Ja, Servus allerseits,
so kurz vor Weihnachten schneie ich hier rein, nachdem es zumindest hier bei uns mit dem richtigen Schnee etwas mau aussieht.
Ja, ich möchte etwas tiefer in die Materie der Shelly einsteigen, da damit ja mehr geht als nur Steckdosen zeitgesteuert ein- und auszuschalten.
Derzeit habe ich etliche Shelly-Plugs S Gen3 mit WLAN im Einsatz. Manche nur zur Überwachung des Energieverbrauchs, manche auch als bessere Zeitschaltuhr (z.B. für einen Luftentfeuchter im Keller, wo die Modellbahn steht. Der soll im Winterhalbjahr, wenn die PV-Anlage nur wenig abwirft, dann nur zur Nebentarifzeit laufen.).
Dazu noch 2 Shelly Pro 3. Mit dem einen schalte ich (manuell) einen Powerwall 2-Neuriometer von Tesla, der 3phasig angeschlossen ist (auch zur Ermittlung, ob auf den Phasen überhaupt irgendwas passiert), aber doch immerhin ganze 2W Stromaufnahme hat. grund ist, daß mit einem Update der Tesla-Software für das Steuer-Gateway ein (Design)Fehler reinkam, der dazu führt, daß die Akkus nicht mit voller Leistung geladen werden, sondern ein Teil ins öffentliche Netz eingespeist wird. Es wird beim Laden der Akkus nur das berücksichtigt, was der Neuriometer mißt. Schalte ich den ab, wird nur die Messung im Gateway direkt herangezogen, weil das direkt am Hausübergabepunkt sitzt. Dann geht die maximal mögliche und verfügbare Leistung in die Akkus.
Tesla geht inzwischen davon aus, daß man entweder genau einen Einspeisepunkt aller Energieerzeuger in Hausnetz hat (was eben der externe Neuriometer mißt) - oder man eben alle Energieerzeuger mit eigenen Neuriometern versieht. Das ginge schon, nur benutzt Tesla ein eigenes WLAN-Netz, was sich alles andere als trivial über das hauseigene WLAN routen läßt (ich hab's probiert, die Einrichtung ist schon sehr tricky, man muß zu zweit sein - und fällt das Haus-WLAN mal aus, dann richtet man das Routing für die Tesla-Neuriometer neu ein). Ja, und meine Energieerzeuger sind halt irgendwo am Grundstück, zum Teil viel zu weit weg, um eventuelle Neuriometer direkt mit dem Gateway, das tief im Keller ist, zu verbinden.
Ja, wie auch immer, Tesla weigert sich, Support zu geben, weil meine "PV-Anlage falsch ausgelegt" ist. Komisch, 5 Jahre lang hat es problemlos funktioniert. Und dann kam das Tesla-Software-Update.
Mit dem anderen Pro 3 schalte ich derzeit nur eine Außensteckdose (Gartenbahn auf der im Winterbetrieb befindlichen Terrasse; muß ich manuell schalten, weil wenn es gefroren hat, dann geht nix), aber das muß ich ohnehin nochmal komplett anders lösen. Wirklich schalten will ich nur die Steckdose, die Zuleitung dahin sollte immer am Netz sein. Daran wird noch ein Balkonkraftwerk (zumindest technisch ist es eines, die komplette PV hat 26kW) angeklemmt.
Ja, Modelbahn ...
Neben der Gartenbahn, die ich für meine Enkel angeschafft habe (wirklich Spielzeug, man darf nicht weinen, wenn mal was abbricht, daher auch günstige Gebrauchtware), habe ich im Keller noch eine H0-Modelbahn stehen (deswegen auch der Entfeuchter, der Keller ist komplett im Boden, hat immer so um die 18-20°, man macht eine Tür auf und im Sommer kondensiert sofort die Luftfeuchtigkeit rein, die Gleise würden wegrosten, ist sog. Neusilber).
Dazu noch die Kisten mit meinen ICE-Zügen und den Gleisen für die Teppichbahn.
So das erstmal zur Motivation, warum ich ein wenig auf Automation und Fernbedienung setze. Und wenn mal mal reing'schmeckt hat, dann will man auch etwas mehr damit machen.
Was sonst?
Eine PV-Anlage ist da, wir fahren auch elektrisch, angefangen haben wir damit im Dezember 2012.
Im Sommer deckt die PV den kompletten Strombedarf inkl. der E-Fahrzeuge ab, wir sind grob von Anfang April bis Mitte Oktober zumindest rechnerisch autark. Übers Jahr kommen wir auf 70-75% Eigenerzeugung.
Eines der Kinder hat inzwischen meinen 13 Jahre alten Opel Ampera (PHEV) bekommen. Der hat um die 240000km runter (davon rund 85% rein elektrisch gefahren), die Akku-Sommerreichweite liegt noch bei 70-75km (von ursprünglich 80km). Der Schwiegersohn kann kostenlos am Arbeitsplatz laden, paßt. Der Ampera ersetzt ihren deutlich mehr als volljährigen Opel Meriva, der zuletzt Rauchzeichen von sich gegeben hat (Wasserpumpe und Zahnriemen). Die notwendigen Reparaturen (letzter TÜV nur mit Ach und Krach, Bremsleitungen und Radlager/Achsen) bei einem Fahrzeug, dessen Wert man durch eine Volltankung quasi verdoppeln konnte (der hatte auch schon 2 halbe Totalschäden hinter sich), hätten sich überhaupt nicht mehr rentiert, also weg damit.
Dann haben wir einen ebenfalls 13 Jahre alten Mitsubishi i-MiEV, da merkt man etwas das Schwächeln vom Akku, vor allem wenn es kalt ist. 140km waren anfangs drin, inzwischen sind es nur noch um die 100km.
Ziemlich neu im Haus ist ein Renault Zoe mit dem 52kWh-Akku, EZL April 2024. Der stand über ein Jahr im Autohaus aus Showcar herum (Akku wurde gepflegt, das Autohaus war von Anfang bei den E-Auto-Verkaufsstellen mit dabei, die stehen dahinter), hat quasi alles drin und dran, was ein Zoe haben kann. Als wir ihn im Juli 2025 gekauft haben, hatte er gerade mal 100km drauf. Etwas mehr als 30% unter Listenneupreis ist ein guter Deal gewesen. Für meine Frau und mich reicht der völlig aus. Mein Arbeitgeber verlangt inzwischen saftige Preise für die kWh (an der öffentlichen Ladestation neben dran ist es 20% günstiger), daher nutze ich das Laden am Arbeitsplatz nicht mehr.
Ganz neu im Haus ist ein Hyundai Ioniq 5. Das ist ein Leasing-Rückläufer, klassisch 3 Jahre mit 10000km pro Jahr. Akku mit 77kWh, Ausstattung noch und nöcher, gefühlt 1000 Kameras. Den nutzt das andere Kind mit ihren Kindern (unseren Enkeln). Da drin ist Platz ohne Ende, sehr viel Beinfreiheit auch auf den hinteren Plätzen.
Warmwasser wird über eine Brauchwasserwärmepumpe erzeugt. Geheizt wird noch mit Gas.
Viele Grüße
Markus