2x Shelly zerstört: Spannungswandler zerstört

  • Hallo,

    ich habe mir vor kurzem zwei Shelly 2.5 gekauft. Beide sind im Betrieb mit dem gleichen Symptom gestorben:

    Der Spannungswandler-Chip ist zerstört: auf der Oberseite des LNK 304GN ist ein Loch entstanden.

    Ich hatte zuerst den ersten Shelly 2.5 an verbaut, dann nach dessen Tod durch den zweiten ersetzt.

    Zum Einbau: ich habe zwei Schalter (in nebeneinanderliegenden Dosen), welche jeweils 2 Neonröhren schalten (also 2 pro Schalter). Der Shelly war gemäß Schaltplan eingebaut, so dass S1/S2 vom jeweiligen Schalter angesteuert die dazugehörige Last schalten.

    Sowohl über den physikalischen Schalter als auch remote per WIFI hat alles funktioniert wie erwartet. Per WIFI sind beide Schalter zu einer Gruppe zusammengeschlossen, können (und werden) dadurch oft gleichzeitig geschalten.

    Den Todeszeitpunkt des ersten Shelly habe ich nicht mitbekommen, das war ca. 2-3 Tage nach Einbau.

    Der zweite Shelly hat hörbar "Puff" gemacht, als ich beide Relays per WIFI von AN auf AUF geschalten habe, wieder ungefährt 2-3 Tage nach Einbau.

    Was ist da los?

    Wenn der Fehler in den Shellys liegt, hätte ich natürlich gerne Ersatz.

    Wenn ich den Fehler eingebaut habe, bräuchte ich bitte Hilfe, wie ich das Problem lösen. Denn dann würde ich in einen dritten Shelly investieren und um die Schalter wieder ins Netz zu bringen.

    Viele Grüße,

    -bastian

    • Offizieller Beitrag

    ... Per WIFI sind beide Schalter zu einer Gruppe zusammengeschlossen, können (und werden) dadurch oft gleichzeitig geschalten.

    ...

    Der zweite Shelly hat hörbar "Puff" gemacht, als ich beide Relays per WIFI von AN auf AUF geschalten habe, wieder ungefährt 2-3 Tage nach Einbau.

    ....

    Hallo Bastian,

    für mich hört sich das nach schleichendem Tod durch wiederholte induktive Überlast im Schaltmoment an.

  • Hallo 66er,

    danke für die schnelle Antwort :). Ich bin kein Fachmann, darf ich da nochmal Fragen stellen?

    1. "induktive Last" entsteht beim Ausschalten (von z.B. den 4 Neonröhren) und erzeugt einen Stromimpuls in Gegenrichtung - richtig?

    2. Dem Shelly setzen diese Impulse zu, bis der Spannungswandler irgendwann aufgibt - ja?

    3. Kann ich beim Einbau des Shelly irgendwas verändern, um die induktive Last abzuleiten?

    4. Ist das "gemäß Spezifikation", dass der Shelly diese Last auf Dauer nicht aushält - also hätte ich das vorher irgendwo rausfinden können (denn dann hätte ich den Shelly ja nicht eingesetzt)?

    5. Würde das Problem auch auftreten, wenn die Neonröhren (ich meine jetzt nur die Leuchtmittel) durch Rühren mit LEDs ersetzen würde (die Vorschaltgeräte bleiben in dem Fall ja drin)?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich mit der Induktion richtig liege:

    1. ja

    2. ja

    3. ja

    4. Jein

    5. Jein

    zu 3.:

    Du kannst versuche die Induktion durch Einsatz eines Ferritkerns (zumindest teilweise) zu kompensieren.

    zu 4.:

    Induktive Lastproblem stehen eher selten in Spezifikationen. Das Thema hatten wir aber schon beim Shelly 1 PM und da hat der Einsatz Früchte getragen. (siehe hier)

    zu 5.:

    Bei LED besteht sehr oft das Problem sehr hoher Einschaltströme, weshalb hier der Einsatz eines Einschaltstrombegrenzers sinnvoll ist.

    • Offizieller Beitrag

    nur die Leuchtmittel) durch Rühren mit LEDs ersetzen würde (die Vorschaltgeräte bleiben in dem Fall ja drin)?

    Nicht zwingend! 230V LED-Röhren gegen Leuchtstoff-Röhren tauschen und VVG oder auch EVG entfernen. Innenverdrahtung anpassen, fertig.

    Edit: Ich habe selbst meine 36/58 W Langfeldleuchten mit EVG bzw. VVG gegen 230 V LED-Röhren ersetzt. Läuft bestens!

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