Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Zur Klarstellung: Es geht um die Betätigung eines Türöffners, nicht um das Erkennen des Klingelsignals!?

    Das ist mit einem Shelly plus 1 (Einbau in Verteilerdose) oder mit einem Shelly pro 1 (Einbau auf DIN-Schiene in Zählerkasten) möglich. Zusätzlich benötigt man ein Netzgerät, welches die Betriebsspannung für den Türöffner (Gleich- oder Wechselspannung, hängt vom Türöffner ab) bereitstellt. Der Shelly selbst wird mit Netzspannung betrieben.

    Die Kontakte I und O betätigen den Öffner (Strom fließt vom Netzteil über den Relaiskontakt zum Öffnermagneten und zurück zum Netzteil). An Klemme L und N des Shelly wird Netzspannung angelegt. Geschaltet wird über Befehl über WLAN.

    Eine nette Anekdote soll nicht verschwiegen werden: Ich nenne das mal den Schubbie - Effekt:

    Nachdem der Meßaufbau stand, rief die beste aller Ehefrauen zum Mittagsmahl. Danach schaltete ich alles wieder ein, wie ich es verlassen hatte. Und bemerkte seltsame Aussetzer am Ausgang des Shelly UNI:

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    Regelmäßig wurde ein Impuls am Ausgang unterbrochen (siehe Strahl in Pink rechts oben). Es hat eine Weile gedauert, bis ich dahinter kam: Es ist die Reset-Routine des Shelly, die nach 5 Tastenbetätigungen zuschlägt!

    Und weshalb "Schubbie-Effekt"? Weil (wenn ich mich recht entsinne) er den "Vorführ-Effekt" zuerst beschrieben hat: Stolz führt man seiner Gattin die neue Installation vor, schaltet mehrfach und zack...

    Der Eingang des Shelly wird sowohl mit L-Potential (direkte Verbindung zwischen Klemme L und SW lässt Stromfluß aus Klemme SW nach L zu), als auch mit N-Potential (Stromfluß von Klemme SW nach N über Verbraucher) aktiviert. Das macht in diesem Fall die Torbeleuchtung bzw. die Zustandsanzeige. Abhilfe schafft die Unterbindung des Schaltens nach L durch Einfügen eines Widerstands 500k bis 1M an Klemme SW. Details hierzu: Klick!

    Achtung: Der Widerstand liegt auf dem Potential des Außenleiters (Phase) und muß daher sorgfältig isoliert werden! Wie das geht, ist in dem verlinkten Thread beschrieben. Bin gerne behilflich bei der Beschaffung!

    IMHO saldiert ein Ferraris-Zähler - er kann nicht anders!

    Nachtrag: Der Ferrariszähler saldiert über alle drei Phasen. Weil er gewöhnlich eine Rücklaufsperre hat, kann er nicht über den Zeitverlauf saldieren. Daher waren in den ersten PV-Anlagen ZWEI Ferrariszähler (mit Rücklaufsperre) installiert. Einer für Verbrauch, der andere für die Einspeisung.

    Das Problem mit AC-Eingangssignalen, DIYROLLY , ist schon längere Zeit bekannt: Es rührt daher, daß AC-Signale den Kondensator in der Eingangsschaltung entladen. Daher ist die Diode dringend erforderlich.

    Und nein: Bin nicht auf Hameg „umgestiegen“, sondern habe den HMO2024 günstig bekommen können. Das ist der Vorläufer meines 2-Kanal-Oszi R&S RTC1002 (den ich immer noch besitze). Die beiden ergänzen sich prima…

    Hameg ist übrigens seit 2005 in R&S aufgegangen.

    Der guten Ordnung halber (und zum Zweck, ein Vierstrahl-Oszilloskop zu testen) habe ich heute einen Shelly UNI an einen Sägezahngenerator gehängt und das Schaltverhalten oszillographiert.

    Der Meßaufbau:

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    Gelber Strahl ("IN-2"): Direkt am Input (IN-2) des UNI.

    Blauer Strahl ("TRANS"): An Punkt B in obiger Skizze. Spannung am Port des ESP8266.

    Strahl in Pink: ("OUT2": Ausgang des Shelly UNI. 12V-Potential bedeutet, daß der Ausgang geschaltet hat; 0V - Ausgang ist inaktiv.

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    (SCR144) Hier erkennt man das Schaltverhalten: Bei etwas 1,6V schaltet der Transistor durch und zieht den Eingang des ESP8266 auf "low". Etwa 80ms danach wird der Ausgang aktiv - der Graph in pink spring auf 12V. Bei Unterschreiten der Schaltschwelle (etwa 1,7V) wird der Schalttransistor stromlos - etwas 80ms später geht auch der Ausgang auf "inaktiv".

    Wie schnell kann der Shelly UNI arbeiten? Dazu dieses Diagramm:

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    (SCR150) Hier erkennt man (wegen des feineren Zeitmaßstabs) die Verzögerungszeiten, die die kürzeste Zeit bestimmen, bei der ein Eingangssignal noch erkannt wird: Die Periodendauer des Sägezahns beträgt hier knapp 280ms (etwa 3,6 Hz). Verkürzt man die Periodendauer weiter, fallen einzelne Ausgangsimpulse aus. Mit anderen Worten: Das Eingangssignal wird nicht vollständig erkannt.

    "Button Type" war übrigens auf "toggle" gesetzt; gespeist wurde der Shelly UNI über Pin 1 und Pin 6 (SENS GND).

    Die Ursachen solcher scheinbarer Einspeisungen ins Netz, obwohl kein Energieerzeuger vorhanden ist, sind vielfältig:

    - kapazitive Blindströme durch Entstörkondensatoren in elektronischen Geräten,

    - Übersprechen zwischen den Stromwandlern bei zu enger Montage,

    - falsch gepolte Stromwandler,

    - induktive Einstreuung auf zusammengewickelte Kabel der Stromwandler,

    - induktive Kopplung zwischen Relaisspulen oder Klingeltrafo und den Stromwandlern im Zählerkasten,

    - …

    Die Ursachen für den ersten Spiegelstrich lassen sich nicht beseitigen. Hier hilft ein Blick auf die Größenordnung: Wenn < 1% der verbrauchten Energie als „Erzeugung“ deklariert ist, kann man das getrost unter den Tisch fallen lassen.

    Übersprechen zwischen den Stromwandlern und induktive Einstreuungen und Kopplungen lassen sich durch geeignete Montage der Stromwandler minimieren. Das ist aufwendig, kostet Zeit und oft ist der Raum dazu knapp. Ich versuche z.B. die Stromwandler nicht alle in der gleichen Richtung zu montieren, sondern die Spulen in allen drei Dimensionen gegeneinander zu verdrehen (idealtypischerweise um 90°). Das wird selten perfekt gelingen, weil die Randbedingungen nicht änderbar sind. Aber den Versuch muß man unternehmen…

    Überlängen der Kabel zu den Stromwandlern sollten linear untergebracht werden und nicht sauber aufgewickelt werden.