Setup 1:
Symptome 1:
Der Shelly verlor innerhalb von 5 Tagen nach Update auf 1.9.4 genau 5x die Verbindung zum WLAN. Dabei war er oft stundenlang nicht erreichbar und erst nach Neustart [stromlos] Verbindung wieder aktiv. 1x wurde nach ca. 30 Sekunden die Verbindung wieder selbstständig aufgenommen.
Im Logfile der Fritzbox steht dazu stets: "WLAN-Gerät wurde abgemeldet (2,4 GHz)".
Während der "Nichterreichbarkeit" war auch die auf dem Shelly eingerichtete Schwellwert-Temperatur-Steuerung des Relais nicht mehr aktiv - der Shelly war demnach "totally frozen".
Hinweis:
Ein identisch aufgesetzter Shelly 1PM (ebenfalls mit 3 Temperatur-Sensoren und fester IP) läuft am selben WLAN-AP seit 4 Tagen durchgängig problemlos.
Hinweis 1:
Hatte zwischenzeitlich im AP "WPA3" deaktiviert und nur noch "WPA2" aktiviert. Daraufhin melden sich die Shellys der Umgebung neu an und im AP-Logfile ist für jeden einzelnen zu sehen
- WLAN-Anmeldung ist gescheitert (2,4 GHz): Authentifizierungsfehler.
- WLAN-Gerät angemeldet (2,4 GHz), 72 Mbit/s
Die erste Zeile gibt's nicht, wenn "WPA3" auch aktiv ist. Leider brachte das KEINE Änderung: Der Shelly war auch mit "nur WPA2" nach einigen Stunden wieder "tot" - es bringt also nichts.
Setup 2:
Symptome 2:
Der Shelly verlor innerhalb von 5 Tagen nach Update auf 1.9.4 mehr als 100x die Verbindung zum WLAN, buchte sich selbst aber nach wenigen Sekunden bis maximal 1 Minute wieder ein.
Im Logfile der Fritzbox steht dazu stets: "WLAN-Gerät wurde abgemeldet (2,4 GHz)".
Nachdem ich im AP von "WPA2 + WPA3" auf "nur WPA2" umgestellt habe, gelingt dem Problem-Shelly KEINE Anmeldung mehr. Im AP-Logfile steht dazu stets:
- WLAN-Anmeldung ist gescheitert (2,4 GHz): Authentifizierungsfehler.
- WLAN-Gerät wurde abgemeldet (2,4 GHz)
Nach Shelly-Neustart (dazu stromlos gemacht) meldet er sich wieder erfolgreich ein - bis auf Weiteres.
Mehr als ein Dutzend identisch aufgesetzte Shelly 2.5 (auch mit fester IP & v1.9.4) laufen am selben WLAN-AP seit durchgängig problemlos.
WLAN-AP-Trace aktiviert:
Habe nun in den WLAN-APs (Fritz!Repeater 3000 + Fritzbox 7590, jeweils neuestes FritzOS) das Tracelog aktiviert und beobachte die WLAN-Ein-/Ausbuchung via Wireshark.
Einleitend muss ich sagen, das "WLAN-instabile" Shellys durchaus gute Verbindung zum AP haben (zumeist RSSI > -70 ) und trotzdem Verbindungen ab- & aufbauen.
Beobachtung 1:
AP schmeißt den Shelly mit der Detail-Meldung
Reason code: Disassociated because excessive number of frames need to be acknowledged, but are not acknowledged due to AP transmissions and/or poor channel conditions (0x0022)
aus dem WLAN. Der Shelly antwortet ihm also nicht mehr und fliegt deshalb.
Beobachtung 2:
Bei funktionierender Verbindung zwischen Shelly und AP (hier Fritzbox) passiert alle 600 Sekunden folgendes:
AP->Shelly: EAPoL-Request (Authentication erneuern)
Shelly->AP: EAPoL-Response (Authentication bestätigen)
Damit wird also die Teilnahme am WLAN aufrecht erhalten.
Beobachtung 3:
Bei (teilweise stundenlang) problemlos bestehenden Verbindungen sind durchaus öfters folgende, spontane Aktionen im Trace zu finden:
- Shelly->AP: "Disassociated because the information in the Power Capability element is unacceptable"
Shelly->AP: "Disassociated because the information in the Power Capability element is unacceptable" (Retransmission/Retry; 1ms später)
Shelly->AP: "Deauthentication (12)" (Der Typ 12 ist lt. IEEE 802.11 reserviert und daher unbestimmt!)
Shelly->AP: "Authentication Request (11)"
AP->Shelly: "Authentication Response (11)"
(Es folgt dann der WPA2-typische "4-way-key-exchange". Der gesamte vom Shelly initiierte Neuberbindungsvorgang dauert ca. 1-10s.)
Der Shelly meldet sich also aktiv selbst ab! - Shelly->AP: "Authentication Request (11)"
AP->Shelly: "Disassociated because sending STA is leaving (or has left) BSS (8)"
AP->Shelly: "Deauthenticated because sending STA is leaving (or has left) IBSS or ESS (3)"
Der Shelly versucht sich also ohne erkannbare Not neu zu authentisieren und wird sodann vom AP komplett ab- und anschließend wieder neu angemeldet (dauert ca. 4-8s)
Admin Ich hoffe die Allterco-Entwickler lesen das und können damit auf Fehlersuche gehen...