Beiträge von thgoebel

    Heute hatte ich das Vergnügen, zwei Shelly 2.5 auf den Tisch zu bekommen, die ich im Spätsommer 2022 mit neuen Elkos ausgestattet hatte. Bei beiden war ein 100μF/25V von Illinois Capacitors eingebaut. War natürlich sehr gespannt, wie sich deren Werte in knapp zwei Jahren Dauerbetrieb verändert hatten!

    Die Kapazitätsmessung ergab einen leichten Verlust der nominalen Kapazität (zwischen 80 und 90μF), was als normale Alterung angesehen werden kann. Die ESR-Werte waren bestens und von einem neuen Elko dieses Herstellers nicht zu unterscheiden (kleiner 1 bei 10kHz).

    Obgleich dieses Ergebnis wegen der sehr geringen Probengröße nicht statistisch aussagekräftig ist, so lässt sich doch ableiten, daß (a) das Elko-Problem beim Shelly 2.5 mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer schwachen Charge eines bestimmten Herstellers verbunden ist und (b) reparierte Shellies ein längeres Leben haben werden, als mit den inkriminierten Elkos.

    Nebenbei: Die beiden Shellies waren wegen anderer Probleme ausgefallen (Sicherungswiderstand, Induktivität L1), nicht wegen defekter Kondensatoren.

    Wie bereits erwähnt, kann ich heute noch nicht messen, weil mein Shelly plus 1PM Gen3 noch im Zulauf ist.

    Über den Rest und den Tonfall schweige ich. Jeder entlarvt sich selbst. Dennoch ein herzliches „PLONK“…

    A propos: Der neue Screenshot zeigt nun einen Shelly plus 1 PM Gen3 mit negativer Leistung. Das ist doch erfreulich! Dann muß der Gen3 einen BL0942 erhalten haben. Freue mich schon auf das Teardown…

    Ich werde meinen Beitrag nicht löschen, sondern ggfs. korrigieren, falls sich bei der (angekündigten) Überprüfung des Shelly plus 1PM Gen3 eine Abweichung zeigen sollte. Im übrigen vertraue ich darauf, daß Nutzer des Forums des Lesens mächtig sind und eigene Schlüsse ziehen.

    siehe screenshots #21

    Diesen Screenshots lässt sich leider der Typ des verwendeten Shelly nicht entnehmen. Daher sind sie (für mich) zur Beurteilung wertlos.

    Danke für die Screenshots! Richtig konfiguriert ist der Shelly plus 2PM ja. Wenn ich dies lese:

    Nun habe ich einen Rollladen ergänzt

    drängt sich mir die Frage auf, welchen Schalter/Taster Du bei dem neuen Rollladen verwendet hast? Ist das zufälligerweise ein sogenannter „Tastschalter“? Das ist ein Schalter, der wie ein Taster aussieht und per Druckknopf bedient wird. „Innen“ ist es jedoch ein Schalter. Schau bitte mal nach! Das würde das Verhalten jedenfalls erklären…

    Leider besitze ich noch keinen Shelly plus 1PM Gen3. Man darf jedoch davon ausgehen, daß der „Gen3“-Upgrade lediglich den Prozessor betrifft und die restlichen Bauteile, insbesondere der „Energy-Meter“-IC BL0937 beibehalten wurden. Daher ist es verwunderlich, daß der Shelly plus 1PM Gen3 negative Leistungswerte misst, denn der genannte IC liefert seine Meßwerte (Strom, Spannung und Leistung) als frequenzcodierte Signale an den Prozessor. Naturgemäß fehlt das Vorzeichen bei diesem Übertragungsverfahren, sodaß negative Werte nicht möglich sind.

    Hier eine kurze Aufstellung der ICs zu Leistungsmessung in den verschiedenen Shellies und deren Kommunikationsverfahren:

    Shelly 1PM, plus 1PM, PlugS, plus PlugS: BL0937 (frequenzcodiert)

    Shelly 2.5, plus 2PM, pro 1PM, pro 2PM, pro EM-50: ADE7953 (SPI, i2C)

    Shelly 3EM, pro 3EM: ADE7880 (SPI, i2C)

    Shelly mini 1PM, mini PM: BL0942 (SPI)

    Shelly (plus) 1PM Gen3: BL0942 (SPI) ungetestet

    Wie bereits festgestellt: Beim frequenzcodierten Verfahren ist kein Vorzeichen bei der Leistung möglich. Der Shelly 1PM überträgt zudem den Spannungswert nicht an den Prozessor.

    Sobald mein Shelly plus 1PM Gen3 eintrudelt, wird es einen Update bezüglich dieses Themas geben…

    Willkommen im Forum!

    Wie hast Du den Shelly pro 2PM angeschlossen? Bitte Skizze oder aussagekräftiges Foto einstellen!

    Eine Hypothese: N und L wurden vertauscht:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen.

    In diesem Fall kann der Shelly keine Spannung erkennen - die Leistungsanzeige bleibt daher auf Null…

    Shelly mini PM ungleich Shelly mini 1PM! Letzterer hat eine rotes Gehäuse, der erstgenannte ein graues. Zum Teardown mit weiteren Informationen:

    thgoebel
    11. September 2023 um 12:37

    Leider sagt die Spezifikation nur etwas über das Schalten von Wechselstrom aus. Schaut man in das Gerät und nach dem verbauten Relaistyp

    thgoebel
    27. Juli 2022 um 14:47

    so findet man das Relais HF32FV-16. Auch dessen Datenblatt nennt ausschließlich Kontaktdaten für AC-Last. Also muß man lesen und seinen gesunden Menschenverstand einsetzen:

    Das Schalten von Gleichspannungslasten, insbesondere induktiven, wie Motoren und Magnetspulen, verkürzt die Lebensdauer von Relaiskontakten erheblich. Grund ist, daß beim Abschalten von Gleichstrom kein Nulldurchgang erfolgt, der einen evtl. entstandenen Lichtbogen löscht. Gleichstromlasten über 1A bei 30V werden von Relaisherstellern generell als kritisch angesehen. Man kann Abschaltlichtbögen durch geeignete Schaltmaßnahmen (Freilaufdioden) ganz verhindern oder mit Funkenlöschgliedern dämpfen.

    Welche Last soll denn geschaltet werden? Wie hoch ist die Stromaufnahme?

    Alle Gen3-Geräte basieren auf Shelly-C3F8 MCU. Die Shelly-C38F sind voll kompatibel mit ESP32-C3, aber mit mehr Flash und RAM, die es ermöglichen, Platz in Geräten zu sparen und die Möglichkeit eröffnen, mehr Funktionen hinzuzufügen.

    Willkommen im Forum!

    Der Shelly UNI plus ist gut geeignet - wenn man die Frage der Stromversorgung geklärt hat und eine Möglichkeit gefunden hat, die Leiterplatte einzubauen. Weil die Digitaleingänge des UNI plus genauso aktiviert werden, wie der des Shelly 1 im Beispiel weiter oben (Kontakt gegen GND), kann der Anschlußplan übernommen werden. Bei der Versorgungsspannung ist der UNI plus nicht wählerisch: Zwischen 5V und 28V DC verträgt er alles! Mit Wechselspannung sind es 8 bis 24V AC.