Beiträge von horkatz

Ein paar Anmerkungen aus elektrischer Sicht: Wenn man Litzen an das Relais lötet, dann sollte man vorher keine Aderendhülsen drauf pressen. Schrumpfschläuche sind immer eine gute Idee, auch das funktioniert besser ohne die Aderendhülsen .

Wenn man Platz hat, dann sollte man die passenden Fassungen für das Relais nutzen (zum Aufschnappen auf die Hutschiene, dann hat man Schraubanschlüsse und muss nicht löten. Wichtig ist aus meiner Sicht auch ein LED/Varistormodul. Gibt es z.B. alles bei Reichelt. Ich hatte mal dieses Relais in Verbindung mit einem Shelly 1 genutzt (ohne Modul), gelegentlich hat die Induktionsspannung des Relais einen Neustart des Shelly verursacht

Kenne ähnliche Antriebe von Hella (werden bei uns in der Fertigung verbaut), sie dienen zum Entriegeln von Türen, Heckklappen etc.

In der Regel gibt es dazu ein Datenblatt, darin steht z.B. auch, wie lange der Entriegelungsvorgang maximal dauert (z.B. 0,4s). Wenn du das Teil mit dem Shelly schalten willst, dann schließe eine Diode (1N400x) antiparallel an, sonst kann dir die Induktionsspannung Probleme machen (Shelly rebootet, erhöhter Kontaktverschleiß...)

Hallo Schadi,

das Thema gab es schon öfter. Suche mal im Forum nach "Bukowski", speziell im Unterforum Shelly-Inside

Was genau willst du machen? Wenn du einen Schalter oder Taster anschließen willst, dann wird er so angeschlossen, wie oben im Schaltbild zu sehen. Ohne Schalter/Taster bleibt der SW Eingang unbeschaltet.

Zitat von Tobacco25

Gibt es denn auch ne Möglichkeit mit verbautem Shelly?

Du könntest vorübergehend den Rolladenmodus abschalten, dann kannst du die Kanäle einzeln schalten und auch angesteuert lassen. Aber Achtung! Niemals beide Kanäle gleichzeitig schalten!

Kleiner Tipp zum Einbau eines Rolladenmotors: Motor einbauen und noch nicht mit dem Rolladenpanzer verbinden. Dann den Motor in Richtung abwärts laufen lassen, bis er über seinen Endschalter abschaltet. Erst dann den Rolladenpanzer an der Welle einhängen und im Anschluss die Endschalter einstellen. Mit dem unteren Punkt anfangen. Zum Kontrollieren ein kurzes Stück auf, dann wieder abwärts bis der Schalter abschaltet.

Der Sinn dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Endschaltereinstellungen in der Regel nicht den ganzen Bereich abdecken. Wenn der Motor schon in der "Abwärts" Position steht, dann muss dieser Punkt nur noch feineingestellt werden. Fährt man den Rolladen jetzt hoch, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach zu früh anhalten. Wenn nur noch ein kurzes Stück fehlt, kann man durch Drehen am Endschalter nachjustieren, fehlt aber noch einiges, dann sollte man die Richtung "Auf" abschalten, dann am Schalter nachjustieren und dann wieder einschalten. (Andernfalls ruckelt es, wenn man eingeschaltet lässt...)

Die letzten cm kann man dann mit eingeschaltetem Ausgang justieren, wenn alles passt, den Rolladen mehrmals ganz auf- und abwickeln und die Schaltpunkte nochmals kontrollieren.

Danach den Shelly wieder in den Rolladenmodus umschalten und eine Kalibrierung durchführen.

Zitat von thgoebel

Zeichnen kostet doch Zeit…

Damit habe ich es mir etwas einfacher gemacht

Ich weiß nicht, ob es hier gerne gesehen wird, wer aber einen guten und günstigen Schaltplaneditor sucht, dem empfehle ich SPLAN von abacom. (Bin kein Mitarbeiter dieser Firma, verdiene auch sonst nicht daran, nur meine persönliche Meinung und Erfahrung).

Hallo Peter,

an Hand des Schaltplans des Torantriebs, der, zugegebenermaßen etwas unübersichtlich ist, einige Dinge erschließen sich einem erst, wenn man alle Beispielanschlussbilder durch schaut, würde ich den Shelly wie folgt anschließen:

Für mich sieht es so aus, dass der Dauerplus an der linken I-Klemme zu finden ist, der 0-V - Anschluss befindet sich an der rechten F-Klemme. Während das Tor fährt, liegen an der rechten I-Klemme 0V an. Damit kannst du dann direkt auf den Eingang des Shelly gehen, wenn du ihn aus dem Torantrieb versorgst. Wenn du eine externe Versorgung hast, dann musst du deren 0V-Anschluss mit dem rechten F-Anschluss verbinden, damit die beiden 0V-Potentiale verbunden sind.

Zitat von elcidre

Darf ich dann nicht einfach L und N nutzen?

An und für sich schon, da die beiden ja vorher auch schon genutzt wurden. Wenn der N aber zu einem anderen FI gehört, dann kann es sein, dass es mit dem Gira Taster noch funktioniert hat, der Shelly aber zu viel Strom zieht. Ein Shelly allein wird aber nicht ausreichen, einen ausreichend hohen Fehlerstrom zu erzeugen. Daher gehe ich davon aus, dass es noch weitere Probleme in deiner Verkabelung gibt. Vielleicht war auch schon vorher bei allen Rolladenschaltern der falsche N angeschlossen, trotzdem hat die Summe der Fehlerströme nicht gereicht, den FI auszulösen. Die Shellys ziehen sicher etwas mehr Strom, als die Rolladenschalter, ich vermute sogar, dass diese nur im Moment der Betätigung im Innern ein Relais schalten.

Der letzte Shelly war dann zuviel...

Zitat von elcidre

Ich meinte beim Anschluss am shelly. Bel flexible Leitungen, habe ich klappwagos benutzt. Das ist schon klar. Ich fragt nur, ob es beim Anschluss am shelly notwendig ist?

Meiner Meinung nach ja. Die Klemmen des Shelly sind zwar nicht völlig ungeeignet für den Anschluss flexibler Leiter, sie bieten einen gewissen Schutz für die Drähte, weil beim Festschrauben nicht die Schraube direkt auf die Drähte drückt, wie bei Dosen- oder Lüsterklemmen. Trotzdem werden meist nicht alle Drähte geklemmt, wird das ganze dann bewegt und zur Seite gebogen (beim Einsetzen des Shelly in die Dose), dann verlieren einzelne Drähte unter Umständen den Kontakt. Bei den Rolladenmotoren ist es nicht ganz so schlimm, selbst leistungsstarke Motoren haben selten mehr als 200W Leistungsaufnahme.

Möglicherweise hat dein FI-Fehler aber mit der Installation der 17 anderen Shellys zu tun, daher kann es sein, dass dein Elektriker ohnehin noch mal in die Dosen schauen muss, dann würde ich auch gleich Aderendhülsen auf die Leitungen machen.

Zitat von elcidre

Ich habe nie Aderendhülsen an flexible Leiter angeschlossen..... Dachte die brauche ich nur , wenn ich Wagoklemmen nutze und keine Klemmwagos nutzen will

Wie erwartet, der Shelly ist unschuldig...

Mit Aderendhülsen in eine "normale" Wago Klemme (Serie 2273): Ganz schlechte Idee! Für flexible Leitungen gibt es die Klappwagos (Serie 221), hier darf man auch eindrähtige Leiter anschließen.

Lass dir bei der Fehlersuche von deinem Elektrikerfreund helfen, es kann durchaus sein, dass der Nullleiter der letzten Dose nicht das einzige Problem ist. Entweder gibt es einige Dosen, wo der "falsche" Nulleiter benutzt wird, der letzte Shelly war dann zuviel, oder du hast irgendwo eine Verbindung zwischen Nullleiter und Schutzleiter.

Zitat von elcidre

Brauche ich die Aderendhülsen? Eigentlich nicht, oder?

An und für sich schon, wenn du flexible Leitungen an einem Shelly anschließen willst. Zum kurzzeitigen Probieren geht es zur Not aber auch ohne, dann musst du aber darauf achten, dass keine Drähtchen neben den Klemmen hängen. Du kannst aber auch einen Übergang bauen, kurze starre Drähte, verbunden über Klappwagos (Serie 221, wenn du welche hast) mit den flexiblen Adern.

Zitat von elektroman

für die Ersteinrichtung meiner Shellies habe ich mir einfach so ein Kabel gebastelt und die Phase markiert

Zum Testen ist es egal, wie du den Stecker einsteckst, dem Shelly macht das nichts aus, wenn er "verpolt" wird. Es ist trotzdem sinnvoll, wenn man weiß, wo der L und der N angeschlossen sind. Auch ich habe so ein Kabel, aus einem Kaltgerätekabel gefertigt, Kaltgerätekupplung abgeschnitten, Aderendhülsen auf die Leiter, fertig. Bei mir ist es einfach, alle Steckdosen im Haus sind gleich montiert, L ist immer Links, das Kabel hat einen Winkelstecker, geht das Kabel nach unten, ist es "richtig" angeschlossen, Braun = L, blau = N.

Zitat von elcidre

Wie erkenne ich jetzt, ob der shelly funktioniert? Wenn der FI dann auslöst, ist der shelly defekt?

Wenn der Shelly so angeschlossen wird, dann darf der FI nicht auslösen, denn es kann kein Fehlerstrom fließen. Allenfalls könnte es den Sicherungsautomaten raushauen, dann hat der Shelly einen Kurzschluss. Wie aber schon gestern geschrieben, glaube ich das nicht, der Shelly wird in Ordnung sein...

Zitat von elcidre

Der Fi löst doch dann aus, wenn der Neutralleiter nicht angeschlossen ist, oder?

War gerade am schreiben, da ist Krauskopp mir zuvor gekommen. Meinte #53, nicht den letzten. Besser kann man es nicht erklären. Und ja, wie schon zuvor geschrieben, schließe den Shelly an ein Kabel mit Schukostecker an, bevor du es dann in die Steckdose steckst, schalte den zugehörigen Sicherungsautomaten ab, stecke ein, schalte dann den Automaten wieder ein. Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass der Shelly dann funktionieren wird, denn wenn er einen Kurzschluss hat, dann hätte es schon beim Einschalten des Sicherungsautomaten geknallt, als du ihn an seinem ursprünglichen Ort installiert hast.

Der Fehler liegt irgendwo in deiner Verkabelung, es muss nicht unbedingt beim letzten Shelly passiert sein, vielleicht hast du irgendwo eine Leitung gequetscht oder angeritzt.

Zitat von Krauskopp

Wenn ich sehe, das ein Laie oder eine Fachkraft was falsch macht, dann muß es doch eher meine Pflicht sein, beiden zu erklären, wie es richtig wäre

Ist halt alles ein zweischneidiges Schwert. Die meisten Leute in diesem Forum hier machen sich zumindest Gedanken, bevor sie etwas anklemmen. Als Fachkraft darf man natürlich auch Laien Ratschläge geben, streng genommen müsste man aber jedesmal erwähnen, dass sie trotzdem nicht selber an die Elektroinstallation dürfen .

Ich bin aber auch bei Facebook in der "Shelly Deutschland" - Gruppe und in der "Shelly support group (English version)" angemeldet und schaue dort gelegentlich vorbei. Dort bekommt man oft haarsträubende Dinge zu sehen, viele Leute gehen äußerst entspannt mit dem Thema Elektrizität um. Es werden oft ganz stolz Bilder von Installationen gepostet, dass einem schlecht wird...

Der Schalter auf dem Foto hat keinen Nebenstelleneingang .

Wäre interessant zu wissen, wie die 17 Rolladen vorher verdrahtet waren...

Zitat von Krauskopp

Und, schon wieder falsch. Der Duspol (Marke) ist von Benning

Leute, seid nett zueinander. Mit dem Duspol ist das wie mit den Tempo Taschentüchern, mittlerweile nennt man alle Geräte dieser Bauart Duspol, auch wenn sie nicht von Benning sind...

elcidre Wenn "nur" der FI fliegt, dann fließt irgendwo ein Fehlerstrom, der I4 ist daher mit ziemlicher Sicherheit in Ordnung. Mit Sicherheit herausfinden kannst du es, wenn du ihn, wie beschrieben, mit einem Kabel mit Schukostecker versiehst und dann ausprobierst.

Dein Problem kann aber auch noch komplizierter sein,

Zitat von elcidre

habe bereits diverse shelly 2plus pm angeschlossen(17)

da du ja schon einige Shellys angeschlossen hast, woher hast du da jeweils den N genommen? Ich gehe ja mal davon aus, dass überall nur normale Rolladenschalter verbaut waren, daher muss der N ja nicht zwangsläufig in den Schalterdosen vorhanden gewesen sein. Wenn du dort schon mehrfach den "falschen N" erwischt hast, dann ist der I4 jetzt derjenige, der das Fass zum Überlaufen bringt...

Vereinfacht ausgedrückt: Bei der geringen Leistungsaufnahme eines Shelly kann es sein, dass der FI hält, obwohl schon ein Fehlerstrom fließt. Kommen jetzt weitere Fehlerströme hinzu, löst der FI irgendwann aus. Um solche Fehler einzugrenzen, braucht man aber einiges an Erfahrung und vernünftiges Equipment, daher wäre es sehr sinnvoll, wenn du dir Hilfe holst, solltest du den Fehler nicht finden, wie in #13 beschrieben.

Noch ein Tipp, fast jeder hat eine Elektro - Fachkraft im Freundeskreis, wenn du elektrischer Laie bist, dann lass jemand drüberschauen. Es wurde hier auch schon darauf hingewiesen, dass nur Fachkräfte an der Elektroinstallation werkeln dürfen. Das stimmt auch, aber jeder hier weiß, dass in der Realität sehr viel von Laien geschraubt wird. Einfach zu sagen, ihr dürft das nicht, wird das Problem nicht lösen, denn es wird weiter geschraubt werden. Daher habe ich keine Probleme damit, auch "Laien" etwas zu erklären, obwohl ich mich als Fachkraft damit ein wenig in einer Grauzone bewege...

Dann gibt es im Grunde 3 Möglichkeiten:

1. Der I4 ist defekt. Ist aber unwahrscheinlich, wenn er neu ist und nicht misshandelt wurde...

2. Der N, an den du den I4 angeschlossen hast, gehört zu einem anderen Stromkreis (anderer FI). Auch das ist relativ unwahrscheinlich, denn mit dem Gira Schalter ging es ja, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen.

3. Du hast bei der Montage des anderen Shelly Leitungen beschädigt (z.B. mit den Krallen).

Was kannst du tun?

Um Punkt 1 auszuschließen, könntest du an den I4 ein Schuko-Kabel mit Stecker anschließen, dieses in eine Steckdose stecken, die du zuvor mit dem zugehörigen Sicherungsautomaten spannungsfrei gemacht hast. Dann den Automaten einschalten. Fliegt er oder der FI, dann ist der Shelly defekt.

Punkt 2 sollte ein Elektriker überprüfen.

Punkt 3 kannst du selber prüfen, (da du die 5 Sicherheitsregeln ja kennst, wende sie bitte auch an). Dann baust du noch mal alles auseinander und schaust, ob du irgend welche Kabel gequetscht hast.

Nochmal zum Verständnis, du hast den Shelly angeschlossen, schaltest dann den Sicherungsautomaten ein, sofort fliegt der FI? Was passiert im Moment des Einschaltens am Sicherungsautomaten? Knallt es, und er lässt sich nicht einschalten, oder kannst du ihn ganz normal einschalten?

Der Gira-Zentralschalter war aber am gleichen N und L angeschlossen, wie jetzt der Shelly? Fliegen deine Sicherungen, nachdem du die Schalter wieder in der Wand versenkt hast, oder schon, wenn sie nur an den Kabeln aus den Dosen hängen? Halten die Sicherungen ohne angeschlossenen I4?

Zitat von elcidre

Sobald ich Phase und Nulleiter an den shelly anschließe springen die Sicherungen raus.

Was meinst du mit "die Sicherungen"? Gleich mehrere, oder ist auch der FI-Schutzschalter dabei?