Hallo Leute,
ich glaube nun ist mal gut. Solche ellenlangen und ausufernden Grundsatzdiskussionen helfen nicht wirklich dabei durch den Beitrag der Lösung der Frage näher zu kommen, also bleibt bitte näher am Thema.
Ich glaube wir sind uns Alle einig, daß ein "Befähigungsnachweis" (in welcher Form auch immer) allein keinen fähigen Elektriker, Ingenieur oder sonstigen Fachmann ausmacht. Dazu bedarf es zusätzlich einiger Erfahrung, aber Pfuscher gibt es trotzdem auch überall.
Wie Ihr ja in meinem persönlichen Informationen entnehmen könnt bin ich (nur) Elekto-Ing. und formell keine "Elektrofachkraft" und dürfte auch noch nicht einmal eine Steckdose selbst einbauen.
In meinen fast 40 Jahren im Beruf habe ich aber vom kleinen Dieselkraftwerk in Kuba (150MW) über große Kohlekraftwerke in Südafrika (3.600MW) bis zum großen Atomkraftwerk in Deutschland (1.300MW) schon Alles in Betrieb genommen. Dabei habe ich von der Konzeption über die Planung und die Inbetriebnahme alles gemacht, inkl. Umverdrahtungen von Schaltschränken und Schaltanlagen (6KV). Und privat habe ich in der Zeit zwei Häuser gebaut bei denen ich auch fast ALLES selbst gemacht habe (inkl. Rohbau, E-Installation, Wasser- und Heizungsinstallation, Fenster, Fliesen, Dachstuhl und Eindeckung).
Trotz all dem benötige ich für die Abnahme der E-Installation einen "offiziellen Elektriker", auch wenn ich sogar die Zählerschränke selbst umgebaut habe. Und das ist im Prinzip auch Gut so. Es gibt genügend Leute die aus Übermut, Leichtsinn oder einfach Unkenntnis sich und Andere in Gefahr bringen.
Am Ende des Tages ist aber Jeder Selbst für sein Tun verantwortlich.