Beiträge von thgoebel

VPN/Proxy erkannt

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    Wer einen unbeschädigten Reedkontakt an seinem Shelly DW hat und ihn vor eventuellem Bruch schützen möchte, kann das auch mit einer geänderten Lötverbindung des Kontakts erreichen:

    Reed gaaaanz vorsichtig auslöten und Anschlussdrähte aus dünnem Kupferdraht anlöten:

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    Danach den Kontakt wieder einsetzen und auf genügend Spiel an den Anschlussdrähten achten:

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    Der 3EM hatte irgendwie 0.2% Abweichung zum Zähler, also etwas genauer.

    Da die Bauteile, die zur Leistungsmessung genutzt werden, bei beiden 3EM-Typen gleich sind (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Schaltung), kann es sich bei den Unterschieden in der Genauigkeit nur um Exemplarstreuungen handeln. Zum Shelly pro 3EM-teardown geht es hier lang:

    thgoebel
    16. Januar 2023 um 19:47

    Shelly-Aktoren haben keinen PE-Anschluss. Daher können sie nicht eigenständig einen RCD zum Auslösen bringen - der Fehler muß in der Verdrahtung gesucht werden: Genutzter Neutralleiter passt nicht zum RCD-Stromkreis? Fehlströme vorhanden, die bei Belastung des Dimmer-Stromkreises die Auslöseschwelle überschreiten? Es sind weitere Szenarien vorstellbar. Tatsache ist, daß ein solcher Fehler schwer zu finden ist und analytisch angegangen werden muß…

    Shelly actors shall detect both neutral and live potential at input SW. Thus, a voltage of roughly 130V AC is present at pin SW, which may cause very sensitive LED to flicker in off state.

    Rollenendschalter werden, weil üblicherweise „ordentlich“ isoliert, meist mit Netzspannung betrieben und am SW-Eingang eines Shelly-Aktors angeschlossen. Reed-Magnetkontakte sind jedoch meist nur für Kleinspannung geeignet und werden am Add-On betrieben. So erkläre ich mir die unterschiedliche grafische Darstellung in der App. Ausnahmen bestätigen die Regel: Ein Reed-Magnetkontakt kann natürlich auch am SW-Eingang eines mit Kleinspannung versorgten Shelly 1 oder plus 1 betrieben werden.

    Ein neuer Shelly ist eingetroffen: Der Shelly pro 3EM! Was erwartet uns im Inneren? Schau'n wir doch mal nach...

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    Nichts neues, wird derjenige sagen, der schon Geräte der "Pro"-Serie geöffnet hat. Ein "Mainboard" mit Sub-Leiterplatten ist Standard in dieser Serie.

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    Es sind insgesamt 5 Baugruppen - drei davon enthalten lediglich elektromechanische Bauteile: Steckverbindungen und Schraubklemmen.

    Schauen wir uns das Mainboard an:

    Rechts unter dem Reset-Taster das LAN-Interface SMSC 8720A, darunter der Überspannungsschutz für das LAN-Interface (SLVU 2.8), ein Array aus TVS-Dioden.

    In der Mitte ein recht großer Quarz, der von U14 genutzt wird: Ein I2C Real-time Clock (RTC)-Chip. Links von der LAN-Buchse der Isolier-Übertrager für den LAN-Anschluss. Weiter links U7 - der Regler für 3,3V. Ein 6pin SMD.-Baustein mit dem Code S478cC2 - wir kennen ihn von anderen Shellies der Generation 2-Serie.

    Auffällig ist die Lithium-Knopfzelle, die bei allen "EM"-Geräten für den Datenerhalt und die Versorgung der Echtzeituhr (RTC) benötigt wird.

    Drehen wir das Mainboard um:

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    U12 ganz unten, "als "Raute" auf eine Spitze gestellt, der ADE7880. Nichts neues - der sorgt schon im Shelly 3EM für die Leistungs- und Energiemessung. Manche Forenmitglieder halten den Chip für unfähig, korrekt zu saldieren. Aber lassen wir uns überraschen, ob da noch was kommt...

    Rechts unten die drei Spannungsteiler: 4 Widerstände 200k sind in Reihe geschaltet, mit einem Widerstand 1k nach GND. Wenn ich mich nicht sehr täusche, haben die Spannungsteiler eine recht kleine Bauteil-Toleranz!

    In der Mitte oben: Der ESP32 DOWD Q6, mit seinem Flash-Memory (U8, 25Q128 JVSO). Und rechts oben, mit der Pos.-Nr. U6: Ein 3-pin IC mit dem SMD-Code H1UB - bisher nicht identifizierbar!

    Das Netzteil ist unspektakulär und "Shelly-Standard":

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    Das einzig bemerkenswerte ist, das (a) drei HV-Elkos verwendet werden: Zwei 3,3uF/400V sind parallel geschaltet. (b) sind die Picofuses offensichtlich wieder von den altbekannten Sicherungswiderständen 10Ohm abgelöst worden.

    Was jedoch wirklich als Segen zu bezeichnen ist: Die Spannungsversorgung geschieht ausschließlich über Klemme VC! Daher sollten Bilder von "explodierten" Shelly 3EM, bei denen eine der drei Dioden zur Spannungsversorgung aus allen drei Phasen durchlegiert ist und größeren Schaden angerichtet hat, der Vergangenheit angehören! Wer möchte, kann dennoch eine Feinsicherung als Geräteschutz vor Klemme VC anordnen...

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    Auf der Rückseite der Sub-LP finden wir den Primärrregler BP2522 (U1).

    Die restlichen Sub-LP enthalten, wie oben erwähnt, lediglich Schraubklemmen und Steckverbinder. Der guten Ordnung halber sollen sie dennoch abgelichtet werden:

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    Kommen wir jetzt zum Stromverbrauch des pro 3EM:

    Wie üblich, habe ich dazu den Shelly mit Gleichspannung gespeist - nur so sind verlässliche Werte zu erzielen:

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    Die Tabelle ist recht kurz, weil es keine Relais gibt, die zum Vergleich ein- und auszuschalten wären. Lediglich die Auswirkung des ECO-Mode habe ich dokumentiert.

    Was ist mir noch aufgefallen: Die Stromwandler haben denselben Übersetzungsfaktor von 1:3000, wie beim Shelly EM und 3EM - wären somit austauschbar. Wenn da nicht die abweichenden Steckverbinder wären! Aber ein findiger Bastler wird die Pins aus den Steckergehäusen ziehen und sich die passenden Leergehäuse besorgen, um einen Austausch zwischen 3EM und pro 3EM hinzukriegen. Allerdings habe ich im WebUI des Shelly pro 3EM noch keine Kalibriermöglichkeit finden können...

    Zum Schluß: Ein "Beipackzettel" war bei meinem Exemplar nicht enthalten! Alle relevanten Informationen sind ohnehin in diesem Forum zu finden, meint

    Thomas

    Zu Beginn dieses Jahres hatte ich das große Vergnügen, eine Reihe von Shelly-Rückläufern untersuchen zu dürfen. Darunter auch 5 St. D/W2. Bei allen war der Reedkontakt gebrochen; die Fehlermeldungen lauteten daher „keine Reaktion“, „zeigt keine Werte“ oder Ähnliches.

    Schaut man sich die Konstruktion näher an, so erkennt man, daß der Reedkontakt brechen muß: Zum einen sind die starren Anschlussdrähte so auf der Leiterplatte angelötetet, daß die geringste Verbiegung der Leiterplatte zu starker mechanischer Spannung führt und der Glaskörper bricht. Hier einige Fotos:

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    Die starre Befestigung ist gut zu erkennen.

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    Längskräfte müssen vom Glaskörper aufgefangen werden.

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    Beim Austausch oder Einsetzen der Batterien kommt es leicht zur Biegung der Leiterplatte, wenn der D/W2 an den langen Seiten angefasst wird. Besser ist es, den D/W2 an den Schmalseiten zu halten!

    Natürlich versuche ich, die defekten Shellies zu reparieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzteil stieß ich auf diese Reedkontakte von Meder:

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    Diese Reeds sind vergossen und haben „gull wing“-Lötpads, sodaß Längskräfte abgeleitet werden. Sie sind etwas teurer (plus 0,50 €) als die nackten Glaselemente - das sollte sich jedoch lohnen!

    Eingebaut sieht das so aus:

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    Kleine Mengen solcher Kontakte gebe ich gerne - ohne Gewinnerzielungsabsicht - an Forenmitglieder ab.

    Das Kondensator-Problem:

    dixi
    9. Februar 2022 um 06:45

    BTW: Der Betreff des Threads scheint mir etwas irreführend…

    thgoebel ich denke der Shelly wird die KVG nicht gewollt haben, zuviel Induktive Last beim Schalten?

    So sehe ich das auch. Wenn dann noch ein vorsintflutlicher Starter verbaut ist (mit Bimetall-Kontakt), ist das Problem angerichtet. Im Shelly 1L werkeln nämlich immer MOSFET-Transistoren im Lastkreis, selbst wenn ein Neutralleiter angeschlossen ist…