Ja, das kann gehen. [...] Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren und messen…
Da hatte ich noch etwas zugesagt - das will ich halten.
1. "Eulhofer-Schaltung"
(Hoffe, ich verletze jetzt nicht fremde Urheberrechte, wenn ich das mal so nenne!)
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Wie bereits erwähnt, eine schöne Sache, ohne Zusatzaufwand - aber vom Leuchtmittel abhängig! Habe mal mit zwei LED-Leuchtmitteln probiert und gemessen: Ist das Leuchtmittel geeignet, spricht (a) der Shelly-Eingang bei offenem Schaltkontakt nicht an und (b) misst man eine (Gleich-)Spannung von etwa 3 V zwischen den Klemmen SW und L des Shelly 1. Der Strom an der Klemme SW ist 2 mikroAmpère DC bei offenem Schalter; 2mA AC bei geschlossenem Schalter.
Habe ordentliche Funktion mit
OSRAM Superstar PAR16 50 30°, AB41904 (4,6W) und
BELLALUX CLA 7W/827 (E27 Sockel) 806 lm
festgestellt.
2. "Universelle" Schaltung
Leider funktioniert die Schaltung unter 1. NICHT mit Glühbirnen alter Art, Halogenlampen und generell mit allen Verbrauchern, wie Relais, Eltakos ("klack-klack"), Heizplatten, Pumpen, etc.
Das liegt daran, daß aus der Klemme SW ein Gleichstrom über der Verbraucher nach Klemme L fließen kann, der den Shelly 1 aktiviert. (Zum besseren Verständnis ein Link - für den, den's interessiert.)
Könnte man diesen Gleichstrom vielleicht sperren, damit die Anschaltung funktioniert? Das macht man mit einem Kondensator! Leider sorgt die Innenschaltung des Shelly dafür, daß sich dieser Kondensator auflädt und nie wieder entlädt. Also braucht es noch ein weiteres Bauteil: Eine Zenerdiode. Und zum Schutz des Schaltkontakts einen kleinen Widerstand. Die Schaltung sieht dann so aus:
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Hier können an Stelle des Symbols der Glühlampe x-beliebige Verbraucher angeordnet werden!
Bei offenem Schaltkontakt kann der Shelly SW-Eingang nicht aktiviert werden, weil kein Gleichstrom aus Klemme SW nach Klemme L abfließen kann. Zwischen den Klemmen SW und L misst man in diesem Fall die üblichen 3 V (DC).
Schließt man den Schaltkontakt fließt ein Wechselstrom von rd. 4,7 mA in den Zweig mit R/C/Zenerdiode. Die Spannung an Klemme SW sieht dann so aus:
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(Die Nulllinie ist mit dem kleinen Pfeil ganz links markiert.) Wir erkennen die Arbeit der Zenerdiode, die die positive Halbwelle auf 8,2 V begrenzt und die negative auf -960mV. Es entsteht ein Rechteck-Signal. Damit schaltet der Shelly.
Zur Bauteileauswahl: Ein Kondensator 47nF, der 280V Wechselspannung verträgt und X2-gelistet ist, ist unbedingt erforderlich! Der Widerstand kann ein 1/4W-Typ sein. Der Wert ist unkritisch - der Widerstand begrenzt den Einschaltstrom, der wegen des Kondensators nicht vernachlässigbar ist. Hat man eine R/C-Entstörkombination griffbereit, kann auch die verwendet werden! Die Zenerdiode ist eine Kleinleistungsdiode, wie z.B. BZX55C. Habe eine mit 8,2V genommen - 6,2V oder 10V sollten auch tun.
Das Ganze sollte man schön mit Schrumpfschlauch einpacken und auf gute Isolation achten.
3. Schaltung mit Allterco-Teilen
Wie weiter oben beschrieben, lässt sich das gleiche Verhalten wie bei 2. auch mit dem Standard-Zubehör des Shelly RGBW, dem Optokoppler in Schrumpfschlauch, erreichen. Zu diesem behufe müsste der Optokoppler allerdings im Shop einzeln erhältlich sein. Vielleicht liest ja jemand von Allterco hier mit und bewegt das in seinem Herzen?
Ausprobiert habe ich das noch nicht - mein Shelly RGBW ist erst im Zulauf!