Beiträge von thgoebel

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    Auch das mutmaßte ich bereits: Die Genauigkeit der Spannungs- und Strommessung des „Energy Meter“ IC BL0937 (und damit auch die Präzision der Leistungsmessung) hängt nicht allein von besagtem Chip ab, sondern auch von der Beschaltung: Hier sind (a) der Spannungsteiler zur Messung der Spannung und (b) der Shunt im Stromweg relevante Bauteile. Allerdings gilt: Je höher die Genauigkeitsklasse dieser Widerstände, desto höher der Preis! Meine Hypothese: Der Hersteller hat Bauteile mit niedriger Klasse eingesetzt und die Möglichkeit der Kalibrierung durch den Kunden vorgesehen (Motto: „Bananentechnik - reift beim Kunden“). Weshalb allerdings dieses Feature beim neuen Shelly plus 1PM „verschwunden“ ist, vermag ich nicht zu erklären!

    Du meinst das Versetzen des Jumpers von 24 bis 230V auf 12V?

    Mit einer spitzen Pinzette. Der "Jumper" hat oben ein kleines Loch, das man mit der Pinzette greifen kann. Ist fummelig, ich weiß...

    Daher nehme ich in den allermeisten Fällen die Gehäuseschalen auseinander (nein, die sind nicht verklebt). Dazu braucht es ein Messer, mit dem man in den Schlitz zwischen der Schalen fährt. Auf der freigelegten Platine kann man den Jumper fast immer mit bloßen Händen versetzen (kommt auf die haptischen Fähigkeiten an und die Dicke der Finger)...

    Geht ja nicht, weil der Shelly variierende Netzspannung gar nicht berücksichtigen kann. Der berechnet den Verbrauch auf Basis U=220V (bei uns jedoch immer um 235V schwankend).

    Dagegen kann wohl keiner ankämpfen - einmal festgesetzte Meinungen leben ewig. Besonders in Foren. Ob ich aufgeben soll, mit gebetsmühlenhafter Stupidität dies zu wiederholen?:

    thgoebel
    8. Mai 2022 um 21:00

    Denke, man trennt argumentativ Gerätefehler (Bauteil defekt) von Designfehlern („how the device is made“). Und ja - das ist eine Schwäche des Designs, die leicht per Firmware-Update zu ändern wäre. Offenbar hat man die (notwendige) Erkennung von falschen Strom- und Leistungswerten im Leerlauf sehr einfach gelöst, indem man fehlerhafte Werte bei ausgeschaltetem Relais schon mal von vorne herein nach dem „Morgenstern-Prinzip“ ausgeschlossen hat.

    Es gibt einen Work-Around für kritische Anwendungen: Einen zusätzlichen Shelly 1 nur mit Klemme N und L parallel zur Last schalten. Bleibt das Relais „kleben“, ist dieser Überwachungs-Shelly weiterhin aktiv…

    Bringt auch zusätzlichen Umsatz!

    Schon geschätzte hundertmal geschrieben: Der Shelly-Prozessor im 1PM erfährt nicht, wie hoch Spannung und Strom sind - diese beiden Werte bleiben im BL0937. Weitergegeben wird in DIESEM Shelly nur die Leistung! GEMESSEN werden Spannung und Strom dennoch.

    Beim Shelly plus 1PM ist das anders: Hier werden (abwechselnd!) die Spannungs- und Stromwerte an den ESP32 weitergegeben. Gerade in der zyklischen Umschaltung der Meßwerte könnte sich ein möglicher Bug verstecken…

    Wir alle (die Nutzer des Forums) sind im Besitz dieses Schaltbilds: Sucht man nämlich nach „Praher“, so findet man einen älteren Thread, in dem die Innenbeschaltung eines solchen Stellventils angegeben ist. Manchmal findet man auch mal was beim Suchen… :)

    Irgendwie stößt es mir sauer auf, wenn Auslegungsfehler der Klimaanlage mit Shellies behoben werden. Ich würde dem Klimatechniker ordentlich auf‘s Dach steigen. Ist die Anlage denn abgenommen worden? Falls nicht, würde ich das nachholen und Abnahme mitsamt Zahlung verweigern.

    Liest man die Beiträge mit „Gong“ durch, stößt man relativ oft auf diesen Fehler. Daher frug ich nach der Uptime. Das Zusammenbrechen der Stromversorgung scheint jedoch nicht die Ursache zu sein. Der elektromechanische Gong hat natürlich eine ordentliche Induktivität, was den Shelly durchaus stören könnte. Die meisten Forenten haben dies jedoch nicht weiterverfolgt, sondern sind auf eine DC-Stromversorgung der Klingel umgestiegen (mit Freilaufdiode parallel zum Gong!) oder haben den Shelly UNI mit DC versorgt.

    So, es ist auch beim Shelly plus 1PM wie es ist. Stimmt die Theorie, schaut die Praxis in die Röhre!

    Habe auf dem Labortisch mit dem Shelly plus 1PM getestet:

    Der mit „overpower“-Abschaltung konfigurierte Shelly schaltet bei Auftreten der Überlast das Relais ab und verschickt eine Warnmeldung an WebUI und App. Wegen der Überbrückung des Relaiskontakts (= Kleben) kann die Abschaltung jedoch nicht ausgeführt werden. Weil kein Strom und keine Leistung mehr gemessen wird, bleibt dies unentdeckt...

    Der Verweis auf Christian Morgenstern gefällt mir sehr. Gewiss gibt es einen bulgarischen Poeten, der Ähnliches gedichtet hat… :)

    Leider gelingt ein Hardware-Trick nicht: Der Abgriff des Spannungsteilers für die Spannungsmessung kann nicht an Klemme O gelegt werden, weil der Spannungsteiler an Klemme N fühlt (L ist ja bekanntlich auf GND bei den Shellies). Wäre diese Modifikation möglich, könnte vorhandene Spannung bei ausgeschaltetem Relais als Indikator für das mißlungene Ausschalten dienen. Aber: Es ist nicht realisierbar…

    Zwei Gedanken:

    (a) Diode defekt? Der Spannungsanstieg von 2,45 V DC in Ruhe und 2,95V DC bei gedrücktem Taster ist dehr klein. Besser wäre es, die Spannung zwischen Pin 7 (IN-1) und Pin 6 (SENS GND) zu messen. SNS GND ist das Bezugspotental für den Digitaleingang.

    (b) Wie verhält sich der Shelly UNI, wenn der Gong abgeklemmt ist und lediglich der Taster über die Diode an Pin 7 geführt ist?

    Werde das gerne checken. Es wird jedoch sicherlich früher Abend…

    Theoretisch betrachtet, wird das Ergebnis dieses Tests so aussehen:

    Der mit „overpower“-Abschaltung konfigurierte Shelly plus 1PM wird bei Auftreten der Überlast das Relais abschalten und eine Warnmeldung an WebUI und App verschicken. Wegen der Überbrückung des Relaiskontakts (= Kleben) wird die Abschaltung jedoch nicht ausgeführt. Weil kein Strom und keine Leistung mehr gemessen wird, bleibt dies unentdeckt...

    So weit, so schlecht. Es handelt sich jedoch um einen Doppelfehler: Der erste Fehler (Überlast) wird gemeldet. Wegen des zweiten Fehlers (klebender Kontakt) kann die Gefahr nicht beseitigt werden. Leider wird der zweite Fehler auch nicht signalisiert! Letzteres ist das einzige, was es zu bemängeln gilt.

    Im übrigen ist ein Shelly kein sicherheitsrelevantes Bauteil.

    @schnurzel59 : Im aktuellen Teil dieses Sammel-Threads (ab Beitrag #46) wird der Shelly (welcher auch immer angewendet wird) mit 24V DC aus der Torsteuerung gespeist. Daher bestehen keine Sicherheitsbedenken, denn die Torsteuerung muß den Bestimmungen genügen - sonst hätte sie der Hersteller nicht in Verkehr bringen dürfen.

    Bei der erforderlichen Gefahrenabwehr mittels Lichtschranke bin ich auf Deiner Seite!