Beiträge von thgoebel

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    So, der Shelly Mini 1 funktioniert wieder. Wie vermutet, war der Kondensator C1 durchgeschlagen. Beim Austausch gegen ein Exemplar aus einem Schrott-Shelly konnte dann auch die Kapazität bestimmt werden: 1nF.

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    Die Ursache des Durchschlagens bleibt allerdings rätselhaft: Beim Schalten gegen N werden die beiden Dioden in jeder negativen Halbwelle leitend und schalten den Transistor durch. Kondensator C1 wird nie mit einer höheren Spannung beaufschlagt! Mysteriös…

    Umso mehr wäre lohnenswert, die Ursache des Ausfalls der beiden Shelly Mini von mkls90 zu erfahren…

    Ach so, der Shelly plus 1 läuft noch klaglos!

    Nachtrag: Der im Schaltbild angegebene Wert für C1 ist falsch! Richtig sind 1μF. Siehe dazu Beitrag #64.

    Ein kurzer Zwischenstand:

    Ein Test mit einem Shelly plus 1, aktiviert über N, läuft.

    Hatte vor, einen 47kΩ-Widerstand aus einem Schrott-2.5er einzubauen. Das gelang auch problemlos, jedoch funktionierte der SW-Eingang noch immer nicht. Also musste ein weiteres defektes Bauteil gesucht werden. Dazu habe ich erstmal die Schaltung im Mini aufgenommen, um sicherzustellen, daß es sich um die gleiche Anordnung handelt, wie bei den „alten“ Shellies:

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    Kommt uns bekannt vor, oder? Der Defekt war danach leicht auszumachen: Der 33kΩ-Widerstand zeigt in der Schaltung 0Ω! Da defekte Widerstände üblicherweise keine Kurzschlüsse aufweisen, gehe ich davon aus, daß der Kondensator C1 durchgeschlagen ist. Um das zu verifizieren, muß das „Hühnerfutter“ erstmal ausgelötet werden. Dazu bin ich noch nicht gekommen…

    Weil die Reparatur doch nicht so einfach wird, wie ich das annahm, kann ich nur jeden warnen, aktuell einen Shelly Mini mit N-Potential zu schalten!

    An einem oder beiden der defekten Shellies von mkls90 bin ich weiterhin sehr interessiert! Möchte überprüfen, ob das gleiche Bauteil betroffen ist…

    Willkommen im Forum!

    Zu Deinem Problem: Shelly-Aktoren schalten am SW-Eingang sowohl mit L-Potential, als auch mit N-Potential. Hier etwas Lesestoff zu dem Phänomen:

    thgoebel
    2. September 2021 um 18:57

    Dort und in den weiterführenden Links wird geschildert, wo der Effekt herrührt und was dagegen getan werden kann, wenn die Glimmlampe weiterhin genutzt werden soll. Ein einfaches Abklemmen der Glimmlampe genügt bereits, um den Shelly korrekt schalten zu lassen.

    Bei der Beschaffung eines einbaufertigen Widerstandsdrahts bin ich gerne behilflich!

    Ok. Ich korrigiere meine Behauptung, damit sie verständlicher wird:

    Daher hat das Problem NICHTS mit der Baugröße der Minis zu tun.

    Sondern? Vielleicht mit dem Herstelldatum der Minis? Die sind a priori sehr jung. Gibt es eine Charge 47kΩ-Widerstände, die weniger Spannung aushalten?

    Nachtrag: Übrigens sind bereits DREI Shelly Mini ausgefallen - mein Test zählt mit!

    Lieber Rolf, ich bin „gebranntes Kind“, was Begriffe in Großbuchstaben oder in fett oder rot betrifft! Leicht kommt man in Verruf, eine Art „Bildzeitungs-Stil“ zu verwenden. Deshalb bin ich mit solchen Hinweisen recht sparsam geworden.

    Zurück zum Thema: Weil der defekte Widerstand nur wenig thermisch überlastet war und keine Anzeichen zeigt, zu heiß geworden zu sein, vermute ich einen Defekt wegen Überspannung: Es handelt sich ja um Filmwiderstände, die bei Überschreitung der Nennspannung hochohmig werden. Schaut man sich Datenblätter verschiedener Hersteller für 1206 SMD-Widerstände an, so findet man Spannungsgrenzwerte zwischen 100 und 200V (rms). 100 Volt wäre definitiv zu wenig für den Einbau hinter Klemme SW! Achtet der Hersteller bei der Beschaffung nicht auf diesen Wert, so kann es leicht geschehen, daß eine Charge mit zu niedriger Grenzspannung eingekauft und verbaut wird…

    Leider sieht man den Widerständen ja nicht an, wer sie hergestellt hat. Daher mein geplanter Test mit „ganz alten“ Shellies (Generation 1) und welchen mittleren Alters (plus 1).

    So - Test ist beendet! Schneller, als ich annahm, ist der 47kΩ-Widerstand ausgefallen. Ohne sichtbare Schäden:

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    …aber mit Unterbrechung. Die (CPU-)Temperatur lag zuletzt bei 66°C. Werde den Test morgen mit einem Shelly 1 und plus 1 wiederholen…

    Zu reparieren ist der Schaden ja leicht…

    Aber eine Empfehlung kann man jetzt bereits geben: Schalten gegen N bei Shelly Mini NUR mit Bukowski-Draht! Damit wäre das nämlich nicht passiert…

    Habe jetzt einen Selbstversuch gestartet und einen Shelly Mini 1 mit einem Schalter gegen N aktiviert. Test läuft…

    Gemessen, recherchiert und gerechnet habe ich auch:

    In allen Shelly-Aktoren sind an der/den Klemme(n) SW 47kΩ-Widerstände der Bauform 1206 eingebaut. Das konnte mit der Schieblehre verifiziert werden: Breite etwa 1,5mm, Länge etwa 3mm. Für diese Bauform wird eine Nennleistung von 250mW angegeben. In der Schaltung wird der Widerstand von einer Halbwelle der Netzspannung durchflossen. Wir dürfen daher zur Berechnung der Verlustleistung mit 120Veff rechnen. Dies ergibt eine Verlustleistung von 300mW - nicht übermäßig über der Nennleistung, aber doch eine Überschreitung!

    Der so gestresste Shelly Mini wird daher auch gut warm:


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    Knapp 64°C nach kurzer Betriebszeit!

    Mal sehen, ob der Shelly bei mir ausfällt…