@66er
Ich wollte gestern hier eigentlich noch den Drehtaster von ELV vom homematic IP System für 50 Euro nennen, aber dazu wäre dann eine entsprechende homematic Zentrale Typ CCU3 und IObroker von Nöten, dann könnte man per Drehtaster das Licht schalten und Dimmen, aber dafür noch 2 zusätzliche Komponenten im Gesamtwert von gut 200 Euro + viel Zeit zum Einrichten, nur um per Drehknopf das Licht zu dimmen... Stünde in keinem Verhältnis von Kosten, Aufwand zu Nutzen + vermutlich Latenzeffekte, die dann noch mehr Frust erzeugen würden...
Darum geht es, also ist Homematic-IP mit entsprechender Frequenz gesetzt.
Das Protokoll ist sehr langsam und jedes Gerät hat pro Stunde nur ein bestimmtes Kontingent an Sendezeit. Ist diese aufgebraucht, dann wird den Rest der Stunde Funkstille gehalten. Das wäre bei einem Dimmer, an dem ggf. auch mal häufiger gedreht wird (z.B. durch Kinder) eher suboptimal.
Dass nicht sonderlich viel Daten übertragen werden können merkst du auch schon daran, wenn ein Homematic-IP Gerät ein Update bekommt.
Die Datenübertragung dauert entsprechend lange, was ich bei meinen 3 Statusdisplays erfahren musste und hier deutlich entgegen meiner Vorstellungen abspecken musste. Hier ist die Bezeichnung "es war einmal Display" tatsächlich angebracht.
Beispiel ist, dass alle Displays nach 3 Minuten piepen sollen, nachdem die Zirkulationspumpe angelaufen ist. Man hört die Verzögerungen deutlich, auch weil die Aktoren auf dieser Frequenz nur nacheinander angesprochen werden.
Ich müsste testen, wie lange der Taster des Statusdisplays benötigt, um den Status in Homematic zu ändern.
Derzeit drücke ich den Taster, ein Homematic-IP Aktor schaltet die Zirkulationspumpe ein und in gleichen Moment soll der Text auf den Statusdisplays geändert werden und in der CCU3 läuft die Zeit ab für weitere Meldungen. Bis die Rückmeldung auf das Display kommt, kann es schon mal vorkommen, dass man nochmals drückt, da man denkt, dass der Befehl nicht angekommen ist.
Bei mir schaltet derzeit die Außenbeleuchtung über einen Homematic-IP Fensterkontakt ein, wenn ich die Haustür öffne. Hier beträgt die Verzögerung bis zu 3 Sekunden.
NodeRed wird die Zustandsänderung gemeldet, es wird geprüft, ob das Licht manuell geschaltet wurde und nach Sonnenstand das Licht dann eingeschaltet. Also nichts aufwändiges. Selbes läuft für den Klingeltaster, jedoch meldet dort ein Shelly und das Licht geht sofort an.
Wie bereits geschrieben kann ich es sehr gut an dem Homematic-IP Wandthermostaten sehen, dass der Befehl auch hier verzögert eintrudelt.
Homematic-IP ist halt nicht für schnelle und häufige Befehle konstruiert, sondern dazu konstruiert wenig Strom zu verbrauchen und ab und an ein Statusupdate zu senden. Bei einem Thermostaten ist es egal, ob es nach "Fenster auf" eine kleine Verzögerung gibt.
Für Lichtschalter, gerade für Dimmer, die vielleicht mehrere Befehle kurz nacheinander senden sollen, ist dieses System ungeeignet. Ich habe selbst noch keinen getestet, werde es auch nicht tun, da ich schon bei dem Statusdisplays dachte, dass ja nicht etwas verkauft werden wird, was nicht wirklich gut nutzbar ist, eines besseren belehrt worden bin.
Ich kenne leider Homematic Classic nicht. Wie viele Homematic-IP Geräte hast du denn? Da müsstet du relativ schnell die Verzögerung feststellen können.