Beiträge von Priamos

    DIYROLLY

    Der Schütz wird zwischen dem Ausgang der Sauna-Regelung und den Heizstäben verbaut.

    Fehlerfall A:

    Der Schütz ist er dauernd geschlossen. Dies entspricht dem Zustand vor dem Umbau.

    Alle Mechanismen des originalen Saunareglers greifen inklusive der Sicherheitseinrichtung (Regler, Übertemperatur)

    Fehlerfall B:

    Der Schütz ist dauernd geöffnet. Da keine Leistung gezogen wird, wird die Sauna nicht erhitzt.

    Shelly arbeitet autark, WLAN wird nur zum Triggern der Push-Nachrichten verwendet.

    Fehlendes WLAN beeinträchtigt die Fuktion nicht.

    Der gekapselte DS 18S20 verrichtet seit 3 Jahren ohne Probleme seine Aufgabe.

    Sollte er defekt werden, so kommt es zu Fehlerfall A oder B.

    Shelly steuert mit geringer Leistung den Schütz an. Sollte dennoch das Relais hängen, siehe Fehlerfall A/B.

    Der Sauna-Regler ist auf 110 Grad gestellt, der Sollwert bei Shelly auf 100 Grad.

    Shelly wird also immer vor dem Sauna-Regler abregeln und bestimmt somit das effektive Regelverhalten.

    Johann

    Auch ich bin kein Feund von automatischem Einschalten bei der Sauna.

    Das ist mitunter der Verbraucher mit der größten elektrischen Leistung im Haus.

    Dennoch gibt es gute Möglichkeiten der Optimierung mit Shelly

    • Shelly mit Addon übernimmt die Regelung der Temperatur via nachgeschalteten Schütz (macht er wesentlich besser als das Original)
    • alle Sicherheitseinrichtungen der Sauna-Regelung bleiben erhalten, nur Sollwert wird überhöht eingestellt, so daß Shelly immer abschalten kann
    • die Temperatur und der Sollwert werden via MQTT getracked
    • NodeRed sendet eine Push-Nachricht 5 Minuten bevor der Temperatur-Sollwert erreicht ist und danach nochmal, wenn dieser erstmalig erreicht ist.

    Damit kann der Sauna-Freund sein Verhalten optimal mit dem Prozess "Sauna aufheizen" synchronisieren, was letztlich Energie sparen wird.

    Johann

    Noch ein Nachtrag zur Anwendung des Heizkörper-Ventilators:

    In den Sommer-Monaten gehe ich wie folgt vor

    • alle Heizkörper-Ventile werden voll aufgedreht (Ventilstellung 100%)
    • die Umwälzpumpe für das Heizungswasser wird dauerhaft aktiviert (Heizung ist natürlich aus, Brauchwasser über Heizstab)
    • die Heizkörper-Ventilator werden ebenso aktiviert

    Was erreiche ich damit

    • die Kellerräume werden merkbar erwärmt und speichern die sommerliche Wärme über ca. 4 Monate, obwohl die Spreizung mit 1-2 K sehr gering ist
    • die relative Luftfeuchte im Keller wird deutlich reduziert
    • die Trägheit des Gesamtsystems wird erhöht, da nun eine deutlich größere Masse im Spiel ist

    Man kann das Konzept also auch im Sommer gut einsetzen.

    Ebenso wirkt der leichte Luftzug im Raum durchaus kühlend an den heißen Tagen.

    Johann

    Loetauge

    Zitat

    Eigentlich schade das die Energieversorger nicht selbst die Möglichkeit bieten, durch bessere Verbrauchszähler mehr Transparenz beim Eigenverbrauch zu zeigen.

    Das wäre der Königsweg. Möglicherweise müssten diese verpflichtet werden, ihren Kunden eine derartigen Service anzubieten.

    Zitat

    das führt in der Regel in unserer Familie aber zu keinerlei umdenken,

    Das kann sich sehr schnell ändern, wenn die Familien-Mitglieder ihren eigenen Haushalt finanzieren. (eigene Erfahrung)

    Zitat

    All das was du jetzt aufgezählt hast möchte ich auf die Schnelle mal sehen 👍

    Um all diese zusätzlichen Daten zu bekommen braucht du noch ein paar Sensoren (die dann auch noch kompatibel sind)

    apreick

    Wenn wir uns auf Gas und Strom begrenzen ist das relativ schnell abgehandelt.

    Strom wird über einen Infrarot-Lesekopf am digitalen Zähler erfasst. (standisierte Aufnahme)

    Der Gasverbrauch wird über Reed-Kontakt erfasst (standardisiert Aufnahme)

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    Beides kann Tasmota out-of-the-box umsetzen.

    Ein Smarthome-Server muss gewartet und gepflegt werden mit OS-Updates und all den vielen anderen Dingen die uns Nerds Spass machen,

    für andere die Hölle ist.

    Das ist nichts für Oma Hempel.

    Ich erlebe im Gespräch mit meinen Nachbarn, dass sich viele verunsichert und hilflos fühlen, etwas ändern/optimieren wollen,

    aber nicht wissen wie sie das anstellen sollen und wirklich keine Ahnung davon haben, was sie an Gas oder Strom verbrauchen, was bestimmte Prozesse an Energie schlucken.

    Solch interessierten Leute kann man mit der vorgeschlagenen Lösung unterstützen.

    Was sie damit machen entscheiden sie selber.

    Der Motivations-Druck war nie höher.

    Johann

    Krauskopp

    Zitat

    Liest sich wie ein Werbespot.

    Es gibt immer wieder Angebote ins Marketing zu wechseln, aber ich finde Technik einfach spannender.

    Zitat

    So ganz ohne Server läuft das ja nun auch nicht. Nur das der nicht bei Dir zu Hause steht.

    Liest sich so, als hättest du bei Wikipedia nachgelesen.
    Da passt kein Blatt zwischen uns. ;)


    Zitat

    Dazu zahlt man dann auch noch 75€ pro Jahr. (Kostenlose >Version ist ja wohl eingeschränkt)

    Wie das wohl beim Shelly Premium Service läuft ?

    Man stelle sich vor, man erhält von der Tankstelle nur 1x im Jahr eine Abrechnung.

    Würde man über Verhaltensänderung Treibstoff sparen wollen, wäre das bei dieser Informationslage praktisch unmöglich.

    Genau das passiert bei unserer Strom- und Gasabrechnung in nahezu allen Haushalten.

    Vielleicht folgendeLösung für das Dilemma ?

    Mit Tasmota lassen sich die Daten der digitalen Strom-zähler sehr gut erfassen.

    Tasmota liefert per HTTP-API die Verbrauchs-Inkremente an ThingSpeak einen kostenlosen IOT-Service von MathLab.

    Dort werden die Daten gespeichert, aggregiert und in Grafiken gerendert, um diese dann per Iframe in Tasmota darzustellen.

    Es ist nur ein einziger Tasmota-Controller für diese Aufgabe nötig. Keine Datenbank, kein MQTT, nur eine Internetverbindung und ein kostenloser Account für ThingSpeak.

    Ein Parade-Beispiel für serverless Computing.

    Die Anwahl erfolgt via "historical data and statistics",

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    Beisielhaft aggregierte Stunden und Tageswerte des Stromverbrauchs.

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    Johann

    ostfriese

    Besten dank für deine positive Rückmeldung.

    Ich habe das Konzept mittlerweile an 3 Stellen umgesetzt und verfüge nun über 1800 W dynamische Last.

    Die Surgy-Boxen (Surplus Energy Box) verfügen über eine Priority. Wenn eine Box hoher Priorität noch Leistungsreserven hat, werden die Boxen mit niederiger Prio unterdrückt und reduzieren ihren Leistungssteller.

    (über ein gemeinsames MQTT-Topic)

    Das System regelt sich somit selbst ohne übergeordneten Manager.

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    Johann

    In der Übergangsphase läuft die Gasheizung oft nur wenige Stunden am Abend.

    Dieser Teillast-Betrieb im unteren Bereich ist in meinem Fall sehr ineffektiv.

    Daher die Idee diese Zeitraum mit Infrarot-Heizplatten abzudecken.

    • vorzugsweise Positionierung an der Decke
    • Stromversorgung der Heizplatte über den Leuchten-Baldachin
    • die Lampe muss wie gewohnt bedienbar sein (Wechselschalter)
    • keine zusätzlichen Kabelkanäle
    • Möglichkeit zur PV-Überschuss-Verwertung
    • Bedienung erfolgt über den bereits vorhandenen Wandthermostat von Homematic IP

    So sieht das Ergebnis aus:

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    Das Schaltungs-Schema

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    Shelly Plus 1 läuft unter Tasmota, da er via PWM das SSR ansteuern muss. (siehe meine früheren Beiträge)

    Über das Relais wird die Lampe gesteuert. Den Befehl dazu erhält er von Shelly Plus I4.

    Das Homematic IP Wandthermostat erfasst die Temperatur und legt den Sollwert und die Betriebsart fest.

    Der Strom-Bezug wird über den digitalen Zähler erfasst.

    Alle Werte stehen über MQTT zur Verfügung und werden von Shelly Plus 1 genutzt.


    Die Elektronik (Shelly Plus 1 + SSR) wurde auf der Rückseite der Heizplatte verbaut. Diese wird bei guter Dämmung im Betrieb nur handwarm.

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    Die guten Erfahrungen mit der Heizplatte im Bad seit Anfang des Jahres haben uns bestärkt diesen Weg weiter zu gehen.

    Johann

    hmm, wenn die PV-Anlage groß genug ist, könnte es halbwegs klappen. Bei meiner 800er Mini-PV brauche ich an so etwa nicht mal denken...

    wie man im rot markierten Bereich sieht, wäre das ein ewiges Ein und Ausschalten X/

    Doch das geht.

    Das Zauberwort heist "Leistungs-Steller" via Wellenpaketsteuerung.

    Der Heizstab als Verbraucher erhält gerade die Energie, die nötig ist, den Überschuß zu kompensieren.

    Damit speise ich mit meiner 600W Balkon-PV gerade 100Wh/Tag ein, der Rest wird selbst verbraucht.

    Das Warmwasser wird zu einem erheblichen Anteil von der Balkon-PV bereitgestellt.

    Gelingt mit leicht modifzierter Shelly-Hardware und man muß auf Tasmota umsteigen, da Pulsweiten-Modulation zum Einsatz kommt.

    Etwas beschwerlich, aber es funktioniert.

    Shelly Plus 1PM als Regler für Null-Einspeisung

    Johann

    - ich gehe davon aus, dass je Phase ein Shelly Plus 1 PM notwendig wäre. Wie erfolgt die von dir beschriebene Aktivierung der Shelly’s und der Steuerung? Per Script?

    Hallo Peter,

    ein Shelly-Skript ist dann erforderlich, wenn die Shellies selbst die Logik implementieren sollen.

    (Alternativ wäre das auch über ein Smart-Home System wie Node-Red oder HomeAssistant möglich)

    Dann benötigt jeder Shelly 2 Informationen

    • die aktuelle Temperatur des Speichers
    • die aktuelle Leistung der PV-Anlage

    Ein gute Möglichkeit wäre, diese Information auf eine Nachrichten-Bus wie MQTT zu legen.

    Dann kann jeder Shelly die benötigten Informationen abonnieren und damit arbeiten.

    Wenn du sowas schon hast, umso besser.

    Johann

    @pmhliwa

    Einige Überlegungen zu deinem Thema:

    Bei dem großen Angebot an PV-Energie macht Nachtstrom vermutlich keinen Sinn mehr (Zählergebühren, Bezugstrom ist teuerer als PV-Strom).

    Selbst an einem bewölkten Tag wird deine Anlage genug Energie für die 4kWh liefern können.

    Folgende Vorschlag

    • die maximale Temperatur wird durch das Thermostat im Boiler begrenzt (z.B. 63 Grad)
    • vermutlich existiert noch eine Sicherheitstemperatur-Begrenzer (z.B. 75 Grad)
    • die Abschaltung der Energie muss in jedem Fall sicher gewährleistet sein, damit keine Übertemperatur entsteht.
    • für je eine Phase wird ein Shelly verbaut (Annahme 1 kW pro Phase)
    • wenn die PV Anlage >= (Grundbedarf + 1KW) liefert wird Shelly A aktiviert
    • wenn die PV Anlage >=(Grundbedarf + 2KW) liefert wird Shelly B aktiviert
    • wenn die PV Anlage >=(Grundbedarf + 3KW) liefert wird Shelly C aktiviert
    • wenn eine minimale Speicher.Temperatur (z.B. 50 Grad) unterschritten wird, werden alle 3 Shellys aktiviert

    Bleib dran an dem Thema, es lohnt sich kommerzell wie auch ökologisch.

    Johann