Liegt das Durchbrennen der 3EMs, daran, dass es im Hauptstrang installiert wurde oder kann das immer, unabhängig vom Installationsort passieren?
Die massiven Beschädigungen des Shelly 3EM resultieren (a) aus der Hypothese, daß eine der Dioden, die die Betriebsspannung des Shelly aus allen drei Phasenklemmen (VA, VB und VC) ableitet, defekt wurde und (b), daß bei einer Absicherung des Shelly aus einem LS mit 16A im Fehlerfall so hohe Ströme fließen, daß Lichtbögen entstehen und die Leiterplatte mit anderen Bauteilen beschädigt. Die Absicherung des Shelly mit drei Feinsicherungen (je 125mA) verhindert zwar nicht den Ausfall einer der Dioden, schützt jedoch andere Bauteile. Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß der Shelly 3EM repariert werden kann.
Zur Notwendigkeit eines RCD-Schutzes:
Der Zähler, die Vorsicherungen, der RCD selbst(!) sind gleichfalls nicht RCD-mäßig geschützt. Personenschutz im Sicherungskasten ist ohnehin schwer zu leisten: Berührungsschutz ist das A und O…
Nachtrag: Die Abnahme der drei Phasenspannungen, die über die Feinsicherungen zu den Klemmen VA, VB und VC des Shelly 3EM geführt werden, wäre durchaus NACH dem RCD der Wallbox möglich. In diesem Fall muß natürlich auch der N für den Shelly auf der Ausgangsseite dieses RCD abgegriffen werden, damit der RCD nicht fällt. Der Messfehler, der durch Spannungsabfall an den Kontaktwiderständen im RCD entsteht, wenn die Wallbox in Betrieb ist, ist vernachlässigbar gering. Natürlich muss die Zuordnung der Phasen zu den Stromwandlern, die direkt am Zähler montiert werden, gegeben sein - sonst gibt es falsche Meßwerte…