Beiträge von thgoebel

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    Der Hersteller hat eine sehr kapazitätsarme Verbindungstechnik gewählt: Die Lötpads sind sehr klein gehalten.

    Dies muß ich nochmals aufgreifen und kommentieren. Wie aus dem Handbuch zum Evaluation Board des ADE7880 („Energy Meter Chip“) hervorgeht, empfiehlt der Halbleiter-Hersteller Kondensatoren an den Eingängen des IC:

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    Diese Kondensatoren haben eine weitaus größere Kapazität, als es vergrößerte und mechanisch stabilere Lötpads als zusätzliche Kapazität in der Schaltung verursachen könnten. IMHO würde einer Vergrößerung der Pads somit nichts entgegenstehen…

    Die Steckverbindungen für die Stromwandler am Shelly pro 3EM sehen recht robust aus. Dennoch sollten sie „zartfühlend“ behandelt werden, damit nicht dies passiert:

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    Die Lötpads der Steckbuchsen sind abgerissen! Der Shelly pro 3EM hat deshalb keine Strom- und Leistungswerte auf der betroffenen Phase abgeliefert. Der Hersteller hat eine sehr kapazitätsarme Verbindungstechnik gewählt: Die Lötpads sind sehr klein gehalten. Und die drei Vias, die als „Dübel“ wirken, können keine größeren Kräfte aufnehmen.

    Hier ein Blick auf die Unterseite der Baugruppe:

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    Wie entstehen die Kräfte, die die Lötpads abreißen lassen? Vermutlich beim unsanften Stecken und Lösen der Steckverbinder:

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    Wird zum Lösen der Verriegelung ausschließlich von oben auf die Verriegelungszunge gedrückt, werden Kräfte in vertikaler Richtung auf einer Steckbuchse ausgeübt (roter Pfeil). Dies führt zum abreißen der Pads. Das Lösen der Verriegelung sollte daher IMMER mit Druck zwischen zwei Fingern erfolgen, damit die ausgeübte Kraft im Steckergehäuse verbleibt.

    Hast Du ein Multimeter? Kannst Du es bedienen? Dann würde ich die Spannung zwischen Klemme SW und L messen, wenn der Shelly über L und N mit Netzspannung gespeist wird. Dazu nimmt man ein Netzkabel eines Schrottgeräts, welches abgeschnitten und angespitzt wird. Das Multimeter auf „Spannung“ einstellen (V), Gleichspannung (DC) wählen, falls erforderlich und messen. Zwischen Klemme SW und L sollten rd. 3V DC anliegen. Falls nicht, ist das Netzteil des Shelly defekt.

    Na ja, LoveSmartHome hat uns ja nicht verraten, wie er die „smarte“ Lüftung steuern möchte. Vielleicht ist ja ein übergeordnetes System vorhanden und mit bunter GUI ausgestattet. Oder er nutzt den (vorhandenen?) Drehschalter und steuert damit einen Shelly plus i4, der die entsprechenden Kommandos über Actions an den Shelly plus 2PM absetzt. Oder er schreibt ein Script. Oder er geht wirklich „smart“ und läßt steuern, z.B. auf Grund von CO2- oder Feuchtigkeitsdaten…

    Mit zwei Relais, von denen eines ZWEI Umschaltkontakte, das andere mindestens EINEN Umschaltkontakt hat, läßt sich diese Schaltung aufbauen:

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    Mit einem Shelly UNI und zwei Relais mit 24V-Spulen geht das genauso.

    Die Wahrheitstabelle:

    O1 aus, O2 ein: Stufe 1

    O1 ein, O2 aus: Stufe 2

    O1 ein, O2 ein: Stufe 3

    O1 aus, O2 aus: Anlage aus

    Prinzipbedingt braucht es keine gegenseitige Verriegelung der Relais.

    Nachtrag: Ersetze in der Skizze „G“ durch „P“?

    Hier ein Link zu den Steckern:

    Und einer zu kleinern Wandlern:

    thgoebel
    24. März 2023 um 13:43

    Nachtrag: Artikelnummern der Teile für die Stecker für Shelly pro 3EM:

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    Der Lüftermotor der Abzugshaube hängt nicht auf L2.

    Meinte den Lüftermotor IM Herd - für Backen mit Umluft!

    Könntest du bei den defekten Shellys feststellen, ob die Überspannung aus dem Netz oder von der Seite des Rollladenmotors kam?

    Das ist leider nicht möglich. Wenn allerdings bei Shelly #1 (geplatzter Elko) die Diode in Ordnung ist, dürfte es sich um einen Fertigungsfehler des Kondensators gehandelt haben. Falls die Diode UND der VDR im zweiten Shelly in Ordnung sind, muß ergründet werden, weshalb die Sicherung ausgelöst hat.

    Snubber erfüllen ihre Aufgabe immer dann, wenn sie (a) parallel zur geschalteten Induktivität oder (b) parallel zum schaltenden Kontakt angeordnet werden. Und zwar möglichst nahe an Induktivität/Kontakt. Snubber im Leitungsnetz zu verstreuen halte ich für nicht zielführend.

    Zu den Geräten an der inkriminierten Phase: Der Wasserkocher ist raus - rein ohmsche Last. Der Elektroherd nahezu - nur der Lüftermotor für die Umluft könnte stören. Die Kaffeemaschine (wenn es ein Automat ist) hat Motoren: Mühle und Hochdruckpumpe. Eine Filtermaschine ist dagegen exkulpiert. Bleibt die Spülmaschine mit zwei Pumpen (Umlaufpumpe und Entleerungspumpe). Was sagt das Radio dazu?

    Und es sind wirklich keine Leuchtstoffröhren alter Art vorhanden? Das sind nämlich die Hauptverdächtigen!

    Zum Thread selbst eine Bemerkung: Gerate jetzt peu à peu in den Zustand, in dem mein Pulver verschossen ist. Bitte daher um Nachsicht, wenn ich mich demnächst zurückziehen sollte!

    Um sachlich zu bleiben, hier ein Auszug aus dem Datenblatt des im Shelly 2.5/plus 2PM eingesetzten Relaistyps:

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    Man beachte den roten Kasten (von mir hinzugefügt): 15.000 Schaltspiele unter Last (ohmsche Last!) im intermittierenden Betrieb (1 Sekunde ein, 9 Sekunden aus) hören sich nach viel an, sind jedoch praxisfern ermittelt. Die maximale Schaltleistung von 2,5kVA leist sich ebenfalls „ordentlich“. Hat man jedoch induktive Last, so schmilzt das schnell auf die Hälfte (1.200W) oder ein Zehntel (250W) bei ungünstigem cos φ zusammen. Und das entspricht ja auch unserer Beobachtung: Shelly 2.5/plus 2PM keinesfalls für Lasten größer 400W einsetzen! Das Temperaturproblem, verstärkt durch die Verlustwärme der Shunts, kommt ja noch hinzu. Daß sich die Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren mit 10°C Temperaturerhöhung jeweils halbiert, ist prinzipbedingt und unvermeidlich!

    Die Spannungsspitzen müssen ja nicht vom Rollladenantrieb kommen. Sie können auch von einem Verbraucher aus demselben Stromkreis resultieren. Das macht die Sache ja so spannend! Dieser Verbraucher muß sich noch nicht mal in der Nähe des Shelly befinden: Solche Impulse laufen durch das Kabel, werden am Ende reflektiert und können, bei ungünstigen Bedingungen, sich sogar bei diesen Laufzeit-Vorgängen verstärken…

    Weil man zu den Snubbern auch „Entstörglied“ sagt, eröffnet sich eine weitere Möglichkeit zum Test: Mit einem vorsintflutlichen Mittelwellen- oder Langwellen-Radio sollte man die durch Spannungsspitzen verursachten Störungen auch hörbar machen können. Mit einem UKW (FM) Radio wird das kaum gelingen, weil die Modulationsart auf die Unterdrückung von Störungen ausgelegt ist. Ein modernes DAB-Radio wird Störspitzen austasten - hier „hört“ man für einen kurzen Augenblick Stille.

    Eine Messung mit einem Oszilloskop ist mühsam, weil man auf das Signal triggern muß. Wenn man zudem das Störsignal nicht provozieren kann, weil es sporadisch auftritt, kann das zu einer abendfüllenden Tätigkeit auswachsen…

    Um das zu vermeiden, haben wir bei Mitglied maddoxxxx den Weg der Prophylaxe gewählt und den betroffenen Shelly „ertüchtigt“, Spannungsspitzen auszuhalten. Damit wurde zwar die Ursache nicht behoben - aber die Situation entschärft.