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VPN/Proxy erkannt

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  • Hallo,

    ich will mal kurz meine Erfahrungen mit meiner neuen Hardware für das ganze smarte Gedöns vorstellen.
    Shelly alleine ist toll (und das aus meinem Mund), aber tatsächlich, auch wenn es genug zum meckern gibt, die Dinger haben schon ihre Vorzüge. Hab gerade wieder ein paar Plug S gekauft.
    Zum Thema: Ohne was externes ist das Shelly-Universum leider nicht so ganz das Wahre. Also muss ein Home Assistant (HA) her, Homematic (HM) an einer 2. Location und eine Raspberrymatic (RM) vor Ort waren schon da. Node Red ist auch toll. lief bisher in der RM als Addon. Hat Nachteile, da bei Fehlern nach Updates oder so auch mal die RM hängt. Raspberry für HA, CCU2 für HM, Raspberry für RM, NodeRed in der RM, nebenan noch ein MultiplusII und ein CerboGX für die PV und ein Hewalex-Modem für Solar-Wasser und die Batterieüberwachung für Pylontech.
    Also bei Ali geschaut, Angebot, ein Mini-PC mit N95 CPU 16GB RAM und 512GB M.2 SSD, diverse USB und HDMI, LAN, WLAN, Bluetooth, 4 Kerne usw und sehr leise. Im Angebot ca. 100€. SOJO M4 Air. Preis immer nur als Neukunde so günstig. Ich hab bei meinem Hoster 1000 Mailadressen, d.h. 1000 x Neukunde.

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    Zur Installation:
    Auf dem Mini läuft ein Proxmox-Server. Installation war verblüffend einfach, und das ganze System erschreckend gut und ausgereift.
    Dann gehts los. HA-VM installiert, Ein einfaches Skript als Einzeiler und fertig. Bisschen Hilfe braucht man ab und zu dafür hab ich den Copilot an meiner Seite.
    Das Backup vom Raspi eingespielt und das Teil läuft. Noch die IP übernommen und alles ist wie vorher, nur schneller.
    Nun NodeRed , nicht als VM, sondern nur als Container installiert, und alles aus dem HA ausgelagert. Unterschied VM und Container: Die VM braucht mehr Kapazitäten, da sie ein eigenes Betriebssystem bekommt. Der Container nutz das Grundbetriebssystem, was durch Proxmox sowieso vorhanden ist. (Debian). Da ich spezielle Software brauche um meine Pylontech auf Zellebene auszulesen, die nur unter Windows läuft, per RS232-USB-Kabel mit spezieller Belegung, hab ich noch ein Win11 als VM installiert. Win11-Key gibt es ab 8€ bei unzähligen Händlern. Garantie bei nicht funktionieren inclusive. Das ist keine Lizenz, sondern nur ein legaler, ungenutzter Key aus einem großen Paket. Installation und Aktivierung erfolgt mit Original-Download von MS. In der VM gibt es ein UEFI, wie sonst auch (etwas reduziert), zum einstellen der Laufwerksgrößen, der Bootreihenfolge und was man sonst zur Installation braucht.
    Jetzt kommt noch ein PI-Hole dazu. Raspberrymatic kommt als nächstes. Aber da werde ich vorher noch RM und SSD erweitern.
    Fazit:
    Proxmox ist ein fantastisches System, sehr ausgereift und auch für Neulinge sehr gut bedienbar. Das schöne ist, das Grundsystem, HA und NodeRed läuft bei ca. 8W, mit Windows 11 im Leerlauf etwa 11W. Drunter geht nicht CPU ist mit ca. 6 bis 10% ausgelastet. Speicher (RAM und SSD) kann man jederzeit anpassen. Zugriff auf alles per Konsole oder auch bei Win11 per Remotezugang.
    Man kann jede VM oder jeden Container mit beliebiger IP in das Netzwerk einbinden. Jedes Gerät verhält sich wie ein physisch vorhandenes Gerät. Datensicherung von HA mache ich auf dem NAS und in meiner Nextcloud.
    War jetzt eine Menge Info sehr komprimiert.
    Wollte damit zeigen, das ein übergeordnetes System für Shelly und den ganzen restlichen Kram mit geringen Mitteln einzurichten ist. Und ehrlich Shelly nur mit der App oder der Web-UI ist nicht so die Erfüllung.
    Wer noch Infos zu dem Ganzen braucht, einfach bescheid sagen. Bin kein Spezialist, bin aber voll im Thema.


    Mit besten Grüßen

    Martin

    Falls sich Jemand von mir persönlich angegriffen fühlt, dann bitte ich um eine kurze Info. Es lässt sich alles klären. Ich bin, wie ich bin.
    Einen 3EM kann man übrigens in 1728 Varianten falsch einbauen und verdrahten .Es sind mittlerweile weitere Möglichkeiten dazu gekommen.
    In den meisten Einbauanleitungen sind die Wandler in der falschen Richtung eingezeichnet. Letzteres gilt nur für den alten 3EM.

  • Wollte damit zeigen, das ein übergeordnetes System für Shelly und den ganzen restlichen Kram mit geringen Mitteln einzurichten ist. Und ehrlich Shelly nur mit der App oder der Web-UI ist nicht so die Erfüllung.

    100% Zustimmung, mit einigen Anmerkungen:

    Proxmox ist für Power User Nice-To-Have, für "Normalos" aber völlig überflüssig und macht die Sache unnötig kompliziert, wenn nur HA oder iOB darauf läuft.

    iOBroker hat ein gut funktionierendes Backup-System, mehr ist IMHO nicht notwendig. Wird bei HA vermutlich ähnlich sein.

    Ein ThinClient ist genau die richtige Wahl für so ein 24/7 -System. Entsprechende Geräte gibt es für wenig Geld dutzendfach gebraucht bei den Kleinanzeigen für 20-30€. Ich empfehle gerne einen HP T620 dafür. Meiner zieht gerade mal 15 W.

  • völlig überflüssig und macht die Sache unnötig kompliziert, wenn nur HA oder iOB darauf läuft.

    Was ist da kompliziert? Dachte ich vorher auch. Super einfache Konfigurationsmöglichkeiten per UI. Bei mir war auch zwingend das Win11 notwendig. Schnell mal eine 2. HA-Instanz gemacht als Testsystem, dauert ganze 2min. Mit der 16GB SSD, die in dem HP verbaut ist, kommst Du ja auch nicht weit, selbst, wenn nur ein HA darauf läuft. Da legst Du dann das Geld für die SSD noch auf die 30€ oben drauf. Nur, weil was einfach zu installieren ist und perfekt funktioniert, ist es doch auch für "Normalos" nicht überflüssig. Auch wenn ich kein Sternekoch bin, kann ich mir doch trotzdem eine ordentliche Bratpfanne kaufen.
    Und wenn ich einen IO-Broker testen will, dann kann ich das in 5min tun.
    Nebenbei, ein Win11 Pro war übrigens schon installiert. Das Ganze sollte eigentlich als Erfahrungsbericht gedacht für User, die es interessiert und mal was neues probieren wollen. Jeder, wie er mag.

    Mit besten Grüßen

    Martin

    Falls sich Jemand von mir persönlich angegriffen fühlt, dann bitte ich um eine kurze Info. Es lässt sich alles klären. Ich bin, wie ich bin.
    Einen 3EM kann man übrigens in 1728 Varianten falsch einbauen und verdrahten .Es sind mittlerweile weitere Möglichkeiten dazu gekommen.
    In den meisten Einbauanleitungen sind die Wandler in der falschen Richtung eingezeichnet. Letzteres gilt nur für den alten 3EM.

  • Was ist da kompliziert? Dachte ich vorher auch. Super einfache Konfigurationsmöglichkeiten per UI.

    Tja, bis man irgendwann bemerkt, dass man aus versehen eine Partition bei der Installation vor zwei Jahren zu klein gemacht und diese jetzt im Nachhinein nicht mehr vergrößern kann. :cursing:

    Da legst Du dann das Geld für die SSD noch auf die 30€ oben drauf.

    Aktuell 11 € für 128 GB. Reicht für mehrere Jahre.

    Sind aber recht überschaubare Kosten. Und ich bin immer noch nicht bei 100€.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalopod (17. November 2025 um 10:01)

  • Ich hab mich nur kurz mit Proxmox und bin, zu meiner Schande, wieder zu meiner Ubuntu Server + VirtualBox zurück wo ein paar wenige VM's laufen.

    Aber trotzdem:
    Es ist schon sehr praktisch wenn man eine VM besitzt und einfach das GANZE System so wie es jetzt gerade läuft sichern kann und bei Software/Hardware-Defekt einfach wieder woanders einspielen kann. Da ist bei Defekt ein "Hochbringen" eines neuen und/oder temporären Systems in wenigen minuten/stunden erledigt.

    Danke für deine Vorstellung :thumbup:

    Verwendung wenn möglich von Off-Cloud-Geräten wie Shelly (Cover, H&T, ...), NUOS Tasmota, Velux, Nuki, Ecowitt (Weatherstation), aber auch Cloud-Geräten wie Anker Solix (BKW), Husquarna (Rasenmäherroboter) und Roborock (Staubsaugerroboter).
    Alles zentral gesteuert durch Home Assistant.

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