Shelly-Integration in FHEM

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    Hallo,

    wenn ich schon dafür gesorgt habe, daß es eine FHEM-Rubrik gibt, dann will ich auch den ersten Beitrag schreiben.

    Ich betreibe eine recht ansehnlich große FHEM-Installation mit allen möglichen Sensoren und Aktoren. Seit Ende 2018 auch mit einigen Shellys.

    Aktuell habe ich folgende Shellys installiert und in Betrieb:

    Die Shelly 4Pro und 4x 1/1PM sind in einer Unterverteilung installiert, alle Anderen in Schalterdosen hinter den entsprechenden Schaltern, wobei ich einen sogar in einer flachen Dose hinter dem Schalter untergebracht habe. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich meine Kreuzschaltungen in Tasterschaltungen umgebaut. Das geht bei den von mir verwendeten Kopp-Schalterprogrammen vollkommen problemlos. Einfach eine/zwei Ferdern einsetzen und schon wird aus einem Schalte ein Taster. Die Federn habe ich direkt bei Kopp für 0,10€/Stück als Ersatzteil bestellt. Überhaupt bin ich von den Kopp-Produkten seit Jahrzehnten begeistert (vom Preis-/Leistungsverhältnis ganz abgesehen). Alles ist geklipst und nicht genietet oder verschweißt. Damit ist es auch sehr einfach einen Kontrollschalter umzubauen (öffnen, eine kleine Kontaktzunge abkneifen, zusammenbauen und in Verbindung mit einem Shelly benutzen).

    Alle Shellys sind bei mir per MQTT2-Server an FHEM angebunden. Die Grundfunktionen klappen damit praktisch vollautomatisch. Man muß nur den Shelly auf MQTT-Betrieb stellen und dann wird er von FHEM automatisch erkannt und als Device angelegt. Außerdem gibt es fertige Templates mit denen man weitere Einstellungen in FHEM einspielen kann.

    Wer MQTT nicht mag, der kann die Shellys auch mit den vorhandenen FHEM-Modulen einbinden die auf der REST-API aufsetzen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten und Unterstützung im FHEM-Forum.

    Individuelle Programmierungen sind in FHEM natürlich ebenso möglich. Das funktioniert dann alles ohne Verbindung ins Internet (Cloud). Ich habe z.B. eine kleine Abhängigkeit für meine Heizungsanlage programmiert. Wie man vielleicht weiß wird einmal pro Woche die Temperatur des Warmwasserspeichers auf 75°C aufgeheizt um der Entstehung von Legionellen vorzubeugen. Die Originalsteuerung meiner Heizung (25 Jahre alt) hat irgendwo eine Macke die ich dort nicht beheben kann. Manchmal schaltet die Steuerung nicht zurück in den Heizbetrieb. Solange sind dann aber auch die Heizkreispumpen und die Mischer gesperrt und außer dem Warmwasser wird nichts mehr warm. Das merkt man dann üblicherweise erst wenn es im Haus kalt wird. Deshalb überwache ich mit einem Shelly 1 die Speicherladepumpe. Sollte die wegen dem Fehler der Steuerung länger als eine Stunde laufen, dann schalte ich mit einem weiteren Shelly 1 die gesamte Heizungsanlage für 10s stromlos und anschließend wieder ein. Damit ist die Heizungssteuerung resettet und alles funktioniert wieder wie es soll.

    Grüße Bernd

    Mein "Smarthome":

    FHEM als "Master"(Cloud-Free :))mit 89 Shellys(1,1PM,2,2.5,4Pro,RGBW2,PlugS,Uni, alle mit Original-FW),13x Sonoff (Tasmota-FW),12x Blitzwolf/Gosund(Tasmota-FW),85x One-Wire Temp-Sensoren(16x D1-Mini mit Tasmota-FW),51x Modbus(Hutschienenzähler),31x Intertechno 433MHz(Rolladen-Aktoren),16x FBDECT(8 Heizkörperthermostate,8 Schaltsteckdosen),21x Homematic(16 Raumthermostate,3 FB-Heizungsaktoren,2 Repeater),1x Loxone MiniserverGo,etc

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    Hallo Bernd,

    Deine Umsetzung mit der Heizung wäre doch einen eigenen Beitrag in "Eure Projekte" wert. :thumbup:

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    Na ja, ob diese Notlösung als "Projekt" bezeichnet werden kann. Ich weiß nicht. Mal sehen. Wenn ich mal Zeit und Muße habe kann ich es ja mal dokumentieren und posten.Ich hab da noch ganz andere Projekte die auf die Ausführung warten, aber die sind nicht mit Shellys, also eher nicht hier fürs Forum, sondern eher fürs FHEM-Forum.


    Es geht dabei um den D1-Mini als I/O-Modul im 3-D gedruckten Gehäuse (ebenso Mini, nur 36,5x27,5x14,5mm) mit Tasmota. Damit kann ich bis zu 11 I/O's einlesen. Der Plan ist an jedem Fenster im Haus solch eine kleine "Schachtel" zu installieren die dann die folgenden I/O's einliest:

    1. AUF/ZU Meldung jedes Fensterflügels
    2. Glasbruchmelder jedes Fensterflügels
    3. Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit an jedem Fenster
    4. Echte Stellungsanzeige jedes Rolladens mittels Reedkontakt an der Rolladenwelle

    Dafür muß ich nur von der zentralen 5V-Versorgung zwei Leitungen zu jedem Fenster ziehen. Hab ich Heute mit angefangen. Das ist bei mir kein Problem da ich das beim (Selbst)bau meines Hauses vor 25 Jahren schon alles vorgesehen hatte. D.h. ich habe überall Leerrohre verlegt. Vom zentralen Unterverteiler zu jedem 1. Fenster im Raum und dann von dort zu jedem weiteren Fenster, bzw. Fensterflügel. Dort ist überall (an allen 28 Fenstern) eine Schalterdose in der Fensterleibung installiert. Von dort aus geht wieder ein Leerrohr in den Rolladenkasten (unabhängig von dem Leerrohr das vom Rolladenschalter zum Rolladen führt).

    Das wäre ein Shelly-Projekt wenn es ein universelles Shelly I/O-Modul gäbe (das wäre vielleicht was für die Wunschliste), aber so ist es "nur" ein FHEM-Projekt.

    Grüße Bernd

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    Keine falsche Bescheidenheit.

    Hört sich doch alles sehr durchdacht an. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Bernd, da hast Du Dir aber was vorgenommen. :thumbup:

    Glasbruchmelder sollen bei mir auch zum Einsatz kommen, ich wollte dies aber über HMIP lösen. Ja es ist etwas teurer, aber leichter zu verwirklichen. Du hast bei der Planung deines Hauses schon weit in die Zukunft geschaut ;) und Leerrohre verlegt. Leider ich nicht :rolleyes:.

    Wobei..., Steckdosen in den Fensterleibungen habe ich auch!8o

    Ok, sind nur für Weihnachtsbeleuchtung. :saint:

    Frage zu Pkt. 3: Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit am Fenster - Verfälscht das nicht die realen Werte des Raumes?

    Gutes Gelingen!!!:thumbup:

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