Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Die Antwort auf die Frage findet sich in DIYROLLY ‘s Tabelle:

    DIYROLLY
    29. August 2021 um 18:42

    Dort ist zu entnehmen, daß ein sicherer Betrieb eines Shelly 1 ab 9V DC möglich ist. Vermutlich ist der Blei-Akku tiefentladen worden und sulfatiert - Ende der Nutzungsdauer…

    In Post #92 beschrieb ich mehrere „Effekte“, die einer Lösung harren:

    Mit der vergleichenden Meßreihe wurden lediglich Beobachtungen (b) und (c) behandelt und gezeigt, wie verlässlich MEIN Test-Shelly im Vergleich mit üblichen Messgeräten anzeigt. Außerdem wurde gezeigt, daß die Implementierung eines „Korrekturfaktors“ beim Shelly plus 1PM sinnvoll wäre. Beobachtung (a) wurde nicht bestätigt, jedoch auch nicht verworfen! D.h., es ist weiter ungeklärt, wie es zu den abweichenden Spannungsanzeigen kommt und wieviele Shelly plus 1PM davon betroffen sind.

    Habe mir heute meinen Shelly plus 1PM nochmals unter der Lupe angesehen: Bei der "plus"-Ausführung ist die Verbindung der Pins "CF1" und "SEL" des BL0937 zum ESP-Prozessor ausgeführt! (Diese Verbindung fehlt ja beim Shelly 1PM, weshalb letzterer nicht an die Spannungs- und Strommesswerte des BL0937-Chips kommt.)

    Damit ist klar: Die Strom- und Spannungswerte, die der Shelly plus 1PM ausgibt (z.B. über <ip-shelly>/rpc/Shelly.GetStatus) stammen vom Leistungsmess-Chip. Keine feste Vorgabe des Spannungswerts!

    Ein Vergleich der Meßdaten ergibt eine "ordentliche" Genauigkeit, wenn man subsummiert, daß der Shelly kein Labormeßgerät darstellt:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen.

    Als Last wurde eine Glühlampe 40W verwendet (ohmsche Last, Powerfaktor = 1). Die Spannung konnte über einen Stelltrafo verändert werden.

    Insbesondere die Abweichungen der gemessenen Spannungen zwischen Shelly plus 1PM und den beiden UNI-T DMM (60.000 counts) bzw. den beiden Keithley-Multimetern (jeweils 5,5-stellig) weisen die üblichen, geringen Abweichungen auf. Bei den Stromwerten zeigt der Shelly jedoch konsequent rd. 10% zuviel an. Dies könnte mit einer hohen Streuung des eingebauten Shunt-Widerstands zusammenhängen, der u.U. ein zu großes Toleranzband aufweist (Preisfrage!). Hier könnte Abhilfe durch den vom Shelly 1PM bekannten "Leistungskorrekturfaktor" geschaffen werden (der hier "Stromkorrektur" genannt werden könnte). Getreu dem Motto "kalibriert wird beim Kunden"...

    Ich bin mir sehr sicher. Wird die (Gleich-)Stromversorgung des Shelly UNI über den Vollwellengleichrichter (der intern an Pin1 und Pin2 geschaltet ist) geführt, entsteht ein Meßfehler wegen der Durchlassspannung der Dioden der Graetzbrücke. Dies vermeidet man, indem die Graetzbrücke durch Zuführen des Minuspols der Versorgungsspannung an die Bezugsmasse (SENS GND) umgangen wird. Dies darf man NICHT machen, falls der UNI mit Wechselstrom betrieben werden soll!

    Wird die zu überwachende „Batterie“ (Akku) an einen der Digitaleingänge des Shelly UNI angeschlossen, wird dieser bereits bei rd. 1,6V aktiviert. Ein Akku befindet sich bei dieser Klemmenspannung bereits weit im Bereich der Tiefentladung und ist quasi „klinisch tot“. Zudem wird der Shelly aus dem Akku mit Strom versorgt, was unterhalb von 4,5V Akkuspannung zum Ausfall des UNI führt…

    Dieser Plan ist somit nicht zielführend umsetzbar.

    Würde vorschlagen, die Spannung des Akkus mit dem Analog/Digitalwandler (ADC) des Shelly UNI zu messen. Dazu wird der Pluspol des Akku an Pin 1 (Stromversorgung) und Pin 3 (ADC) gelegt; der Minuspol des Akku wird an Pin 6 angeschlossen (SENS GND). Fertig. Mittels Aktionen bei Über-/Unterspannung des ADC können Befehle an ein übergeordnetes System abgesetzt werden oder die Schaltausgänge angesteuert werden.

    Weshalb ein Shelly EM (oder 3EM) m.E. besser zur Überwachung von PV-Anlagen geeignet ist:

    (a) Der erzeugte Strom fließt nicht über einen Relaiskontakt.

    (b) Der Strom (und die Leistung) wird über Stromwandler gemessen und nicht über einen Widerstand (der sich und den Shelly erwärmt).

    Bei einem Balkonkraftwerk mag ein Shelly 1PM (oder plus 1PM) bei Leistungen von 600W noch anwendbar sein. Bei höheren Leistungen würde ich abraten (wie geschehen).

    Was ist jetzt die Schlussfolgerung aus der Sammlung von Thesen?

    Wie jagen doch hinter folgenden Phänomenen her:

    (a) Einige (alle?) Shelly plus 1PM zeigen zu wenig Spannung an.

    (b) Der Shelly 1PM hat einen Korrekturfaktor - der Shelly plus 1PM hat (noch?) keinen. Weshalb?

    (c) Aus dem Vorhandensein einer Spannungseinstellung beim Shelly 1PM (110 oder 220V) wurde vor Jahren abgeleitet, der Shelly würde die Spannung nicht messen.

    Haben die Beobachtungen (a) bis (c) einen Kausalzusammenhang? IMHO ist dieser nicht vorhanden: (a) ist bisher ungeklärt, (b) kann/könnte leicht durch Firmware-Upgrade behoben werden - und (c) ist seit gefühlten Jahren ausreichend durchgenudelt und widerlegt worden.

    Für einen geringfügigen Stromverbrauch mit negativen oder sehr kleinen Powerfaktoren gibt es verschiedene Ursachen:

    (a) Einfluß von Entstörkondensatoren im Verbraucher (hier: Wallbox).

    (b) Magnetische Fremdfelder (Klingeltrafo, RCD-Schalter, etc.) in der Nähe der Stromwandler.

    (c) Gegenseitige Beeinflussung der Stromwandler, wenn diese sehr nah beieinander montiert sind und alle in eine Richtung zeigen.

    Solange die Wallbox in Kilowattstunden gemessen wird, spielen solche Kleinstverbräuche - auch in der

    falschen Richtung - keine Rolle. Habe mich damit abgefunden (bei mir sind es die Entstörglieder)…

    Nachtrag:

    1. Willkommen im Forum!

    2. Im Interesse einer brauchbaren Suchfunktion bitte bei Gelegenheit das „rekuberiert“ in „rekuperiert“ oder „zeigt fälschlich negative Werte“ ändern. Danke!

    Wenn die drei Phasenspannungen dauerhaft an evcc übermittelt werden, fehlen doch beim einphasigen Laden die Ströme der ungenutzten Phasen! 230V mal 0A Strom ergibt 0W Leistung - über eine Stunde 0kWh. Sehe da kein Problem…

    Nachtrag: Zur Stromversorgung des Shelly 3EM genügt es, wenn eine der drei Klemmen (VA, VB oder VC) an Netzspannung angeschlossen ist. Für die Messung der Phasenspannungen müssen die Spannungsabgriffe angeschlossen sein, zu denen der Strom gemessen werden soll. Beispiel: Möchte ich lediglich einphasig messen, genügt es, den Stromwandler A anzustöpseln und Klemme VA an den entsprechenden Außenleiter anzuschließen.