Beiträge von thgoebel

    Habe noch folgendes zu ergänzen:

    (a) Der in Beitrag #22 gezeigte Einschaltimpuls ist keineswegs von einer Beschaltung der Digitaleingänge abhängig, oder vom "detached"-Status der Eingänge. Er kommt immer beim Einschalten, in rd. 70 bis 80% der Fälle.

    (b) Beim Shelly UNI plus ist ähnliches zu beobachten:

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    Beim UNI plus ist der Impuls etwas flacher und steiler im Anstieg. Das liegt wohl daran, daß im UNI plus andere Optokoppler verwendet werden.

    (c) Bewertung

    Offensichtlich ist das von mir beobachtete und oszillografierte Artefakt nicht mit dem von dewaldo identisch: Er hat qualitativ eine längere Einschaltzeit beobachtet. Außerdem tritt seine Beobachtung nur unter ganz bestimmten Randbedingungen (Beschaltung der Eingänge, Konfiguration) auf. Daher muß ich festhalten, daß es mir NICHT gelungen ist, den von ihm in diesem Thread beschriebenen Einschaltimpuls zu reproduzieren.

    dass ich über Pin 1 + 2 die Versorgungsspannung anlege, vielleicht spielt das auch noch eine Rolle

    Das möchte ich ausschließen, weil an Pin1 und 2 eine Graetzbrücke hängt, deren Minuspol mit SENS GND (Pin6) verbunden ist. Ich speise die Betriebsspannung über eine Diodenstrecke der Brücke ein, Du über die ganze Brücke.

    eine gefühlte Dauer von ca. 300ms

    Das ist IMHO weit übertrieben…

    Es ist mir gelungen, einen solchen Einschaltimpuls auf dem Oszilloskop dingfest zu machen:

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    Der gelbe Strahl ist die Betriebsspannung des Shelly UNI (12V DC, eingespeist über Pin1 und Pin6); der blaue die Spannung an Ausgang OUT-1. OUT-1 liegt einseitig an 12V DC, am anderen Schenkel ist der Tastkopf angeschlossen.

    Die Analyse des Störimpulses:

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    Der Optokoppler wird so kurz angesteuert, daß der Anstieg der Ausgangsspannung ihren Gipfel nicht erreicht: Bei 7,2V ist der Peak erreicht, der Impuls flacht mit 5ms wieder ab.

    Dieses Verhalten ist reproduzierbar, tritt jedoch nicht bei jedem Einschalten des UNI auf. Die Wahrscheinlichkeit liegt (geschätzt) jedoch bei 70%.

    Fazit: Der Störimpuls tritt zeitgleich mit dem Einschalten des UNI auf. Daher kann die Firmware bzw. das Verfügbarmachen der Konfiguration keine Rolle spielen - das findet viel später statt! Es handelt sich somit um einen Glitch in der Hardware, der vermutlich bei anderen Shellies ebenfalls auftritt, jedoch wegen der Reaktionszeit der Relais nicht bemerkbar wird.

    Sehe mir heue Nachmittag mal einen Shelly UNI plus an...

    Habe eine Anzahl reparierter Shelly Dimmer2 abzugeben. Bei allen Geräten wurde jeweils ein Transistor ausgetauscht:

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    (Foto der instandgesetzten MOSFET-Module)

    Keiner der Shellies hatte Brandschäden. Die erneuerten MOSFETs sind fabrikneue Markenbauteile von Toshiba (TK170V65Z).

    Preis: 18€/Stück plus Versandkosten. Bei Interesse bitte PM!

    Nein, kann man nicht. Wie ich bereits sagte…

    Und bitte nochmals Beitrag #23 lesen, probeweise die Kabel der Wandler linear verlegen (nicht aufgewickelt), die Wandler nicht in Reih‘ und Glied nebeneinander montieren, sondern möglichst in drei Achsen um 90° versetzt. Auf die Frage, wieso die 120A-Wandler mit 1 bis 2 W Leerlaufanzeige besser sind, als die 50A-Wandler mit -1,7W habe ich auch noch keine Erläuterung gelesen.

    Weil möglicherweise die Kabel der 120A-Wandler geringfügig anders verlegt waren? Wir reden hier sehr kleinen Signalen. Der Meßstrom bei 1,7W beträgt rd. 2,4μA!

    Kann ich da noch was einstellen?

    Beim Shelly pro 3EM kann man 3 Sorten Wandler konfigurieren. Was sich dabei ändert, ist mir nicht klar…

    Warum funktionieren die 120a wandler denn so viel besser ?

    Tun sie das? Du schreibst selbst:

    Wenn ich dir 120a Wandler wieder anklemme, werden 1-2W angezeigt - das sollte passen.

    Wenn 1-2W passen, sollten auch -1,7W passen. Das ist der sogenannte „Meter Creep“: Kleine Abweichungen der Null-Anzeige, verursacht durch magnetische Beeinflussung bzw.. Störungen auf den Kabeln zwischen Stromwandler und Shelly. Man kann das unterdrücken (Shelly tut das auch). Aber irgendwo muß eine Grenze liegen, bei der Erfassung beginnen muß.

    Es ist unwesentlich, wie die beiden Ausgänge bezüglich des Stromflusses beschaltet werden! Die beiden Optokoppler sind auch für Wechselspannung geeignet. Siehe:

    thgoebel
    23. Juni 2021 um 17:21

    Hält man sich die Schließkraft eines solchen Spindelantriebs vor Augen (z.B. 2kN), so wird kaum jemand eine reine Ein-/Ausschaltung des Antriebs ohne Kraftüberwachung und/oder Lichtschranke realisieren wollen. Daher wird es aus meiner Sicht wenig Praxisbeispiele einer direkten Ansteuerung mit Shelly plus 2PM geben…

    Möglich wäre dies, denn schaltungstechnisch unterscheidet sich ein solcher Antrieb nicht von einem Rollladenmotor einfacher Art.