Ich habe meine OPNsense schlussendlich rausgeworfen, da ich mich mehr damit hätte beschäftigen müssen. Klar waren VLANs in Verbindung mit managebaren Switches und Grandstream Accesspoints schön, mit denen man dann auch ein Gastnetzwerk aufbauen konnte, aber wirklich benötigt habe ich es nicht und eigentlich machen die FritzBoxen ihren Job gut zu dem Preis und Einrichtungsaufwand.
Ein weiterer Nachteil des OPNsense, die dann bei mir dafür gesorgt hat, dass ich diese wieder abschaffe, war, dass ich einen schnelleren Prozessor als meinen J3160 benötigt hätte, da dieser lediglich 450MBit/s routen konnte, weshalb ich keine alte Hardware empfehlen würde. Weißt du wie die Rechenleistung der alten Sophos mit einem J3160 vergleichbar ist?
Dann weiter, dass man eventuell Festnetztelefonie haben möchte. Da man den Router im Bridged Mode oder ein Modem betreiben sollte, braucht man dann noch eine Telefonanlage hinter der OPNsense in Form einer FritzBox, Starface, 3CX o.ä. oder man bucht VoIP Telefone direkt bei dem Provider ein, Sipgate ist sehr gutmütig und funktioniert mit weniger Tücken als z.B. ein VoIP bei 1&1, wo man in der OPNsense ggf. einiges probieren muss mit den Firewall-Regeln, damit die RTP-Protokoll vernünftig läuft und die Sprache immer übermittelt wird.
Um Firewall-Regeln, damit eine nachgeschaltete Telefonanlage nicht ständig angegriffen wird, muss man sich selbst kümmern und das sind einige pro Tag von teils über 40 IP-Adressen pro Tag. Bekommt man alles hin, aber man muss wissen, was man tut.
Ich würde auch sagen, dass die neue FritzBox reichen muss. Auch mit der FritzBox kann man ein Netzwerk einrichten, bei dem man theoretisch zigtausende IPs vergeben könnte. Ich habe z.B. ein so großes Netz eingerichtet, dass ich für jeden Raum einen eigenen IP-Bereich habe und die FritzBox kommt wunderbar damit zurecht:
10.153.0.1-254 Keller Flur
10.153.1.1-254 Keller Raum 1
...
10.153.10.1-254 EG Flur
10.153.11.1-254 EG Raum 1
...
10.153.20.1-254 OG Flur
10.153.21.1-254 OG Raum 1
Räume sind somit durchnummeriert und das Hauptlicht ist dann immer .100
Weiterer Vorteil ist, dass WireGuard auf der FritzBox mit minimalem Aufwand stabil läuft.