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Ich betreibe 7 Labore. Die haben jeweils eine Gaswarnanlage installiert. Läuft ein Wert aus dem Ruder, z.B. zu viel Wasserstoff oder zu wenig Sauerstoff in der Luft, gibt die Gaswarnanlage Alarm und zunächst geht eine Leuchte über der Labortüre an, Voralarm. Später gibt es einen Hauptalarm, falls die Werte schlimmer werden.
Eine solche Lampe sieht dann so aus:
Lampe und die Hupe werden mit 230 V angesteuert. Ist ein kräftiger Sound, wenn aber keiner da ist, hört das keiner und theoretisch könnte das ganze Wochenende ein Alarm anstehen und keiner wird benachrichtigt. Das wollten wir ändern, Shelly war da eine günstige Lösung.
Ich zapfte die Leitungen an: L-Lampe, L-Hupe und N damit steuer ich 2 Relais an:
Bei Voralarm wird das linke Relais angezogen, bei Hauptalarm das rechte. Dadurch werden die Leitungen Schwarz - rot verbunden, im 2. Fall die blau gelben.
Die Leitungen gehen von Labor zu Labor. Neben 7 sind 2 Schlüsselschalter. Damit kann man einen Probealarm auslösen, was wir jährlich machen.
Dann gibt es im Labor 4 eine Auswerteinheit.
Hier sind 4 Shellys 1PM mit Addon verbaut. 2 für mich, zwei für die Kollegin. Bei Voralarm werden Digital In und GND verbunden. Die Shellys senden uns dann jeweils eine Mail. Bei Hauptalarm gibt es dann eine Push Meldung aufs Handy, da wache ich aus dem tiefsten Büroschlaf aus. Zu Testzwecken gibt es noch 4 Lampen, mit der App kann ich einen Alarm simulieren und die Lampen gehen an.
Analog hab ich das ganze auch für eine Störungsmeldung etlicher anderer Sensoren gebaut. Klappt auch gut.
Interessant ist eine Aufnahme mit einer Wärmebildkamera. Die Shellys erreichen über 40 Grad. Man spürt an der Kiste mit der Hand aber fast nichts.
Das Ganze hat Spaß gemacht und hat insgesamt etwa 600 Euro gekostet, plus Schweiß und Arbeitszeit. Es funktioniert einwandfrei. Das einzige echte Problem war die Einbindung der Shellys ans WLAN, das war durch eine Firewall geschützt, da musste der IT'ler einiges an Hirnschmalz verbraten. Wir haben ein Subnetz für die Shellys geschaffen