht relevant. Phase C nutze ich nicht, weil der VW e-up! nur zweiphasig lädt.