Beiträge von thgoebel

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    SickSid hat mir seinen defekten Shelly 1L zur Verfügung gestellt - für eine „Leichenschau“:

    Wie auf den Fotos weiter oben bereits erkennbar, war ein Elko im Netzteil des Shelly geplatzt:

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    Aber welche anderen Bauteile hat es auch erwischt?

    Im Prinzipschaltbild des Netzteils des Shelly 1L sind sie farbig markiert dargestellt:

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    Als erstes wird die Diode D5 ihre Sperrwirkung (teilweise) verloren haben, wodurch der erste HV-Elko im Gleichstrom-Zwischenkreis mit Wechselspannung beaufschlagt wurde, wenn das Relais eingeschaltet war. Weil der Shelly ohne Neutralleiter angeschlossen war, blieb die Diode D10 davon unberührt - ansonsten hätte es sofort „gekracht“.

    Schließt man den Shelly jedoch MIT Neutralleiter an, reißt es die blau markierten Bauteile ins Verderben: Es gibt beim Einschalten des Relais einen satten Kurzschluss zwischen L und N. Dies passierte mir beim Testen des (scheinbar) reparierten Shelly: Nachdem Tests mit Kleinspannung (Gleichstrom! Die defekte Diode spielt damit keine Rolle!) erfolgreich waren, habe ich das Teil an Netzspannung angeschlossen, ohne eine Feinsicherung in den Stromkreis zu legen ( :cursing:). Bei Anlegen der Netzspannung flimmerte die angeschlossene Glühlampe. Dennoch habe ich das Relais eingeschaltet…

    R.I.P., Shelly…

    Was lernen wir daraus?

    (a) Die Dioden 1N4007 in SMD-Ausführung scheinen nicht so zuverlässig zu sein, wie ihre bedrahteten Kolleginnen: Bereits beim Shelly 3EM wurde dies als Schwachstelle identifiziert. Siehe hier:

    thgoebel
    12. Februar 2022 um 10:53

    (b) Beim Funktionstest nach einer Reparatur ist es ratsam, den Stromkreis adäquat abzusichern, damit Folgeschäden vermieden werden.

    Der Shelly 1L hat ein „echtes“ Relais - aber (in Serie zum Relaiskontakt) auch zwei MOSFETS. Was das bedeutet und woher das Flackern kommen kann, ist hier zu lesen:

    thgoebel
    23. November 2021 um 19:36
    thgoebel
    1. Februar 2022 um 19:06

    Nachtrag:

    (a) Willkommen im Forum!

    (b) Falls ein Neutralleiter vorhanden ist, stellt ein Shelly 1L nicht die beste Wahl dar - ein Shelly 1 arbeitet in diesem Fall flackerfrei!

    Verstehe Deine Frage nicht wirklich - vor allem, was die ominöse Abbildung 3 betrifft?

    Nur zum generellen Verständnis: Die Eingangsbeschaltung und das Schaltprinzip an Klemme SW ist bei den allermeisten Shelly-Aktoren identisch gelöst: Ein Strom, der AUS Klemme SW nach L fließt, aktiviert den Eingang. Weil bei Speisung mit Kleinspannung (12V -24V DC) Klemme L auf Massepotential liegt, schaltet der Shelly nach GND. Möchte man jedoch mit positivem Potential schalten, muß ein Widerstand her, der den Eingang SW des Shelly OHNE aktives Schaltpotential auf GND zieht (und damit den Eingang aktiviert). Ist positives Potential vorhanden, wird der Stromfluß aus Klemme SW unterbunden - der Eingang SW wird deaktiviert. Die Logik ist daher invers - mit Button Type „Reverse Input“ kann das richtiggestellt werden.

    Die Diode sorgt dafür, daß die Spannung an Klemme SW nicht abfließt.

    Habe den Effekt eben auf dem Labortisch nachgestellt: Misst man mit einem hochohmigen DMM zwischen Klemme O und N, kommt man auf knapp 12V AC. Schließt man zusätzlich einen Widerstand von 47kΩ parallel zu den Klemmen O und N, misst man - nichts! Daraus ist abzuleiten, daß es sich bei den 10 bis 12V um eine kapazitive Verschiebungsspannung handelt. Die meisten DMM messen im AC-Bereich mit einem Eingangskondensator, um eine Gleichspannungskomponente abzutrennen. Damit ist die Eingangsimpedanz des DMM kapazitiv und bildet mit einem Kondensator im Shelly einen Spannungsteiler. Dies führt zu dem beschriebenen Artefakt.

    Dazu braucht man eine Diode und einen Widerstand, wie hier gezeigt wird:

    thgoebel
    19. Januar 2022 um 23:14

    Weil in diesem Fall Gleichspannung detektiert werden soll, darf der Kondensator entfallen. Er schadet allerdings auch nicht...

    Without neutral, this diagram will also work with the 4-way switches:


    The trick is to swap L and O wires and to connect the wire „to lights“ to terminal SW of Shelly 1L. Please observe the minimum load condition! Otherwise a Shelly bypass is needed.

    Caution: This diagram is for use without neutral only!

    Wenn die angezeigte Temperatur nicht die Prozessortemperatur ist, was ich vermute, ist eine Temperatur von 70 C zu hoch.

    Die angezeigte Temperatur IST die Prozessortemperatur! Weil bei Allterco niemand in zusätzliche Schaltmittel zur Erfassung der Temperatur im Inneren des Shelly investieren würde, ohne daß das als Zusatznutzen beim Kauf des Shelly bezahlt würde.

    Erste Erfahrungen mit dem Shelly 1L „V1“ gibt es zu berichten:

    Der defekte Shelly 1L von bjoerns1983 ist heute angekommen: Das klebende Relais wurde durch den Postversand erfolgreich „freigeklopft“ - es funktioniert wieder ordentlich! Wie es Lastströme im Ampere-Bereich verkraftet, werde ich nicht ausprobieren. Ganz sicher ist der Kontakt vorgeschädigt…

    Der Shelly 1L in „V1“ (mit HONGFA-Relais HF49D 012-1H11) hat die gleiche Innenschaltung, wie sein Kollege in V2, der mit dem Relais HF46F-G 12-HS1T ausgerüstet ist. Man hat lediglich ein anderes Layout der Sub-LP entworfen, um dem anderen Pin-Out des stärkeren Relais zu entsprechen.

    Die beiden MOSFETs sind in V1 und V2 vom Typ SF S04R0216G.

    Die „alte“ Sub-LP hat einen Einbauplatz für einen Shunt zur Strommessung, der mit einem „0 Ω“-Widerstand bestückt ist. Die beiden unbelegten Pins der Sub-LP führen zu diesem Shunt - und auf der Basis-LP zu einem ebenfalls unbestückten Platz für ein „Energy Meter“-IC.

    Leider kann man aus dem Ausgabe-String von <ip-des-shelly>/settings NICHT erkennen, welche Hardware-Revision man vor sich hat: In beiden Versionen wird

    Code
    „hw_revision“:“prod-202010“

    reported. Schade…

    Wegen der identischen Innenschaltung der beiden Typen erübrigen sich zusätzliche Messungen am „V1“.

    Es gilt das im Thread

    thgoebel
    23. November 2021 um 19:36

    gesagte - auch für HW-Revision V1.

    Die Spannungsfestigkeit und die Isolationsparameter des potentialfreien Kontakts der Fronius Galvo sind hinreichend geklärt: Die im Netz vorhandene Montageanleitung macht präzise Angaben (230V AC, 4A). Damit ist nicht relevant, wie Phase und Neutralleiter an den potentialfreien Kontakt herangeführt werden.

    A short answer:

    (a) Channel 1 kill all lights - possible with one Shell 4PM channel. Contactor(s) must be dimensioned as required. Add a snubber parallel to the relay coils!

    (b) Channel 2 kill all outlets - Same as (a)

    (c) Channel 3 open all roller shutters - depends on your shutter control! You‘ll need a group control.

    (d) Channel 4 close all roller shutters - same as (c)

    And, by the way: Welcome to the forum!

    Das „Lexikon“ des Forums ist Dein Freund! Und außerdem ist bei der Generation 2 der Shellies die Anschlußbelegung aufgedruckt:

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    Also, wie schon früher: Plus 24V an Klemme N, GND/Minus an Klemme L!