Eine weitere Anwendung, die hier
Beitrag
(Zitat von MIHO)
Guten Morgen,
Ein Optokoppler vom RGBW2 hatte ich versucht, ging aber leider nicht. Der Uni hat am Eingang nicht reagiert.
Habe natürlich auch nicht gemessen 😎😉
Und ein Modul Spannungsregler kostete so 3,80€, wollte nur die Optokoppler nicht zerschießen
Gruß Andreas
apreick
26. Oktober 2022 um 07:07
vorgetragen wurde, ist es wert, an dieser Stelle meßtechnisch untersucht zu werden:
F. Anschaltung eines Optokopplers (Zubehör Shelly RGBW2) an den Digitaleingang des Shelly UNI
Möchte man eine Schalter-/Tasterbetätigung auf Netzspannungsebene mit dem UNI erkennen, muß ein Optokoppler zwischengeschaltet werden, der SELV-Bedingungen genügt. Als Zubehör zum Shelly RGBW2 gibt es von Allterco einen solchen Optokoppler:
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Der gestrichelt umrahmte Block stellt die Innenschaltung des Oprokoppler-Kabels dar. Die beiden Anschlüsse links haben schwarze Drähte - diese gehören auf die Ebene, die Netzspannung führt. Bei den Anschlüssen rechts (Kleinspannungs-Seite) ist ein Kabel rot und eines schwarz. Über den Spannungsteiler fließt bei Netzspannung (230V AC) ein Strom von rd. 1mA, so daß rd. 220mW verbraucht werden, wenn der Schalter/Taster geschlossen ist.
Die sehr einfache Schaltung des Optokoppler-Moduls hat den Vorteil, daß die Sache nicht sehr platzraubend ist - allerdings auch den Nachteil, daß die Frequenz des Eingangssignals auch am Ausgang des Optokopplers auftritt. Dies zeigt das folgende Oszillogramm:
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(SCR289)
Das Diagramm zeigt die Spannung am Verbindungspunkt des Emitters (schwarzer Draht) des Optokoppler-Ausgangs mit dem 3,9kOhm Widerstand. Bezugspotential ist GND. Man erkennt eine "geclippte" Sinusspannung - nur die positiven Halbwellen.
Der Shelly UNI schaltet mit einem solchen Signal dauernd ein und aus. Die Diode in dier Skizze oben ist dabei noch nicht im Spiel:
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(SCR290)
Zur Interpretation des Oszillogramms ist diese Skizze erforderlich, die die Lage der Prüfspitzen des Oszilloslops zeigt:

Der gelbe Strahl zeigt die Spannung an Punkt A, der blaue Strahl die Spannung am GPIO-Port des Prozessors.
Ein solches Signal ist natürlich nicht geeignet, saubere Schaltaktionen auszulösen - ein dauerhaftes, stabiles Signal während der Schalter/Taster betätigt wird, ist erforderlich! Abhilfe schafft eine Diode, die zwischen dem Emitter des Optokopplers und dem pull-down-Widerstand zum Eingang IN-x des UNI angeordnet wird. Eine handelsübliche Diode (1N4148 oder 1N400x, x von 1 bis 7) genügt. MIT der Diode ergibt sich folgendes Diagramm:
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(SCR292)
Eine saubere Signalerkennung am GPIO-Port! Nach knapp 200ms wurde der Taster wieder losgelassen. Bei Unterschreitung der Schaltschwelle des Transistors geht der GPIO-Port wieder auf High-Potential.
Der Einschwingvorgang der Spannung an der Basis des Transistors (gelber Strahl) ist auf die eingeschränkte Strombelastbarkeit des Optokopplers zurückzuführen. Mit einem 10kΩ- oder 22kΩ-"pull-down"-Widerstand wird das Einschwingverhalten steiler.